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Wahrheit

(6,819 words)

Author(s): Jüngel, Eberhard | Koch, Klaus | Landmesser, Christof | Großhans, Hans-Peter
[English Version] I. Begriff und ProblematikDie Bedeutung des Ausdrucks »W.« – griech. α᾿λη´ϑεια/alē´theia, α᾿ληϑη´ς/alēthē´s; hebr. /אמֶת/'æmæt; lat. veritas, verus – hängt von dem jeweiligen Kontext ab, in dem er gebraucht wird. Von der jeweiligen Bedeutung des Ausdrucks »W.« ist die Definition des Begriffs der »W.« zu unterscheiden, aber auch die »Funktion oder Rolle, die dem Ausdruck bzw. dem Begriff … in den verschiedenen Kontexten und Diskursen im täglichen Leben, in den Wiss. und in der Philos. (und Theol.) zugeschrieben wird bzw. werden kann« (Puntel 927).Für die christl. Theol. ist die bibl. Verwendung des Ausdrucks »W.« maßgeblich. Inwieweit sie sich mit dem v.a. im vorchristl. griech.-philos. Gebrauch des Ausdrucks »W.«, der die abendländische Philos. geprägt hat, verträgt, ist umstritten. Der v.a. in der ev. Theol. im 20.Jh. geltend gemachte Gegensatz von »hebr.« und »griech.« Denken (vgl. v.Soden) ist aufgrund neuerer Forschungen (maßgeblich: Landmesser, W. als Grundbegriff ntl. Wiss.) relativiert worden. Zwar ist die für das »griech.« Denken charakteristische erkenntnismetaphysische Ausrichtung der Rede von der W. für den atl. Gebrauch der Ausdrücke »W.« und »wahr« sekundär. Aber im NT kommt es zu einer »Synthese« zw. dem im AT dominanten Verständnis von W. als Treue und Beständigkeit (wahr ist, worauf man sich verlassen kann, wozu man »Amen« sagen kann) und der erkenntnismetaphysisch orientierten Verwendung des Ausdrucks »W.«. Christ werden heißt nun »zur Erkenntnis der W. kommen« (vgl.1Tim 2,4; vgl. Hebr 10,26; Kol 1,6; Tit 1,1; 2Petr 1,3; 2,20f.). »Nur sofern der Glaube ein erkennender ist, ist er ein echter Glaube … Das Erkennen ist ein Strukturmoment des Glaubens« (R. Bultmann, Theol.…