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Your search for 'dc_creator:( "Hurschmann" ) OR dc_contributor:( "Hurschmann" )' returned 536 results. Modify search

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Schere

(167 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (ψαλίς/ psalís; lat. forfex, forpex, forficula). Sch. aus Eisen oder Br. wurden gebraucht bei der Schaf- und Ziegenschur, um Tuche und Metall zu zerschneiden, zur Haar- und Bartschur, in der Flickschusterei und in der Landwirtschaft zum Zerschneiden von Pflanzen und Früchten bzw. zum Schneiden von Weintrauben aus den Rebstöcken. Die Sch. scheint ab dem beginnenden 5. Jh. v. Chr. in Griechenland in Gebrauch gewesen zu sein, im ital. Raum der schriftl. Überl. nach um 300 v. Chr. (Varro …

Skaphe

(255 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (σκάφη, σκαφίς, σκάφιον, σκάφος; lat. scapha, scaphium). Vielfältig verwendeter Begriff für ein Becken, einen Kessel, Kübel, Trog (oder ein kleines Boot) und eine Wanne aus Holz oder Metall, ein in der Landwirtschaft (Hom. Od. 9,223; vgl. Theokr. 5,59) und im Haushalt genutztes Behältnis (Aristoph. Eccl. 738-739, vgl. Anth. Pal. 6,306). Auch konnte der Nachttopf der Frauen s. heißen. In eine s. warfen Skythen laut Hdt. 4,73,2 heiße Steine für das reinigende “Schwitzbad”. In einer s. sollen Romulus und Remus ausgesetzt worden sein (Plut. Romulus 3; bei …

Truhe

(256 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (ζύγαστρον/ zýgastron, κιβωτός/ kibōtós, κιβώτιον/ kibṓtion, λάρναξ/ lárnax, χηλός/ chēlós; lat. arca, cista). Die T. aus Holz, Br. oder anderen Materialien diente im Haushalt zum Verwahren oder Transportieren von Kleidern, Hausrat, Buchrollen ( scrinium ), Geräten, Vorräten usw. T. konnten einfach und schmucklos gestaltet oder aber an Wandungen mit ornamental oder figürlich gestalteten Reliefs (Praenestinische Cisten) verziert sein. T. aus Holz wiesen oftmals Metallbeschläge zur Festigung der …

Wiege

(174 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (λίκνον/ líknon, σκάφη/ skáphē; lat. cunae, cunabula, N. Pl.). Als W. nutzte man das líknon, eigentlich “Getreideschwinge” (Hom. h. 4,150; 254; 290; 358; [1. 298, Abb. 285]; vgl. Kall. h. 1,48). Als zweite Form der W. diente ein wannenähnliches Behältnis (Soph. TrGF IV, 385; Athen. 13,606f; 607a; skáphē ). Einkerbungen oder kleine Streben an der Rahmung der W. dienten vielfach zum Befestigen von Stricken. Quer über die W. konnten Sicherungsgurte gezogen werden. Mitunter konnten in ihnen zwei Kinder Platz fi…

Trauerkleidung

(246 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] T. gehörte zuerst in den persönlichen Bereich von Familie und Freundeskreis, doch konnte sie auch öffentliche Trauer begleiten. Bei Homer tragen nur die trauernden Göttinnen einen dunklen Schleier (Hom. Il. 24,93 f.; Hom. h. 2,42). Die von Homer beschriebene Ges. begnügte sich damit, Kleidung mit Staub und Asche zu beschmutzen oder zu zerreißen (Hom. Il. 18,22 f.; 23,40 f.; 24,640; 28,25). Diese Verhaltensformen wurden in histor. Zeit von Griechen und Römern beibehalten (z. B. Pl…

Windel

(132 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (σπάργανον/ spárganon; lat. incunabula). W. in der heutigen Form kannte die Ant. nicht; statt dessen wurde das Kleinkind mit schmalen Wollstreifen vollständig - mit Ausnahme des Kopfes - umhüllt. Die Einhüllung sollte für einen geraden Bau des Körpers und der Gliedmaßen sorgen (Sen. benef. 6,24,1, vgl. Plin. nat. 7,3). In Thessalien hüllte man nur die untere Hälfte des Kindes ein, in Sparta verzichtete man ganz auf W. (Plut. Lykurgos 16,3). Darstellungen von Wickelkindern sind seit …

Tisch

(418 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (lat. mensa, auch cartibum, cartibulum; griech. τράπεζα/ trápeza, τρίπους/ trípus oder τετράπους/ tetrápus). Die griech. und röm. Ant. überl. drei T.-Formen: rechteckig mit drei oder vier Beinen, rund mit einer zentralen Stütze oder drei Beinen und langrechteckig mit zwei an den Enden des Rechtecks befindlichen Stützen; letztere Variante wurde v. a. in Gartenanlagen aufgestellt und war aus Marmor, wobei die Außenseiten der Stützen vielfach mit Reliefs versehen wurden. Die übrigen T.-Formen w…

Toga

(470 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Die von den Etruskern übernommene t. war das offizielle Gewand des röm. Bürgers, das er in der Öffentlichkeit trug und das Nicht-Römern verboten war (Suet. Claud. 15,3; gens togata: Verg. Aen. 1,282). Die wollene t. wurde urspr. auf dem unbekleideten Oberkörper und dem den Unterleib bedeckenden subligaculum , später über der tunica angelegt. Die gewöhnliche t. des einfachen röm. Bürgers war weiß ( t. pura, t. virilis). Daneben gab es die t. praetexta mit purpurfarbenen Randstreifen ( clavi; Statussymbole), die von curulischen Beamten, den Flamines Dialis und Martia…

Schirm

(214 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (σκιάδιον/ skiádion oder σκιάδειον/ skiádeion; lat. umbella, umbraculum). Runde, zusammenklappbare Sch. und solche mit festem Gestänge kannten die Griechen seit dem 5. Jh. v. Chr.; wie in den vorderasiatischen Staaten war auch in Griechenland der Sch. ein Standessymbol und Würdezeichen. Vornehme griech. Frauen ließen ihn sich von einer Dienerin nachtragen (Athen. 12,534a, vgl. Ail. var. 6,1). Bei griech. Männern galt das Tragen von Sch. als Zeichen der Verweichlichung (Pherekrates PCG 7…

Xenon-Gattung

(217 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Sondergruppe der unteritalischen Vasenmalerei, benannt nach der Aufschrift eines Gefäßes in Frankfurt mit der Vorbereitung des Wagenlenkers Xenon zur Ausfahrt [1]. Bei der X.-G. wurde die Dekoration mit rotem Tonschlicker auf das mit dunklem Glanzton bedeckte Gefäß aufgetragen (Gnathiavasen). Die verwendeten Gefäße sind ausgesprochen kleinformatig. Die Dekoration beschränkt sich hauptsächlich auf Ornamente wie Efeu- und Lorbeerzweige, Stabornamente, Wellenlinien, Mäander usw.; Da…

Tarantinon

(73 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (ταραντῖνον). Ein leichtes, durchsichtiges Luxusgewand mit Fransen, das im 4. Jh. v. Chr. erstmals lit. belegt ist (Men. Epitr. 272); der urspr. Herstellungsort war Tarent (Taras), vgl. Poll. 7,76. Hetären legten es ohne Untergewand an (Aristain. 1,25, vgl. Ail. var. 7,9). Bei Athen. 14,622b tragen die männlichen Teilnehmer eines dionysischen Festzuges das t. Barbaron Hyphasmata; Coae Vestes; Fimbriae; Kleidung Hurschmann, Rolf Bibliography U. Mandel, Zum Fransentuch des Typus Colonna, in: MDAI(Ist) 39, 1989, 547-554.

Tropa

(125 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (τρόπα). Griechisches Kinderspiel mit Astragalen (Astragal [2]), Nüssen u. a. (Poll. 9,103; schol. Plat. Lys. 206e); es kam darauf an, den eigenen Astragal (oder die Nuß usw.) so zu werfen, daß dieser den Astragal des Gegenspielers von der Stelle bewegte. Bei einer Variante des Spiels mußte man versuchen, einen Astragal in eine kleine Grube im Boden zu versenken; T. wurde wohl auch von jungen Römern gespielt (Mart. 4,14,9). Mit dem T.-Spiel wird eine nur lit. überl. Gruppe des P…

Tropaion

(411 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (τρόπαιον; lat. tropaeum) war urspr. das Zeichen, das vom Sieger an der Stelle auf dem Schlachtfeld errichtet wurde, an der sich der Gegner zur Flucht wandte (von griech. τρέπειν/ trépein, “wenden”), im späteren ant. Sprachgebrauch allg. das Siegesmal, so z. B. Tropaea Augusti (vgl. z. B. Tac. ann. 15,18). Der Begriff t. ist seit dem 5. Jh. v. Chr. üblich (Batr. 159; Aischyl. Sept. 277). Das t. bestand aus einem Baumstumpf oder Pfahl, mitunter mit Querholz (vgl. Diod. 13,24,5), an dem die vom Feind erbeuteten Waffen (Helm, Schild, Panzer, …

Seat

(409 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[German version] Essential item of furniture for sitting on in the sparsely furnished ancient household, mainly made of wood (maple, beech, oak), but sometimes also of bronze and partially or entirely of gold (Hdt. 1,14; Ath. 12,514) or marble. Occasionally individual parts of the chair also consisted of other materials such as ivory or onyx (Plin. HN 36,59), metal or precious metal. There were also woven seats made of willow branches (Plin. HN 16,174). Depictions and stone copies show what they looked like. In Antiquity the principal forms (cf.. Ath. 5,192e-f) were the díphros

Triga

(337 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[German version] (Latin from triiuga; Greek τρίπωλος/ trípōlos; 'team of three'). Its significance as a racing, hunting or war vehicle was far less than that of bigae and of the quadriga. In Homer only extra horses for a team of two are mentioned (cf. Hom. Il. 8,80-86; 16,152-154 and 467-476) and on one occasion a gift of three horses (Hom. Od. 4,590); otherwise the literary sources on trigae are rather rare (e.g. Dion. Hal. Ant. Rom. 7,73). The same is true for representations in art; first and foremost are 9th-cent. BC Assyrian reliefs with battle and  huntin…

South Italian vases

(1,233 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[German version] I. Beginnings The first workshops in southern Italy for red-figured pottery appeared around the mid 5th cent. BC, founded by Athenian vase-painters. Native artists were trained there. Thus, the initial dependence on Attic models, which expressed itself e.g. in the choice of motif or Atticizing forms (Lucanian vases), was replaced by a characteristic painting style and repertoire of decorations and motifs. Towards the end of the 5th cent. BC, the so-called 'ornate and plain styles' emerged in Apulian vase-painting (Apulian vases). Through th…

Mourning

(981 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[German version] I. Literary sources In Greece and Rome, deaths and accidents, financial and business losses and military defeats were occasions for mourning (πένθος/ pénthos; Lat. luctus). Aside from the characteristic mourning dress, women displayed their mourning by renouncing gold jewellery (Dion. Hal. Ant. 5,48,4; Liv. 34,7,10), by beating, and sometimes baring, their chests (Prop. 2,13,27; Petron. 111,2), by loosening and tearing their hair (Catull. 64,348-351; Tib. 1,1,67 f.; Liv. 1,26,2), by crying and wailing (P…

Klismos

(111 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[German version] (κλισμός; klismós, Latin cathedra). The klismos is a high chair without armrests and with a broad, curved backrest, attested as early as in Homer (e.g. Il. 8,436; Od. 4,136) as a seat for nobility, gods, and heroes. Greek and Roman art confirms this, but the klismos is often seen in representations of domestic rooms, schools, and other everyday scenes as well. At times, the seated persons laid an arm on the backrest for comfort and relaxation, and often the relaxed way of sitting is supported by footrests and cushions. Diphros; Furniture Hurschmann, Rolf (Hamburg) Bibliogr…

Stola

(181 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[German version] The stola was the garment worn in public by Roman matrons ( Matrona [1]), i.e. free-born women (Plin. HN 33,40), over a fairly close-fitting tunica or a looser calasis and under a palla, so that their bodies were entirely  enveloped (cf. Hor. Sat. 1,2,99). It reached to the ankles and was capacious, pleated and cinctured at bust or waist level (Mart. 3,93,4). The stola consisted of a tube of material which the wearer slipped into; it was held on the shoulders by means of twisted ribbons or strings. It had trimming ( instita) on the lower selvage, presumably a purple rib…

Culter

(133 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg)
[German version] (Greek μάχαιρα, máchaira). Originally the  knife, specifically the knife of butchers and therefore the butchering tool in  sacrifices (Hom. Hym. Apoll. 535f. for máchaira). On Greek and Roman representations, the hiereús or the victimarius has the sacrificial knife brought to him on a tray or holds it in his hand. The culter was used to open the carotid artery of the sacrificial animal and to cut out its intestines. The sacrificing victimarius was also called cultrarius after the sacrificial knife. Furthermore, the culter was the attribute of oriental peoples w…
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