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Your search for 'dc_creator:( "Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)" ) OR dc_contributor:( "Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)" )' returned 14 results. Modify search

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Amphorenstempel

(847 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] A. Verwendungszwecke Manche Amphoren wurden zur Unterscheidung vor dem Brand gestempelt. Dabei dienten die A. zur Beglaubigung der Herkunft oder des Herstellers des Inhaltes der Amphoren. Bes. Weinamphoren sind mit Stadtemblemen und den Namen der amtierenden Magistrate versehen. Dies läßt sich sowohl auf die Tatsache, daß gerade der Wein je nach Region und Jahr stark in Qualität wechselt und also ein Warenzeichen braucht, als auch auf die Vorrangstellung des Weines unter den ant. N…

Ḥâḍra-Vasen

(267 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Moderner t.t., der die hell. bemalten Hydrien bezeichnet, die hauptsächlich zw. 270 und 180 v.Chr. hergestellt wurden; benannt nach dem ägyptischen Fundort Ḥâḍra bei Alexandreia, wo die Mehrheit der etwa 300 bekannten Exemplare zutage kam. H. leiten sich von den weißgrundigen Hydrien ab, die früher ebenfalls zu dieser Gattung gerechnet wurden. Ihre Herkunft aus Zentral-Kreta gilt heute aufgrund naturwiss. Analysen als gesichert. Mit unbemalten Exemplaren setzt die Produktion sich hier bis ins 1. Jh. v.Chr. fort. Aufgrund der Bemalung werden vier Hauptgr…

Black-on-Red-Ware

(148 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Moderner t.t. für eine phöniz. und zypriotische Keramikgattung mit schwarzer Bemalung auf rotem, meist poliertem Überzugsgrund. B. wurde zunächst auf Zypern definiert, wo sie am Ende der Periode Zypro-Geometrisch II (vor 850 v.Chr.) produziert wurde. Sie leitet sich aber von einem ostphöniz. Prototyp ab, der zur Unterscheidung als Local Black-on-Red bezeichnet wird. Die archetypische Form dieser Ware ist auf Zypern das kleine einhenkelige Kännchen mit Halsrippe, das als Ölfläschchen oder Votivkännchen diente und auf eine phöniz…

Pilgerflasche

(128 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Mod. t.t. für eine Gattung flacher oder flachgerundeter Behälter aus Ton oder Metall, weniger häufig aus Stein und Fayence (“saitische Neujahrsflaschen”, Sais). Die Form war bei den Griechen vielleicht als kṓthōn bekannt; ihren mod. Namen verdankt sie den ma. Ampullen, in denen geweihtes Wasser aus den Pilgerstätten mitgenommen wurde, bes. aus dem ägypt. Heiligtum des Menas (Menasampullen). P. besitzen entweder zwei kleine Henkel oder zwei bis vier axiale Riemenschlaufen. Aus den spätbronzezeitlichen rhodisch…

Bichrome Ware

(156 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Moderner t.t. für Keramikgattungen mit zweifarbiger Bemalung, meist schwarz in Kombination mit rotem Überzug. Sie unterscheidet sich von der Black-on-Red-Ware durch die Auftragung auf einer dritten, nicht intentionellen Farbe der tongrundigen Gefäßoberfläche. Mehrere Produktionsorte werden unterschieden. Auf Ostzypern wurden in der späten Bronzezeit bes. Kratere und Henkelkrüge als B.W. produziert. Sie wurden in großen Mengen zur Levanteküste exportiert und dort auch imitiert. Ab…

Dolium

(224 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Das größte tönerne Vorrats- und Transportgefäß der Römer (bei den Griechen Pithos; vgl. Gefäßformen; Tongefäße, Schwerkeramik). Dolia dienten in erster Linie zur Aufbewahrung von Vorräten wie Wein, Olivenöl und Getreide. Bei der Weinproduktion macht der Wein in der cella vinaria im d. die Gärung durch. Diese für Wein bestimmten d. waren, wie die Transportamphoren, innen mit Teer ausgestrichen. Oft waren die d. im Boden versenkt. Die Funktion als Transportgefäß ist wegen der Größe zweitrangig. Besonders im 1. Jh.v.und n.Chr. wurden d. aber auch für den Massen…

Red-Slip-Ware

(155 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Mod. t.t. für Keramikgattungen mit rotem Überzug, bes. der phöniz. und zypriotischen Eisenzeit. Die R. ist meist gekennzeichnet durch die Verwendung illitischer Tone (Illit ist ein mineralischer Bestandteil) und Schlicker, die bereits bei niedrigeren Brenntemperaturen (800 bis 1000°C) zu einer Sinterung führen. Farbgebende Komponente sind dabei Eisenoxide. Die Oberfläche ist oft durch eine zusätzliche Politur glänzend verziert. In Spanien wird diese Oberflächentechnik ab dem 7. J…

Pithos

(240 words)

Author(s): Lohmann, Hans (Bochum) | Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] [1] Attischer Mesogeia-Demos (Πίθος). Att. Mesogeia-Demos, Phyle Kekropis, drei (vier bzw. fünf) buleutaí, verm. im NO von Chalandri. Für P. sind Thesmophória bezeugt (Isaios 8,19f.). Mit den Nachbardemoi Gargettos und Pallene [3] bildete P. einen Kultverband der Athena Pallenis. Lohmann, Hans (Bochum) Bibliography Traill, Attica, 51, 59, 62, 68, 112 Nr. 115, Tab. 7  J.S. Traill, Demos and Trittys, 1986, 4, 11, 13f., 21f., 24f., 13534  Whitehead, Index s.v. P. [English version] [2] Vorratsgefäß ( píthos, Pl. píthoi); das größte tönerne Vorratsgefäß der Gr…

Glasur

(252 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Moderner t.t. für eine spezielle Oberflächenbehandlung in der Keramikherstellung, die aus einem Flußmittel von Blei- und Silizium-Oxyd besteht. G. findet sich nur bei wenigen ant. Keramikgattungen; früheste Beispiele begegnen im Mesopotamien des 3. Jt. v.Chr. Meist wird G. irrtümlich als t.t. für ant. Oberflächenbehandlungen benutzt, die auf einem stark geschlämmten Glanzton basieren [1]; G. ist darüber hinaus zu trennen von Gefäßen und Objekten der Kieselkeramik aus Quarzsand mit einer kupferhaltigen, glasur-ähnlichen Oberfläche (Fayence). Zw. 50 v.…

Drehscheibe

(223 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Bei der Herstellung von Tongefäßen wurde die D. auf drei Weisen angewandt: Als D. mit hoher Geschwindigkeit, als langsame D. für dolium und pithos und, wohl ursprünglich, bei Formung per Hand in fast statischem Zustand. Die langsame D. diente als Hilfsinstrument bei einer Produktionsweise, die im wesentlichen noch von einer Fertigung per Hand ausgeht. Die schnelle D. mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 50 bis 150 Umdrehungen pro Minute konnte Zentrifugalkräfte hervorrufen und diese zur Beschleunigung des Drehprozesses für längere Zeit aktivieren. In der A…

Reliefkeramik

(1,749 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
Keramik eignet sich durch die Plastizität ihres Rohmaterials gut für Reliefverzierungen, entweder als plastische Umformung der Gefäßwandung selbst oder in Form applizierter Teile. R. ist deshalb in den Gefäßrepertoires aller Zeitalter vertreten. In engerem Sinne bezeichnet die klass. Arch. mit R. aber das in Formschüsseln gefertigte Luxusgeschirr hell. und röm. Zeit. Diese Waren stellen frühe Beispiele keramischer Massenproduktion dar. [English version] I. Archaische Reliefkeramik Neben brz. Vorläufern findet sich bes. in der griech. Eisenzeit rauhwandige R.…

Impasto

(181 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Mod. t.t. für eine Keramikgattung der Villanova-, der etr. und lazialen Kultur (Etrusci II. Archäologie), der Gefäße aus schlecht gebranntem, ungereinigtem Ton bezeichnet. I. ist überwiegend mit der Hand, nicht mit der Drehscheibe geformt. Typische Gefäße der Villanova-Zeit sind bikonische Aschenurnen, Amphoren und Schalen. In der orientalisierenden Periode erscheinen in Etrurien neue Formen, die dem griech. und phöniz. Repertoire entliehen sind und oft mit dem Weinkonsum zusamme…

Bucchero

(359 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] ist die typisch etr., schwarzglänzende Keramik des 7. und 6.Jh. v.Chr; die Bezeichnung B. ist dem spanischen bucaro entliehen, einer präkolumbianischen Keramikgattung, die im 19.Jh., z.Z. der ersten B.-Funde in Etrurien, von den Portugiesen imitiert wurde. B. wird als t.t. auch für die grau-schwarze Keramik anderer Kulturen, wie ionischer, lesbischer und äolischer B., benutzt. Etr. B. wurde um 660 v.Chr. zum ersten Mal, wahrscheinlich in Caere, hergestellt, etwa zehn Jahre später in anderen etr. …

Pilzmundkanne

(104 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof (Amsterdam)
[English version] Mod. t.t. für eine einhenklige, bauchige Ölkanne mit schlankem Hals und einer runden pilzförmigen Mündung. Die Form entwickelte sich im 9. Jh.v.Chr. an der phönizischen Levanteküste und verbreitete sich zw. dem 8. und 5. Jh. über alle phönizischen Gebiete im Mittelmeer. Bichrome Ware; Black-on-Red-Ware; Red-Slip-Ware Docter, Roald Fritjof (Amsterdam) Bibliography Ch. Briese, Früheisenzeitliche bemalte phönizische Kannen von Fundplätzen der Levanteküste, in: Hamburger Beitr. zur Arch. 12, 1985, 7-118  F. Chelbi, Oenochoes “à bobèche” de Carthage.…