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Natürliche Theologie

(2,010 words)

Author(s): Link, Christian
[English Version] I. Religionsphilosophisch Begriff und Thema der n.Theol. sind philos. Herkunft und somit älter als die christl. Theol. Sie gehen auf die mittlere Stoa zurück (Panaitios), deren Einteilung der Theol. in die drei Genera der mythischen, natürlichen und polit. (zivilen) Theol. sich über Augustin und Thomas von Aquin bis in die Anfänge der Aufklärung verfolgen läßt. Innerhalb dieser Trias kommt der n.Theol. eine ausgesprochen krit. Funktion zu: Weil sie das Göttliche gemäß seiner eigen…

Seele

(8,008 words)

Author(s): Hoheisel, Karl | Seebass, Horst | Gödde, Susanne | Necker, Gerold | Rudolph, Ulrich | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich, religionsgeschichtlich 1.PhänomenologischDie christl.-abendländischen Konnotationen des durch die Forschung von außen an religionsgesch. Befunde herangetragenen Seelenbegriffs sind am weitesten auszuschließen, wenn man S. als Prinzip wahrnehmbarer oder kulturell für wahrnehmbar gehaltener Lebensäußerungen versteht, die allerdings selten unter einem gemeinsamen Oberbegriff zusammengefaßt werden. Deshalb ist es sinnvoll, von einer Vielzahl von S. zu sprechen: z.B. vier bei den Ugren im Ob-Gebiet (Hasenfratz, Einführung, 38–41) oder fünf gemeingerm. (ebd., 82–85); auch indische Texte zählen häufig fünf »S.« auf: Atemkraft (prāṇa), Redekraft (vāc), Sehkraft (cakṣus), Hörkraft (śrotra) und Denkkraft (manas); zusammengefaßt spricht man meist von prāṇa (vgl. ebd., 94), von Blut-, Hauch-, Schatten-, Namensseelen oder mit Hasenfratz Funktionsklassen wie Ich-, Vital-, Exkursions-, Außen-, Reinkarnations- und Prestigeseele (ebd., 105–111). Mögen die verschiedenen Lebensäußerungen auch unscharf, unsyst., ja widersprüchlich erscheinen, so beginnt die prekäre Frage erst damit, welches dieser Prinzipien der christl.-abendländischen Seelenvorstellung entspricht. – Nach dieser in der platonischen Philos. gründenden Konzeption besteht die S. aus drei Teilen, seit I. Kant, der die Konzeption aufgreift und in eigenständiger Weise weiterentwickelt hat, gewöhnlich Erkenntnis-, Willens- und Gefühlsvermögen genannt, bildet aber das einzige Prinzip, das den Körper (Leib und Seele) belebt, zur Umwelt in Beziehung setzt und den Körper überlebt. Wenn auch manche S. nicht nur nach sinngemäßer Kategorisierung des Forschers, sondern an Hand der Quellen als Teile größerer Komplexe angesprochen werden dürfen, gibt es doch nur wenige Geistseelen, die im Sinne der griech.-christl. den Kern der Persönlichkeit bilden. Da aber so gut wie keines der kulturübergreifend S. genannten Prinzipien dieser Bedingung genügt, interessiert sich auch die Religionsforschung ethnozentrisch für das nächste Analogon des traditionellen Seelenkonzeptes: jenes Prinzip, das den Körper überlebt. Das kann …

Prädestination

(4,480 words)

Author(s): Röhser, Günter | Link, Christian | Rudolph, Ulrich
[English Version] I. Biblisch 1.Altes Testament und frühjüdische ApokalyptikP. bez. traditionell die zeitlich vorgängige, endgültige Festlegung von Menschen durch Gott im Hinblick auf ihr eschatologisches Heil oder Unheil. Sie stellt darin eine Teilmenge einer allg. Vorstellung von göttlicher Vorherbestimmung (Determination [Determinismus/Indeterminismus: II.]) in individueller und soteriologischer Zuspitzung dar, wie sie sich auch im jüd.-christl. Raum findet. Eigentliche Prädestinationsaussagen kenn…

Synergismus

(1,050 words)

Author(s): Link, Christian | Felmy, Karl Christian
[English Version] I. Dogmengeschichtlich und dogmatisch Der Begriff S. bez. allg. diejenigen theol. Konzeptionen, die in einem geistl. oder ethischen Zusammenwirken des menschlichen Willens mit der Gnade Gottes einen ursächlichen Faktor des Heilsempfangs sehen (Pelagius/Pelagianer/Semipelagianer). Die Reformatoren haben auf der Linie Augustins den S. bekämpft und die in Gottes Gnadenwahl begründete Rechtfertigung ( sola gratia) als das alleinige Fundament des Heils begriffen. Trotz der »Gemeinsamen Erklärung« zur Rechtfertigungslehre durch den Vatikan und den Luth. Weltbund (1999) ist jedoch bis heute strittig, ob und inwieweit das traditionelle kath. Verständnis der Mitwirkung kraft der willentlichen Annahme der Gnade sich diesem Rahmen einfügt, d.h. mit der Alleinwirksamkeit Gottes vereinbar ist. Dasselbe gilt im Blick auf die orth. …

Testimonium spiritus sancti internum

(303 words)

Author(s): Link, Christian
[English Version] . Die von Calvin (Inst. I,7) formulierte, in die ref. Bekenntnisschriften (: I.,3.; Confessio Gallicana 4) aufgenommene Lehre vom T. besagt, daß die unverbrüchliche Geltung und Autorität der Schrift nicht vom Urteil (einer Übereinkunft oder einem Konsens) der Kirche abhängt, sondern auf dem Zeugnis des Geistes (Geist/Heiliger Geist) beruht. J.H. Alsted hat sie als Fundament der…

Seelenschlaf

(255 words)

Author(s): Link, Christian
[English Version] . Die nach einer Mitteilung Augustins (De haeresibus 83; MPL 42,46) bereits bei den »Arabern« z.Z. des Origenes verbreitete Vorstellung des S. bzw. Seelentodes besagt, daß die Seelen im »Zwischenzustand« das Schicksal der sterblichen Leiber teilen und erst am Jüngsten Tage zus. mit ihnen wieder zum Leben erweckt werden. Diese Vorstellung findet sich mit unterschiedlichen Begründungen u.a. wieder bei Papst Johannes XXII., dem Renaissance-Gelehrten P. Pomponazzi, vereinzelten täufe…