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Your search for 'dc_creator:( "Grethlein, Christian" ) OR dc_contributor:( "Grethlein, Christian" )' returned 57 results. Modify search

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Gebet

(2,414 words)

Author(s): Grethlein, Christian | Fischer, Michael | Felmy, Karl Christian
1. EinleitungDas G. (lat. oratio, preces), religionswissenschaftlich gesehen die »dialogische Zuwendung eines Menschen zu seinem Gott, um ihm das eigene Dasein in seiner Bedürftigkeit oder Zufriedenheit als den Wirkungsbereich ›dieses‹ Gottes darzustellen« [3. 32], ist eine grundlegende Kommunikationsform des Menschen. Das G. ist sowohl Ausdruck persönl…
Date: 2019-11-19

Kirchenjahr

(2,512 words)

Author(s): Grethlein, Christian | Sparn, Walter | Petzolt, Martin | Bärsch, Jürgen
1. EinleitungDer Begriff K., wohl erstmals in der Postille des lutherischen Pfarrers Johannes Pomarius (Magdeburg 1585) bezeugt (s. u. 4.1.), bezeichnet den Jahreslauf der christl. Feste und Feiertage. Im Rhythmus von Woche und Jahr feiert die Kirche das Gedächtnis Jesu Christi (Herrenjahr) [1], wobei der Feier der Heiligengedenktage (Namenstag) sekundäre Bedeutung zukommt (Heiligenjahr).Kern und »Ursprung« ist der Sonntag, an dem in der Feier der Eucharistie (Gottesdienst) des zentralen Ostergeschehens gedacht wird (Wochenostern). Seine weitere Ausprägung erfuhr das K. v. a. im 4./5. Jh. Im Mittelpunkt stehen die drei österlichen Tage (Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag), die mit einer Festzeit von fünfzig (Osterzeit) und einer Vorbereitungszeit von vierzig Tagen (Fastenzeit und eine vorgelagerte dreiwöchige Vorfastenzeit) den Osterfestkreis bilden (Jahresostern). Parallel dazu wurde um die Pole Weihnachten (25. Dezember) und Epiphanie (6. Januar, Dreikönigstag) mit einer vierwöchigen Vorbereitungszeit (Advent) und einer Fes…
Date: 2019-11-19

Trauung

(3,649 words)

Author(s): Idelberger, Petra | Grethlein, Christian | Hofhansl, Ernst W. | Steck, Wolfgang | Winter, Jörg | Et al.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Das Wort »T.« bzw. »trauen« wird im dt. Sprachraum seit dem 13.Jh. auch im Sinne von »anvertrauen«, »ehelich verbinden«, urspr. »dem Manne zur Frau geben« verwen…

Statistik, kirchliche

(503 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] . Kirchl. S. dient der Erhebung der…

Schule und Kirche

(1,002 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] . Das Verhältnis von Sch. und K. spiegelt das Verhältnis von Kirche und Staat und die jeweiligen Auffassungen in Erziehung bzw. Pädagogik und in Rel. bzw. Theol. wider, unterliegt also dem Wandel und ist in einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt. In der Antike gab es keine Sch. für christl. Kinder. Ein Beginn erfolgte in Klöstern, die – wie im Prologus Regulae Benedicti (45) formuliert – als »dominici scola servitii« gelten konnten. Im Laufe der Zeit entstanden hier – initiiert durch die Oblation von Kindern (Obla…

Spiritualität

(4,525 words)

Author(s): Köpf, Ulrich | Gräb-Schmidt, Elisabeth | Grethlein, Christian | Kim, Kirsteen | Mendes-Flohr, Paul
[English Version] I. Zum Begriff Die wachsende Beliebtheit des dt. Begriffs S. wie seiner Äquivalente in eur. Volkssprachen in der rel. und theol. Lit. ist ein Phänomen des 20.Jh. Zwar ist das Adj. spiritalis (spiritualis) zur Wiedergabe des pln. πn̆ευματικο´ς/pneumatikós (1Kor 2,13–3,1 u. ö.) mit dem Oppositionsbegriff carnalis (für σαρκικο´ς/sarkikós) schon in frühchristl. Latein entstanden und rasch geläufig geworden. Das Subst. spiritualitas erscheint aber erst seit dem 5.Jh. und auch nur vereinzelt. Seit dem 12.Jh. begegnet es häufiger in drei Grundbedeutungen: in rel. (Gegensatz: carnalitas), philos. (Gegensatz: corporalitas) und ethisch-juristischem Sinn (Gegensatz: temporalitas [Weltlichkeit]). Franz. espiritualité läßt sich erstmals gegen Mitte des 13.Jh., ital. spiritualidade (Vorform von spiritualitá) im frühen 14.Jh. nach…

Pietät

(359 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] Pietät, ein aus dem Lat. (pietas) stammender, sich weithin mit dem griech. ευ᾿σε´βεια/euse´beia und dem ahd.-gotischen »fruma« deckender Begriff auf der Grenze zw. Ethik und Rel., bez. eine – meist – positiv gesehene, gehorsame bzw. rücksichtsvolle Haltung zu einer Person, einem Gegenstand o. ä., heute v.a. auf das Verhältnis zu Verstorbenen reduziert. Schon im Lat. findet sich das Changieren im Bedeutungsgehalt: auf der einen Seite bez. pietas ein Verhalten im zwischenmenschlichen Bereich, bes. gegenüber den Elter…

Segen und Fluch

(3,412 words)

Author(s): Pezzoli-Olgiati, Daria | Steymans, Hans Ulrich | Lehnardt, Andreas | Fitzgerald, John T. | Greiner, Dorothea | Et al.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichS. und F. erscheinen aus religionswiss. Sicht als dichte, komplexe Begriffe, die sich schwer in einem einheitlichen, alle rel. Symbolsysteme übergreifenden Konzept zusammenfassen lassen. S. und F. sind nicht primär als Gegensätze, sondern als parallele, polyvalente Begriffe zu verstehen, welche unterschiedliche Formen von rel. Kommunikation zum Ausdruck bringen. Als komplexe Vorgänge bilden sie eine Kondensierung unterschiedlicher Kodierungsebenen rel. Botschaft: Wort und Handlung sind in S. und F. dicht verwoben, was sich nicht zuletzt auch in der Etym. dieser Begriffe widerspiegelt. Im Deutschen weist die Herkunft beider Wörter auf Handlung hin: Segnen wird hier mit dem lat. signare, »bezeichnen« und daraus »mit dem Kreuz bezeichnen«, Fluchen mit »schlagen«, wahrscheinlich im Sinne von »sich an die Brust schlagen« als Ausdruck von Trauer und Verzweiflung, in Verbindung gesetzt. In den romanischen Sprachen (franz. bénédiction – malédiction; ital. benedizione – maledizione; span. bendición – maldición) hingegen steht die Macht des Wortes im Vordergrund (aus dem lat. benedicere bzw. maledicere, urspr. »gut bzw. schlecht reden«). In den jeweiligen religionsgesch. Kontexten umschreiben S. und F. standardisierte Kommunikationsformen, die an bes. dafür vorgesehene Worte, Formeln, Gebete, Gesten, Rituale, Situationen, Orte oder Bewußtseinszustände gebunden sind und die darauf zielen, Heils- oder Unheilsszenarien entweder in Erin…

Taufe

(19,410 words)

Author(s): Alles, Gregory D. | Avemarie, Friedrich | Wallraff, Martin | Grethlein, Christian | Koch, Günter | Et al.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichAus religionswiss. Sicht ist die T. kein allg. Ritustyp (Ritus/Ritual), sondern ein Lustrationsritual, das sowohl im Christentum als auch in den gesch. mit diesem verwandten Rel. wie Judentum und Mandäismus durchgeführt wird. Die T. hat sich aus Lustrationsritualen antiker nahöstlicher Flußzivilisationen entwickelt, wobei die Einzelheiten dieser Entwicklung eher im dunkeln liegen. In der Spätzeit des Zweiten Tempels wurde die T. in mehreren Gemeinschaften…

Treviranus

(70 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] Treviranus, Georg Gottfried (12.1.1788 Bremen – 22.8.1868 ebd.), ev. Theologe, ab 1814 mit G. Menken an der Bremer St. Martinikirche, ab 1826 dessen Nachfolger (Pastor primarius). Von großem Organisationstalent gründete und unterstützte er zahlreiche Vereine v.a. missionarischer und diakonischer Zielsetzung und unterhielt zahlreiche (auch internationale) Kontakte in der Erweckungsbewegung. 1861 D. h.c. (Göttingen und Berlin). Christian Grethlein Bibliography K.H. Voigt (BBKL 12, 1997, 474–479).

Volkskunde

(2,483 words)

Author(s): Bräunlein, Peter J. | Hirschfelder, Gunther | Grethlein, Christian
[English Version] I. Begriff und akademisches Fach Die V. befaßt sich mit materiellen und sprachlichen Überlieferungen (z.B. Haus, Tracht, Mundart, Märchen), mit dem geistig-rel. Bereich des »einfachen Volkes« (Brauch, Frömmigkeit) sowie mit hist. und gegenwärtigen Phänomenen der Alltagskultur. Im Gegensatz zur Völkerkunde (Ethnologie) beschränkt sich die V. regional auf Europa. Die V. ist in ihrer Profilierungsphase wesentlich an der Schaffung von Mythen der Nation und von damit verbundener Identität…

Religionspädagogik

(3,539 words)

Author(s): Grethlein, Christian | Ziebertz, Hans-Georg | Schreiner, Peter
[English Version] I. Evangelisch 1.Begriff und Gegenstandsbereich. Religionspädagogik (RP), als Fachterminus erstmals 1889 bei Max Reischle (1858–1905), Schüler A. Ritschls, nachweisbar (Bockwoldt 9f.), erste Professur für (ev.) RP 1924 in Göttingen (Roggenkamp-Kaufmann 119f.), bez. »eine ›moderne‹ dt. Wiss. zw. Theol. und Pädagogik« (Grethlein, 1998, 1f.), wobei mittlerweile die Religionswissenschaft als dritte Bezugswiss. hinzutritt, inhaltlich die Theorie rel., christl. und kirchl. Bildung, Sozial…

Nacht

(767 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] Nacht, praktisch-theologisch. Der N. (Tag und Nacht) kommt für das Befinden der Menschen und damit auch deren rel. Praxis bes. Bedeutung zu (zum religionsphänomenologischen Befund s. Reimbold). Nicht nur in Kulturen ohne elektrischen Strom ist die N. ein ambivalent erfahrener Raum, wobei – wie nicht zuletzt die symbolische Verwendung von N. zeigt – die Angst vor Finsternis (Licht und Finsternis) und Zerstörung überwiegt, aber u.a. auch die Ruhe der N. als wohltuend empfunden werde…

Praktische Theologie

(3,440 words)

Author(s): Grethlein, Christian | Meyer-Blanck, Michael
[English Version] I. Zum Begriff Praktische Theol. (P. Theol.) bez. heute – nach der bereits im MA üblichen allg. Rede von der Theol. als »practica«, im Gegensatz zur »speculativa« (z.B. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, 1–1 q.4f.; dagegen WA.TR 153) o. ä. – eine im dt. Protestantismus zu Beginn des 19.Jh. entstandene Disziplin der akademischen Theol. Enzyklopädisch durch F. Schleiermacher zur »richtigen Verfahrensweise bei der Erledigung aller unter den Begriff der Kirchenleitung zu bringenden Au…

Volk/Volkstum

(2,516 words)

Author(s): Junginger, Horst | Gertz, Jan Christian | Graf, Friedrich Wilhelm | Grethlein, Christian | Ustorf, Werner
[English Version] I. ReligionswissenschaftlichVolk (V.) und Volkstum sind polit. Funktionsbegriffe, die dazu dienen, eine kollektive Einheit abzugrenzen und in einen bestimmten Sinnzusammenhang einzufügen (s.u. III.). Von einem dt. V. als Subjekt seiner Gesch. kann man erst ab dem 18.Jh. sprechen. V.a. die Kirchenspaltung und die darauf folgenden Religionskriege des 16. und 17.Jh. verhinderten die Ausbildung einer übergreifenden polit. oder rel. Identität auf lange Zeit. Ein nationales Zusammenwac…
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