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Your search for 'dc_creator:( "Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)" ) OR dc_contributor:( "Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)" )' returned 8 results. Modify search

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Numeria

(87 words)

Author(s): Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)
[English version] Röm. Göttin, die von den pontifices ( pontifex ; indigitamenta ) angerufen wurde, v.a. bei der Geburt, um die Entbindung zu beschleunigen (so Varro bei Non. 352). Nach Aug. civ. 4,11 die Göttin des Rechnens schlechthin. Sicherlich war sie keine Gentilgottheit (Numerius). Etym. wahrscheinlich mit dem Stamm von griech. νέμω/ némō, “zuteilen”, zu verbinden. N. wäre danach also eine Schicksals- und Geburtsgöttin, die jedem Menschen den ihm zugeteilten Lebenslauf errechnete. Geburt (II.); Schicksal Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC) Bibliography Ernout/Meillet, …

Sacrilegium

(263 words)

Author(s): Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)
[English version] Im röm. Recht der Tempeldiebstahl oder genauer die widerrechtliche Entwendung ( furtum) von (beweglichen) (a) Dingen ( res), die sacrae ( sacer ) waren, aus einem Ort, der sacer war ( aedes, templum: Quint. inst. 7,3,10) oder vielleicht auch aus Privatbesitz (Cic. inv. 1,11) sowie (b) Privatsachen, die (wie Geld) in einem Tempel deponiert wurden (so Cic. leg. 2,22 und 41). Letzteres war aber strittig: Septimius Severus und Caracalla entschieden, daß eine solche Tat lediglich als furtum zu betrachten sei (Dig. 48,13,6). Die Entwendung von sacra privata wurde in den…

Murcia

(184 words)

Author(s): Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)
[English version] Röm. Göttin, deren sacellum am nördl. Fuß des Aventin lag (Varro ling. 5,154; Fest. 134f. L.); danach die röm. Ortsbezeichnungen ad Murciae, vallis Murciae (das Tal des Circus Maximus) und metae Murciae (Liv. 1,33,5; InscrIt 13.3,78; Symm. rel. 9,6; Claud. de consulatu Stilichonis 2,404; Apul. met. 6,6; Tert. de spectaculis 8,6). Da der Aventin oder vielmehr seine sö Anhöhe urspr. mons Murcus (“abgeschnitten”, d.h. “steil”) geheißen haben soll (Fest. l.c.; Serv. auct. Aen. 8,636), war M. wahrscheinlich eine Ortsgottheit. Später ersann man …

Quindecimviri sacris faciundis

(823 words)

Author(s): Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)
[English version] Das collegium der “fünfzehn Männer für die Abhaltung von hl. Handlungen”, eine der drei (Varro bei Aug. civ. 6,3; Cic. har. resp. 18; nat. deor. 3,5; leg. 2,20) bzw. vier (Cass. Dio 53,1,5) großen röm. Priesterschaften - neben den pontifices , den augures und den seit augusteischer Zeit hierzu zählenden septemviri epulonum -, soll nach der Trad. von Tarquinius Superbus als duoviri sacris faciundis (d. h. aus 2 Mitgliedern bestehend) gegründet worden sein (Dion. Hal. ant. 4,62; Serv. Aen. 6,73). Ihre Zahl wurde 367 v. Chr. auf 10 decemviri (fünf Patrizier und fünf Pl…

Salii

(976 words)

Author(s): Wiegels, Rainer (Osnabrück) | Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)
[English version] [1] Teilstamm der Franci Nach herrschender Meinung gelten die S. als Teilstamm der Franci mit urspr. Sitz nördl. des Rhein-Deltas, später in Toxandria (h. belg. Brabant; Amm. 17,8,3); ferner sollen die Merowinger ihren Aufstieg als Könige der S. oder “Saalfranken” begonnen haben [1. 524-541; 2; 4; 5. 55-57 und Abb. 39]. S. werden zuerst von Iul. epist. 361 zum J. 358 n. Chr. erwähnt, wonach sich ein Teil des Volkes Iulianus [11] unterwarf. Auf dessen Verhältnis zu den S. beziehen sic…

Pax deorum (deum)

(269 words)

Author(s): Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)
[English version] Nach röm. Vorstellung bedeutete die p.d. den “Friedens”-Zustand zw. dem populus Romanus und den Göttern bzw. bezeichnete deren “gnädige Hilfsbereitschaft” [1. 20-22]. Im Bereich der Staatsreligion war es Aufgabe der sacerdotes populi Romani (Priester) und Magistrate, durch die korrekte Durchführung bzw. Beibehaltung der vorgeschriebenen Kulthandlungen und Gebote (wie des Keuschheitsgebotes für die Vestalinnen) für die dauernde Erhaltung dieses Zustandes zu sorgen. Die p.d. konnte durch rituelle Fehler, Nachlässigkeit oder die Übertretung g…

Penates (Di Penates)

(827 words)

Author(s): Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)
[English version] Die röm. Götter des Hauses, der Heimat und des Eides ( iurare per Iovem deosque P.: CIL I2 582,18,24; Cic. ac. 2,65), etym. mit penus [2. s.v.], dem Inneren des Hauses, zu verbinden. Die Endung - ates drückt eine lokale Abstammung oder Zugehörigkeit aus: Die P. sind also diejenigen Geister, “die drinnen sind”, bzw. adj. zu dei/ di “die Götter des Inneren”, sowie, da im penus der Vorrat des Hausherrn beherbergt wurde, die Beschützer des Vorrats (Gell. 4,1,1-23). Oft wurden sie mit den Laren angeführt oder sogar vermengt (schol. Pers. 5,31), sin…

Praepes

(213 words)

Author(s): Linderski, Jerzy (Chapel Hill, NC)
[English version] T.t. der röm. Auguralsprache (Gell. 7,6), etym. mit lat. praepetere zu verbinden (Fest. 224; 286 f. L.; [1. s. v. peto]); er bezeichnete die Vögel, die im Blickfeld des Beobachters hoch “vorausflogen” und von günstiger Bedeutung waren (Serv. auct. Aen. 3,246). Zusammen mit den niedrig schwebenden Vögeln ( aves inferae: Nigidius Figulus bei Gell. 7,6; Serv. Aen. 3,361; [2. 2279]) gehörten die praepetes zu der Kategorie von alites (Bezeichnung für “Vögel” in der Auguralsprache), die durch ihren Flug Zeichen gaben (Serv. auct. Aen. 3,246). Bei der…