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Your search for 'dc_creator:( "F. A. Schmidt-Künsemüller †" ) OR dc_contributor:( "F. A. Schmidt-Künsemüller †" )' returned 145 results. Modify search

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Krüger, Thomas

(357 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller †
erstmals bezeugt 1562 in Wittenberg, f 17. 5. 1591 ebd. K. stammte aus einer Wittenberger Buchbinderfamilie, die schon in der 1. Hälfte des 16. Jh.s nachgewiesen ist. Er gehörte zu den nicht wenigen Wittenberger Buchbindern, die ihre Einbände im typisch dt. Renaissancestil mit Platten und Rollen i. d. R. blind, d. h. farblos schmückten. Was ihn vor seinen Kollegen auszeichnet, ist seine überaus saubere und geschmackvolle Verzierungstechnik. Darin gibt sich sein großes, etwas älteres Vorbild, Jak…

Kettenbuch

(241 words)

Author(s): F. A. Schmidt–Künsemüller
(liber catenatus). In den ma. Bibl.en, bes. den Klosterbibi, en, waren die zum täglichen Gebrauch bestimmten Bücher i. d. R. mit Ketten an die Lesepulte angeschlossen. Diese libri catenati blieben im allg. auf den Pulttischen zur Aufbewahrung wie zur Lektüre liegen und konnten nicht ohne weiteres entfernt werden, was der Ordnung, aber auch dem Schutz vor Entwendung diente. Die Kette, die an einer Stange lief, war zumeist am oberen Rande des Rückdeckels des Buches befestigt, so daß es beweglich b…

Industriebibliotheken

(184 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Infolge der stark zunehmenden Literaturflut aufnaturwiss.-technischen Gebieten seit dem Ende des 19-Jh.s haben alle größeren Industriebetriebe sich neben ihren Patentslg. und Literaturbüros Bibl.en mit Lit. aus ihren Anwendungsbereichen zugelegt, die sich zu bedeutenden Spezialbibl.en entwickelt haben, z. T. mit einmaligen Beständen. Sie üben heute vielfach zugleich die Funktion einer Dokumentationsstelle für den Betrieb aus. I.d.R. ist die katalogmäßige Erschließung ihrer Bestände sehr viel dif…

Cantzler, Hans

(79 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
(† 1580), sehr rühriger Buchbinder und Ratsherr in Wittenberg. Seine im Stil der Zeit gehaltenen, blindgedruckten Rollen– und Platten-Einbände zeichnen sich durch die häufige Verwendung einer Platte mit dem Wittenberger Stadtwappen und dem ausgeschriebenen Namen des Binders neben den üblichen allegorischen Motiven aus. F. A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Herbst, H. in: Archiv für Buchbinderei. 1927, S. 37 — 41 Reinwald, I. in: ebd. S. 121 — 123 Helwig, H.: Handbuch der Einbandkunde. Bd. 2. Hamburg 1954, S. 27.

Haas, Hendrik de

(58 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
(1732–1809), holländischer Buchbinder in Dordrecht, auch Verleger und Buchhändler, mit einigen einfachen und einem kunstvoll ausgeführten Einband. Er war zugleich Verf. der praktischen Anleitung «De boekbinder of volledige beschrijving van al het gene wat tot deze konst betrekking heeft» (Dordrecht 1806). F. A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Storm van Leeuwen, J. in: Quaerendo 10. 1980, S. 237–249

Doreur (Vergolder)

(159 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Im franz. Buchgewerbe bildete sich im 17. Jh. neben den Buchbindern ein eigener Berufszweig des D.s heraus, der allein die Aufgabe hatte, die von den Buchbindern gebundenen und mit Leder überzogenen Bücher zu verzieren. Der Grund dafür lag in der sich immer mehr verfeinernden filigranartigen Dekorierung der Einbände mit Mustern, die auf dem Buchdeckel mit vergoldeten Einzelstempeln aufgetragen wurden. Dies begann bereits mit dem Pointillé-Stil des 17. Jh.s und steigerte sich zu dem Spitzenmuster…

Hauffe, Matthias

(79 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Buchbinder in Dresden um die Wende des 16. Jh.s. H. war Nachfolger Caspar Meusers, der mit zahlreichen Platteneinbänden dessen Werkstatt weitergefuhrt hat, ohne je seine Meisterschaft zu erreichen. Er bewarb sich vergeblich um die Stelle des Dresdener Hofbuchbinders. Von H. sind Einbände mit seinem Monogramm MH bekannt. F. A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Haebler, K.: Rollen- und Plattenstempel des 16. Jh.s. Bd. 1. Leipzig 1928, S. 190–191 Schunke, I.: Leben und Werk Jakob Krauses. Leipzig 1943, S. 100, 146.

Derome

(233 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
berühmte, über sechs Generationen reichende franz. Buchbinderfamilie im 17. und 18. Jh. ihr bedeutendster Vertreter war zweifellos Nicolas-Denis D., genannt le jeune (* 1. 10. 1731, † um 1788). Er war es, der den franz. Spitzenstil (fers à la dentelle) zur Meisterschaft entwickelte. Von den Zeitgenossen wurde er «le phénix des relieurs» genannt. Die ihm zufallenden Aufträge waren freilich so zahlreich, daß die Einbände seiner Werkstatt recht unterschiedliche Qualität zeigen. Es ist auch zweifelh…

Bühler, Curt Ferdinand

(112 words)

Author(s): F. A. Schmidt–Künsemüller
* 11. 7. 1905 , 2 . 8. 1985 in New York, bedeutender amer. Inkunabelforscher. B.studierte am Yale College und erhielt sein Doktorat am Trinity College, Dublin. Seit 1934 war er als Spezialist für Hss. und alte Drucke an der Pierpont Morgan Library tätig. 1974 — 1982 war er Chairman of the American Council of Learned Societies. B. hat zahlreiche Aufsätze zu Fragen der Inkunabelkunde, Textkritik und Wasserzeichenforschung verfaßt (die wichtigsten gesammelt in Early Books and Manuscripts. 40 Years …

Einband

(86 words)

Author(s): F, A. Schmidt-Künsemüller
Der Begriff E. impliziert den gesamten Arbeitsgang der Buchherstellung vom Ordnen und Zusammenfügen der geschriebenen oder gedruckten Lagen bzw. Bogen über Heften, Beschneiden, Ansetzen und Beziehen bis zur künstlerischen Verzierung der Buchdeckel. Der E. ist daher nicht nur die äußere Hülle, das «Kleid» des Buches, sondern ein ebenso wichtiger funktioneller Bestandteil der Buchgestaltung wie Type, Druck und Illustration, also ein ästhetisch-technischer Komplex, dessen Komponenten gleichermaßen …

Meister NP

(419 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Unter den zahlreichen dt. Stempelschneidern des 16. Jh.s ragt dieser Meister nicht nur durch die große Fülle, sondern auch die künstlerische Qualität seiner Arbeiten heraus. Über die Lebensdaten des Meisters ist nichts bekannt, man kann nur aus seinem Einflußbereich schließen, daß er im niederrheinischen Raum gelebt hat; denn er hatte sowohl zu den Niederlanden wie zum Rheinland vielfältige Beziehungen, wie aus den Namen der Buchbinder, die seine Arbeiten verwendeten, geschlossen werden kann. Di…

Cockerell, Sydney Morris

(90 words)

Author(s): F.A. Schmidt-Künsemüller
* 6. 6. 1906, 6. 11 1987, Sohn und anfangs Partner von Douglas Cockerell, ein in England viel beachteter Einbandkünstler. Er hat nicht nur Überzugspapiere und Stempel selbst hergestellt, sondern auch unter bevorzugter Verwendung von Pergament, Silber– und Goldnägeln neben dem Stempel oder schwarzer Dekoration auf getöntem Grund einen eigenständigen Stil entwickelt. Zugleich war er als Lehrer am Royal College of Art und Autor mehrerer theoretischer Schriften in seinem Metier tätig. F.A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Harrop, D. A. in: The Book Collector 23. 1971, S. 171 — 178.

Lehmann

(373 words)

Author(s): F. A. Schmidt–Künsemüller
bedeutende Buchbinderfamilie durch drei Generationen in Berlin. Von dem ersten L., Johann Jakob (1808), ist nur bekannt, daß er 1792 Meister wurde und ab 1789 für die Kgl. Bibliothek arbeitete. 1799 wurde er Hof– und Bibliotheksbuchbinder. Sein Sohn, Carl Jakob Ludwig L., setzte die Arbeit des Vaters für die Hof– und Kgl. Bibliothek fort. Sein Meisterstück war der Einband zu einer Endtcr–Bibel von 1789, der mit vollem Namen und Ortsangabe handschriftlich signiert ist. Später verwendete er nach f…

Handschriftenabteilung

(306 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Jede größere wiss. Bibl, mit einem reicheren Bestand an Hss., Nachlässen und Autographen unterhält eine eigene H. Sie ist eine fast selbständige Abt. im Gesamtorganismus der Bibl, mit einem wiss. Leiter, der allein dem Direktor der Bibl, verantwortlich ist. Die H. steht damit in der Reihe anderer autonomer Abt. einer Bibl., vergleichbar der Karten-, Mu-sik-Abt., der Abt. für Orientaba u. a. Die H. ist daher eine ziemlich selbständige Organisation der Bibl., der alle Vorgänge, die das Hss.wesen b…

Insel, Die

(164 words)

Author(s): K. Gutzmer | F. A. Schmidt-Künsemüller
eine Monatsschrift, die 1899 von Otto Julius Bierbaum, Alfred Walter Heymel und Rudolf Alexander Schröder ins Leben gerufen wurde. Sie war bewußt als Gegenstück zu der Zs. «Pan» gedacht, um mit einem gehobenen lit. Inhalt und einer veränderten künstlerischen Gestaltung neue Wege zu finden. Das erste Heft erschien am 15. 10. 1899, das letzte im August/September 1902. Die Hefte waren mehr oder minder reich von so unterschiedlichen Künstlern wie Georges Lemmen, Heinrich Vogeler, T. T. Heine, Emil R…

Indestege, Luc

(159 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
* 5. 2. 1901 in Zonhoven (Belg. Limburg), † n. 7. 1974 in Brüssel, bedeutender belg. Buchund Einbandforscher. I. studierte germanische Philologie und Lit. in Löwen und erhielt 1951 eine Gastprofessur für niederl. Literaturgesch. an der Univ. von Padua. 1956 wurde er Lehrer an der Bibliotheksschule in Antwerpen. Hier entfaltete er, unterstützt durch seinen Freund Prosper Verheyden, seine ausgedehnten Studien zur niederl. Buch- und Einbandgesch. Daneben betätigte er sich als Übers, und Hrsg, bishe…

Einbandgeschichte

(872 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
Sie beginnt mit der Ablösung der Buchrolle durch die rechteckige Form des Codex im ausgehenden 2. Jh. n. Chr., als die Papyrus- oder Pergamentblätter gefaltet in eine feste Decke gefugt wurden. Die neue Buchform hatte die antiken Diptychen (Diptychon) zum Vorbild, jene zwei (oder auch mehrfachen) Holztafeln der röm. Kaiserzeit, auf deren wachsenen Innenflächen Aufzeichnungen mit dem Griffel festgehalten wurden. Sie wurden später durch Elfenbeintafeln (Konsulardiptychen) abgelöst und haben sich als Einbanddekken bis ins 12. Jh. gehalten. Codices mit Pergamentlagen und fes…

Klassischer Grolier-Meister

(227 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
von der Forschung so benannter Buchbinder in Paris, der ab 1542 fast ausschließlich 229 flir den großen Bibliophilen der Zeit, Jean Grolier, gearbeitet hat. Mit ihm begann die Zeit, in der Grolier selbst maßgeblichen Einfluß auf die franz. Einbandkunst durch gezielte Aufträge und Anweisungen für die Einbandgestaltung genommen hat. Die frühesten Einbände des Meisters waren noch für die dt. Studenten Ebeleben und Pflug gearbeitet. Einige tragen reichen mauresken Schmuck, jenes von Italien übernommene künstlerische Dekor, das er von dem franz. Bu…

Buchfutteral

(35 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
ist der Oberbegriff für jede Art von schützender Hülle, die mit dem Einband nicht fest verbunden ist. Dazu gehören sowohl die ma. Buchhüllen, Buchtaschen und Buchkästen wie die modernen Schuber F. A. Schmidt-Künsemüller

KrafFt jun., Kaspar

(120 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
(Caspar) (1569—1617), Buchbinder in Wittenberg, Sohn des K. K. sen., arbeitete im Stil des Vaters mit Rollen- und Plattenstempeln. Er soll auch in der Werkstatt Caspar Meusers für Christian II. von Sachsen tätig gewesen sein. Seine Einbände erreichen nicht die Qualität derer seines Vaters. F. A. Schmidt-Künsemüller Bibliography Senf, M.: Die Wittenberger Buchbinder im 16. Jh. In: ZfB 28. 1911, Nr. 37 u. Nr. 50 Haebler, K.: Rollen– und Plattenstempel des 16. Jh.s. Bd. 1. Leipzig 1928, S. 213—218; Bd. 2. Leipzig 1929, S. 326—327, 468 Schmidt, A.: Zur Gesch. dt. Buchbinder im 16. Jh.…
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