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Ehe

(4,485 words)

Author(s): Ulbrich, Claudia | Klein, Birgit E.
1. Europäische Gesellschaften 1.1. AllgemeinDer Begriff der E. bezeichnet eine auf Dauer angelegte Beziehung zwischen Mann und Frau, die ihre Legitimität aus einer göttlichen oder staatlichen Ordnung erhält. Als gesellschaftliche Institution ist sie von grundlegender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Geschlechterdifferenz (vgl. Geschlecht; Geschlechterrollen) in einer Gesellschaft und der mit ihr verbundenen sozialen und symbolischen Ordnung. Auf die E. bezogene konventionelle, kirchliche und zivilrechtliche Ordnungen (Eherecht) regeln und kon…
Date: 2021-07-29

Emanzipation

(2,832 words)

Author(s): Klippel, Diethelm | Walther, Gerrit | Klein, Birgit E.
1. Allgemein 1.1. ÜberblickDer (in alle europ. Sprachen übernommene) Begriff stammt aus dem röm. Privatrecht (lat. emancipatio) und bedeutet ursprünglich die Entlassung aus der väterlichen Gewalt (Elternrecht). Er erlebte seit Beginn der Nz. eine erstaunliche Karriere, obwohl sich die genannte familienrechtliche Bedeutung in der Rechtssprache bis weit in das 19. Jh. hinein in Europa erhielt. Während er, abgesehen von der juristischen Bedeutung, zunächst den Beiklang von moralischem Egoismus annahm, wurde er zusehends zum Gegenstand naturrechtlicher und politischer Freih…
Date: 2019-11-19

Ghetto

(1,262 words)

Author(s): Klein, Birgit E.
1. BegriffDer Begriff G. ist erstmals im 16. Jh. belegt, nachdem die Juden Venedigs 1516 in das G. Nuovo, einen Gießereibezirk (ital. gettare, »gießen«), hatten umziehen müssen [8. 23 f.]. Bis ins frühe 19. Jh. war der Begriff G. quellensprachlich anscheinend auf die ital. Halbinsel beschränkt, bezeichnet aber auch außerhalb Italiens de facto ein separates, zwangsweise abgeschlossenes Viertel, außerhalb dessen Juden nicht wohnen durften. Umgekehrt kann jedoch nicht jedes mehrheitlich von Juden bewohnte Viertel G. genannt werden, zumal im MA auch andere religiöse…
Date: 2019-11-19

Jüdische Gerichtsbarkeit

(2,387 words)

Author(s): Klein, Birgit E.
1. Vorrang jüdischer GerichtsbarkeitDie Rechtspflege nach Grundsätzen jüdischen Rechts gilt seit der Antike als essentieller Teil der jüd. Religionspraxis (Judentum). J. G. und jüd. Recht sind zentral für das Verständnis der jüd. Geschichte, denn das jüd. Recht umfasst alle Lebensbereiche, nicht nur die Kategorie des issur ve-hetter (hebr.; »rituell Verbotenen und Erlaubten«), sondern auch den weitgefassten Bereich der dine mammonot (hebr.; »Geldangelegenheiten«), im Deutschen mit »Ritualrecht« und »Vermögensrecht« nur unzulänglich wiedergegeben. Zum Ritualrecht zä…
Date: 2019-11-19

Jüdische Gesellschaft

(6,139 words)

Author(s): Klein, Birgit E.
1. Ausgangspunkt und DefinitionSeit der Antike ohne eigenen Staat, lebten Juden als größte und bedeutendste religiöse und ethnische Minderheit im Europa der Nz.; ihre Siedlungsgebiete erstreckten sich, ausgehend von Kleinasien, nach Westen und Norden über den nordafrikan. und europ. Mittelmeerraum bis nach West-, Mittel- und Osteuropa, nach Süden bis in den Jemen und Äthiopien, und nach Osten über Irak und Persien bereits im HochMA bis nach Indien. Seit dem Ende des 15. Jh.s lebten Juden auch auf dem amerikan. Kontinent. Ihre Diaspora-Existenz ging mit einem hohen Maß an Mobilität…
Date: 2019-11-19

Marriage

(3,604 words)

Author(s): Klein, Birgit
Since antiquity, marriage has been a religious ideal in Judaism and the foundation for preserving the community. In premodern times, as a religious institution, it was subject to Jewish jurisdiction, was entered into primarily through economic and social considerations, and was characterized by conditions that favored men over women. In the course of the 19th century, following the unification of laws and equality, civil marriage (not recognized by Jewish law) became obligatory, although religio…
Date: 2021-07-13

Ehe

(3,252 words)

Author(s): Klein, Birgit
Die Ehe im Judentum ist seit der Antike religiöses Ideal und grundlegend für den Erhalt der Gemeinschaft. In der Vormoderne unterstand sie als religiöse Institution der jüdischen Gerichtsbarkeit, wurde meist nach wirtschaftlichen und sozialen Aspekten eingegangen und war von Bedingungen geprägt, die die Männer gegenüber den Frauen begünstigten. Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurde infolge von Rechtsvereinheitlichung und Gleichstellung die (vom jüdischen Recht nicht anerkannte) Zivilehe obligatoris…