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Your search for 'dc_creator:( "Heimgartner, Martin (Basel)" ) OR dc_contributor:( "Heimgartner, Martin (Basel)" )' returned 23 results. Modify search

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Muratorisches Fragment

(74 words)

Author(s): Heimgartner, Martin (Basel)
[English version] Das M.F., benannt nach seinem Entdecker L.A. Muratori (1672-1750), ist das älteste erh. christl. Kanonverzeichnis (Kanon V.). Der urspr. wohl griech. Text ist nur fr. in lat. Übers. erh. und verm. um 200 in Rom entstanden. Heimgartner, Martin (Basel) Bibliography Lit.: W. Schneemelcher, Neutestamentliche Apokryphen, Bd. 1: Evangelien, 61990, 27-29 (Lit.)  J.-D. Kaestli, La place du Fragment de Muratori dans l'histoire du canon, in: Cristianesimo nella Storia 15, 1994, 609-634.

Monotheismus

(1,421 words)

Author(s): Bloch, René (Princeton) | Heimgartner, Martin (Basel)
[English version] I. Begriff M. - der Glaube an die Existenz eines einzigen Gottes, im Gegensatz zum Polytheismus und Henotheismus (Verehrung eines einzigen Gottes bei gleichzeitiger Anerkennung anderer Götter) - ist ein Begriff der Frühneuzeit, wohl erstmals faßbar beim Cambridge Platonist H. More [1] (christl.-apologetische Abgrenzung von paganen Religionsformen; Verteidigungsargument für das trinitarische Gotteskonzept). M. wurde sowohl in evolutionistischer Sichtweise als Endstufe einer Entwicklung als auch als urspr. Religionsform, die später …

Pseudepigraphie

(915 words)

Author(s): Speyer, Wolfgang (Salzburg) | Heimgartner, Martin (Basel)
[English version] I. Allgemein In vielen frühen Kulturen wird ein Vorrang der göttlichen vor der menschlichen Urheberschaft (Vorstellung von Gott als Erstem Erfinder) angenommen [1]. Das begründet P. als älteste Form der Schriftstellerei: Ein Gott oder ein göttlicher Mensch der mythischen Urzeit gilt als Verf. Diese Form war im Orient verbreitet, in Spuren aber auch in Griechenland (so z. B. bei Gesetzen, Orakeln, Orphik). Mit dem Aufkommen von Künstlersignaturen und der Angabe des eigenen Namens (Orthonymität) seit Hesiod sind verschiedene Arten von P. beze…

Muße

(1,381 words)

Author(s): Gehrke, Hans-Joachim (Freiburg) | Heimgartner, Martin (Basel)
[English version] I. Definition Die Begriffe σχολή ( scholḗ) und otium, die im Griech. und Lat. äquivalent verwendet wurden, haben ein breites Bed.-Spektrum; sie konnten jegliche Form von freier Zeit, die nicht für Arbeit oder andere Tätigkeiten genutzt wurde, bezeichnen, aber auch die Zeit, die Personen oder bestimmten Aktivitäten gewidmet wurde. Soziologisch gesehen vermittelt der Begriff klare Einsichten in wesentliche Elemente der griech.-röm. Ges.-Ordnung und der sozialen Normen, gerade auch aufgrund…

Maximilla

(126 words)

Author(s): Bleckmann, Bruno (Straßburg) | Heimgartner, Martin (Basel)
[English version] [1] Valeria M. Tochter des Galerius und Gemahlin des Maxentius Tochter des Galerius [5] und Gemahlin des Maxentius. Aus der Ehe stammen zwei Söhne, Valerius Romulus (gest. 309?) und ein weiterer, der noch für 312 zusammen mit ihr erwähnt wird (Paneg. 12,16,5). PLRE 1, 576. Bleckmann, Bruno (Straßburg) [English version] [2] Mitbegründerin des Montanismus im 2. Jh. M. begründete mit Montanus und Priskilla Mitte des 2. Jh.n.Chr. die christl. Erweckungsbewegung des Montanismus. Von ihrer schriftstellerischen Tätigkeit (Hippolytos, Refutati…

Mission

(1,077 words)

Author(s): Heimgartner, Martin (Basel) | Toral-Niehoff, Isabel (Freiburg)
[English version] I. Allgemein Seit dem 16. Jh. bezeichnet der lat. Begriff missio (“Sendung”) die Bemühung von Christen, in göttlichem Auftrag ihre Rel. zu verbreiten. Der Begriff M., der Ant. fremd, entspricht sachlich dem Auftrag des auferstandenen Christus an die Jünger, alle Völker zu Jüngern zu machen (Mt 28,19). Durch diesen Sendungsauftrag unterscheidet sich die christl. M. von ähnlichen Erscheinungsformen der Ausbreitung (Diffusion) in den meisten anderen Rel. und Kulten. Einzig der Manichäismus (Mani) und der Islam (göttl. “Aufruf”, dawa) zur Ausbreitung der Re…

Paradies

(1,034 words)

Author(s): Ego, Beate (Osnabrück) | Heimgartner, Martin (Basel) | Toral-Niehoff, Isabel (Freiburg)
[English version] I. Begriff Das griech. Wort parádeisos (παράδεισος, lat. paradisus) bzw. hebr. pardēs geht auf das altiran. pairidaeza in der Bed. von “Umwallung, runde Umzäunung, das Umzäunte” zurück und meint urspr. einen umfriedeten Park. Im Alten Orient sind Gärten, v.a. in Verbindung mit Palast- und Tempelanlagen, ‘verdichtete Darstellungen des heilvollen Lebensraumes schlechthin’ sowie (v.a. wenn dort Wildtiere gehalten werden) die ‘sichtbare Domestikation “chaotischer” Mächte’ [4. 705], so daß Gärten ein…

Paulos

(1,510 words)

Author(s): Rist, Josef (Würzburg) | Hübner, Wolfgang (Münster) | Heimgartner, Martin (Basel) | Berger, Albrecht (Berlin) | Touwaide, Alain (Madrid)
(Παῦλος). [English version] [1] Bf. von Antiocheia [1], gest. nach 272 Bischof von Antiocheia [1] († nach 272 n.Chr.). Der wohl in Samosata geb., aus einfachen Verhältnissen stammende P., der 260/1 Demetrianos als Bischof nachfolgte, machte sich rasch durch Lehre und Amtsführung bei einflußreichen Teilen der Gemeinde Antiocheias mißliebig. Lokaler Exponent der gegen die Lehre des Bischofs, seine äußere Selbstdarstellung (Errichtung eines hohen Thrones; Bezeichnung als ducenarius) sowie liturgische und disziplinäre Vorstellungen aufbegehrenden Opposition war na…

Kultbild

(2,907 words)

Author(s): Berlejung, Angelika (Heidelberg) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg) | Frateantonio, Christa (Gießen) | Neudecker, Richard (Rom) | Heimgartner, Martin (Basel)
I. Alter Orient [English version] A. Allgemeines Götterbilder, die als K. fungierten, waren im Vorderen Orient in zentralen Tempeln, peripheren Heiligtümern, Privathäusern und u.U. an Freilicht-Heiligtümern und -Kultnischen anzutreffen. Material, Aussehen und Größe variierten je nach Verwendungskontext und Herkunft. Berlejung, Angelika (Heidelberg) [English version] B. Ägypten Schon in der Frühzeit existierten K. von Göttern. Die anthropomorphen (anthr.), theriomorphen oder mischgestaltigen K. wurden von Handwerkern aus Stein oder Metall od…

Los

(2,137 words)

Author(s): Rhodes, Peter J. (Durham) | Ameling, Walter (Jena) | Kierdorf, Wilhelm (Köln) | Nollé, Johannes (München) | Heimgartner, Martin (Basel)
(griech. κλῆρος/ klḗros , lat. sors). I. Politisch [English version] A. Griechenland Losung wurde speziell in Demokratien, aber nicht nur dort, als Mittel genutzt, um Ämter unter denen zu verteilen, die in gleichem Maße als wählbar in Betracht kamen, anstatt sie den jeweils besten Kandidaten zu übertragen. In Athen wurde nach Aussage der aristotelischen Athenaion Politeia von Solon die Losung der Archonten aus einer kurzen Liste vorher gewählter Kandidaten eingeführt ([Aristot.] Ath. pol. 8,1; aber abweichend: Aristot. pol. 2,1273b 35-1274a 3; 1274a…

Ordo

(898 words)

Author(s): Paulus, Christoph Georg (Berlin) | Galsterer, Hartmut (Bonn) | Le Bohec, Yann (Lyon) | Heimgartner, Martin (Basel)
bezeichnet lat. sowohl eine Ordnung (z.B. eine Marsch- oder Prozeßordnung) als auch die Gruppe oder Körperschaft, in die mehrere oder viele eingeordnet waren (auch im Pl. ordines), z.B. die röm. Ritterschaft ( o. equester). [English version] I. Prozessrecht Im prozessualen Kontext wird o. herkömmlicherweise in der Zusammensetzung ›o. iudiciorum‹ (Cod. Iust. 7,45,4) verwendet. Damit werden die ordentlichen Verfahrenstypen (vgl. noch heute: ›ordentliche‹ Gerichtsbarkeit) sowohl des Formularprozesses ( formula ) als auch des Legisaktionenverfahrens ( legis actio

Proculus

(587 words)

Author(s): Steinbauer, Dieter (Regensburg) | Giaro, Tomasz (Frankfurt/Main) | Eck, Werner (Köln) | Franke, Thomas (Bochum) | Heimgartner, Martin (Basel) | Et al.
Röm. Praenomen ( P. Iulius, ein Zeitgenosse des Romulus [1]), und sekundär Cognomen. Der Bildung nach ein Deminutivum (älter * prokelo-) zum Stamm * proko- ( klass. procus “Bewerber, Freier”), bedeutet es urspr. etwa “wer (das Erbe?) fordert, beansprucht”. Etym. ist Proca (König von Alba Longa) anzuschließen. Das schon früh selten gewordene Praen. lebt in Ableitungen, den Gent. Procilius und Proculeius, fort. Steinbauer, Dieter (Regensburg) [English version] [1] röm. Jurist, 1. Jh. Der Jurist aus der Zeit der Julio-Claudier, verm. Schüler des Antistius [II 3] Labeo…

Iohannes

(6,414 words)

Author(s): Frey, Jörg (Stuttgart) | Domhardt, Yvonne (Zürich) | Markschies, Christoph (Heidelberg) | Rist, Josef (Würzburg) | Redies, Michael (Berlin) | Et al.
(Ἰωάννης). Bekannte Personen u.a.: I. [1] der Evangelist, I. [4] Chrysostomos, der Bischof von Konstantinopel und Homilet, I. [18] Malalas, der Verf. der Weltchronik, I. [25] von Gaza, der Rhetor und Dichter, I. [33] von Damaskos, der Theologe. [1] I. der Evangelist [English version] A. Tradition und Kritik Der Verf. eines Evangeliums (Jo), dreier Briefe und der Apokalypse im NT heißt nach den Inschr. I. (= J.; der Name steht im Text nur Apk 1,1; 1,4; 1,9; 22,8). Seit Ende des 2. Jh. (Iren. adversus haereses 3,1,1; Polykrates von Ephesos nach…
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