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Your search for 'dc_creator:( "Rosenau, Hartmut" ) OR dc_contributor:( "Rosenau, Hartmut" )' returned 12 results. Modify search

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Verwerfung

(336 words)

Author(s): Rosenau, Hartmut
[English Version] . Als Gegenbegriff zur Erwählung oder Rettung Gottes muß V. – anders als im üblichen dogmatischen Sprachgebrauch – von Verdammnis insofern unterschieden werden, als mit V. nicht zwangsläufig eschatische Konsequenzen im Sinne eines definitiven Ausschlusses vom Heil (Reich Gottes: IV.) verbunden sind. Insbes. das Ringen des Apostels Paulus um das Geschick des auserwählten Volkes Israel angesichts des von ihm mehrheitlich nicht anerkannten neuen Bundes Gottes mit allen Menschen in J…

Unverfügbarkeit

(958 words)

Author(s): Rosenau, Hartmut | Bosse, Katrin
[English Version] I. Religionsphilosophisch U. ist insbes. in der Tradition der theologia negativa eine spezifische Charakterisierung des Göttlichen, Unbedingten und Absoluten, das von allen Bindungen und Bedingungen losgelöst (lat. absolutum) und insofern nicht in einem innerweltl., ding- und naturhaften Verweisungszusammenhang greifbar und verfügt ist. Es wird diesem vielmehr in kategorialer Unterschiedenheit als (metaphysischer oder transzendentaler) Einheitsgrund alles bestimmender Wirklichkeit (R. Bultmann, Wolfhart Pannenberg) unt…

Romantik

(3,767 words)

Author(s): Lampart, Fabian | Thimann, Michael | Lauer, Gerhard | Hühn, Lore | Rosenau, Hartmut
[English Version] I. Als Epochenbegriff 1.Literarisch Während der Begriff (von altfranz. romanz, roman, »volkssprachlich, nicht lat.«) als engl. romantic und dt. romantisch bereits im 17.Jh. auftrat und »zügellos«, »phantastisch«, »wild« bedeutete, war die R. in Europa eine kultur- und kunstgesch. Epoche; als lit.-wiss. Bewegung ist sie zw. 1790 und 1825 anzusiedeln, mit Ausläufern bis ca.1850.…

Präsentische und futurische Eschatologie

(483 words)

Author(s): Rosenau, Hartmut
[English Version] . Die Unterscheidung zw. p. und f. Eschatologie als Lehre von den »letzten Dingen« kann zunächst von der Doppeldeutigkeit des »Letzten« hergeleitet werden. Denn zum einen kann das Letzte qualitativ oder wertmäßig als Letztgültiges, zum anderen kann es zeitlich oder gesch. als abschließendes Ende verstanden werden. Das Erstgenannte ist dann Thema einer gegenwartsorientierten oder überzeitlichen p.E., das zweite Thema einer zukunftsbezogenen (Zukunft) f.E. Aber auch im Blick auf di…

Vorzeichen

(270 words)

Author(s): Rosenau, Hartmut
[English Version] . Insbes. im Rahmen apokalyptischer Geschichtstheologie werden V. des Weltendes und der Wiederkunft (Parusie) Jesu Christi als Richter und Retter beschrieben und von Eingeweihten aufgrund spezieller Offenbarungen und Visionen gedeutet. So soll den Glaubenden vor dem Hintergrund von Parusieverzögerung und scheinbarer Gottverlassenheit der Welt Zuversicht vermittelt werden. Dazu wird die leidvolle Diskrepanz zw. Geglaubtem und Erlebtem in einen prinzipiell verstehbaren Gesamtzusamm…

Naherwartung

(297 words)

Author(s): Rosenau, Hartmut
[English Version] . Mit N. ist zunächst die urchristl., in ein apokalyptisches Weltbild (Apokalyptik) eingefaßte Erwartung der baldigen Wiederkehr (Parusie) des gekreuzigten und auferstandenen Herrn zur endgültigen Aufrichtung des Reiches Gottes noch zu Lebzeiten der ersten Christengeneration gemeint (vgl.1Thess 4,17; Phil 4,5; 1Kor 7,29). Diese eschatische (Eschatologie) Haltung (…

Verdammnis

(1,259 words)

Author(s): Hock, Klaus | Sarot, Marcel | Rosenau, Hartmut
[English Version] I. Religionsgeschichtlich V. gehört als theol. Kategorie vornehmlich in den Kontext der jüd.-christl.-isl. Religionsgesch. Der Begriff selbst konnotiert etym. eine örtliche und eine juristische Dimension: die Strafe der Verbannung an einen realen oder imaginären Ort als zeitlich begrenzten oder unbegrenzten Ausschluß vom Heil. Dabei ergeben sich in allen drei Traditionen mehrere Spannungsfelder: hinsichtlich der Sache selbst zw. V. als »automatischer« Folge menschlichen Fehlverhaltens, als Ergebnis göttlichen Gerichts od…

Parusie

(2,263 words)

Author(s): Auffarth, Christoph | Rowland, Christopher | Rosenau, Hartmut
[English Version] I. Klassisches Altertum Das häufig gebrauchte griech. Verb παρει˜n̆αι/parei´nai, »zugegen sein, hilfreich zur Seite stehen«, wird in bezug auf die Götter in einer speziellen Bedeutung gebraucht. Als Substantiv erhält P. (griech. …

Unbewußtes

(1,511 words)

Author(s): Hermsen, Edmund | Rosenau, Hartmut | Fraas, Hans-Jürgen
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Die Entdeckung des U. als Schlüsselkonzept für die Psychoanalyse schrieb S. Freud sich selbst zu. Es finden sich aber in rel. und philos. Systemen Konzepte des U., die weitaus älter sind. So lassen sich etwa: a) schon bei Plato (α᾿n̆α´μn̆ησις/anámnēsis als unbewußte Bedingung für bewußte Geistestätigkeit) und Plotin, b) im indischen Vedānta und Buddhismus (avidyā, »Nichtwissen«, bedingt māyā) und c) in der ma. christl. Mystik bei Meister Eckhart (»Seligkeit«) oder im engl. myst. Text The C…

Unsterblichkeit

(3,288 words)

Author(s): Friedli, Richard | Zachhuber, Johannes | Heiligenthal, Roman | Rosenau, Hartmut | Thiede, Werner | Et al.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Es gehört zur conditio humana, die Alltagssituationen meistern zu müssen und in ihren Bruchstellen zu bestehen. Dazu benötigen die Mitglieder jeder…

Zukunft

(724 words)

Author(s): Rosenau, Hartmut | Oberdorfer, Bernd
[English Version] I. Religionsphilosophisch Von religionsphilos. Relevanz ist Z. zunächst in daseinsanalytischer Hinsicht (Existenzphilosophie, Existenztheologie). Demnach ist Z. der vor uns liegende, bei aller Planbarkeit letztlich unverfügbare (Unverfügbarkeit) auf uns zukommende Gehalt der Zeit. Dieser erschließt seine Bedeutung für das Verstehen menschlicher Existenz im Unterschi…