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Your search for 'dc_creator:( "Gräb-Schmidt, Elisabeth" ) OR dc_contributor:( "Gräb-Schmidt, Elisabeth" )' returned 10 results. Modify search

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Todesstrafe

(3,064 words)

Author(s): Otto, Eckart | Boer, Martinus C. de | Reichman, Ronen | Loos, Fritz | Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] I. Altes TestamentDie T. im AT hat drei Ursprünge: 1. die Blutrache als unmittelbare Rechtsreaktion einer durch ein Tötungsdelikt geschädigten Familie; 2. das Kultrecht bei schweren Verstößen gegen rel. Tabus wie Hexerei, Sodomie und Apostasie (Ex 22,17–19); 3. das Grenzrecht der Familie (Ex 21,12.15–17) mit Delikten gegen die Autorität der Eltern, Menschendiebstahl und Tötung eines Familienmitglieds. Dem AT war von seinen literatur- und rechtsgesch. Anfängen an der Lebensschutz s…

Sicherheit, technische

(375 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] . Der Begriff S. in technischem Sinne muß immer zwei Aspekte gleichzeitig berücksichtigen, zum einen die im Begriff Technik (: I.,1.) selbst liegende S. der Erreichung ihrer Ziele und zum anderen den Umgang mit den in den technischen Risiken liegenden Schadenspotentialen, ihre Vermeidung, Minimierung oder Eliminierung. Die S. der Technik impliziert deren Vollzug aufgrund von Regelmäßigkeiten, und zwar sowohl auf der Ebene des Wissens von Gesetzen natürlicher und sozialer Art als …

Spiritualität

(4,525 words)

Author(s): Köpf, Ulrich | Gräb-Schmidt, Elisabeth | Grethlein, Christian | Kim, Kirsteen | Mendes-Flohr, Paul
[English Version] I. Zum Begriff Die wachsende Beliebtheit des dt. Begriffs S. wie seiner Äquivalente in eur. Volkssprachen in der rel. und theol. Lit. ist ein Phänomen des 20.Jh. Zwar ist das Adj. spiritalis (spiritualis) zur Wiedergabe des pln. πn̆ευματικο´ς/pneumatikós (1Kor 2,13–3,1 u. ö.) mit dem Oppositionsbegriff carnalis (für σαρκικο´ς/sarkikós) schon in frühchristl. Latein entstanden und rasch geläufig geworden. Das Subst. spiritualitas erscheint aber erst seit dem 5.Jh. und auch nur vereinzelt. Seit dem 12.Jh. begegnet es häufiger in drei Grundbedeutungen: in rel. (Gegensatz: carnalitas), philos. (Gegensatz: corporalitas) und ethisch-juristischem Sinn (Gegensatz: temporalitas [Weltlichkeit]). Franz. espiritualité läßt sich erstma…

Risiko

(690 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] . Der Begriff R. ist auf menschliches Handeln (: III.) bezogen und bez. den Sachverhalt, daß eine Handlung mit möglichem Schaden, aber auch mit möglichen guten Folgen verbunden ist. Urspr. aus dem Ital. (risco) stammend…

Verschuldung

(341 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] . Von der Schuld, die in allg. Sinne einen ethischen Sachverhalt als Unterlassung oder Übertretung eines gesollten Handelns bez., ist V. zu unterscheiden als konkrete, nicht eingelöste Solleistung oder bestimmte Überschreitung einer Forderung. Dabei ist in erster Linie an Zahlungsrückstände im ökonomischen Bereich durch private, nationale oder internationale Kreditaufnahme zu denken. Im Begriff selbst klingt aber auch das Verständnis von V. al…

Treue Gottes/Treue des Menschen

(580 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] . T. ist ein Attribut Gottes (Eigenschaften Gottes), sie ist das, was Gott zu Gott macht, Wahrheit und Authentizität (Mal 3,6). Im AT ist Vertrauen auf den Bund (: II.) Gottes mit den Menschen ausgerichtet. Dieser bez. Gottes Treueverhältnis zu den Menschen (Hos 2,16–23). Er ist der, dessen Worte nicht vergehen (Jes 40,8). Der Ve…

Schuld

(1,010 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth | Radtke, Henning
[English Version] I. Dogmatisch Die Rede von der Sch. hat in der christl. Theol. entgegen ihrer zentralen Bedeutung für das Verständnis vom Menschen in den gegenwärtigen Diskussionen an Gewicht verloren. Die von F. Nietzsche und S. Freud ausgehende Kritik an der kategorialen Funktion von Sch. für die christl. Rel. hat durch psychologisch gedeutete Bestimmungen und Effekte von Sch. die dogmatische Aneignung des Begriffs und seine Vermittlung für das Gegenwartsbewußtsein in den Hintergrund gedrängt. …

Vertrauen

(1,555 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] I. Religionsphilosophisch Der Begriff des V. (röm. fiducia, griech. πι´στις/pístis) enthält seit der röm. und griech. Antike die beiden für den Begriff des V. wesentlichen Aspekte der Sicherheit und Treue auf der einen und des Glaubens und der Hoffnung auf der anderen Seite. Cicero sieht beide gegründet in einem zuversichtlichen Selbstvertrauen, das er als sekundäre Tugend der Tapferkeit zuordnet (De inventione, 2, 163). Die Verortung des V. in den Tugenden hat da ihr Recht, wo V. als gr…

Reichtum

(2,869 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth | Liwak, Rüdiger | Riches, John K. | Köpf, Ulrich | Reinert, Benedikt
[English Version] I. Zum BegriffDer Begriff R. entstammt dem Wortfeld: Reich, Imperium, Gewalt, Herrschaft, Herrlichkeit. Von daher hat er die Bedeutung der Fülle der irdischen Güter (Gut), die solche Macht verleiht, sodann auch Fülle, Überfluß an etwas überhaupt. Man muß unterscheiden zw. einem allg. ökonomischen Sinn und einem weiten, übertragenen Sinn von R. Allg. meint er Besitz, Habe, die Summe verfügbarer Güter und Werte, die den zur Befriedigung der Bedürfnisse notwendig erachteten Bedarf wesentlich übersteigt. In weitem Sinne meint er über ökonomische Bedürfnisse hinausgehende Schätze des Geistes, des Gemüts, der Sprache, der menschlichen Beziehungen, den Beitrag zur und die Konsequenz der Vollkommenheit des Lebens überhaupt. Diese Breite des Begriffs wurde in der Antike bereits von Aristoteles in den Blick genommen. R. wird dort in der Perspektive der Frage nach dem absoluten Zweck des menschlichen Lebens reflektiert. Dieser erweist sich als das im Ganzen gelingende, vernunftgemäße, sittliche Leben. Zu diesem ist R. erforderlich. Dieser hat jedoch eine doppelte Erscheinungsform: er betrifft zum einen die Haushaltungskunst (Ökonomik), zum anderen die Kunst des Gelderwerbs (Chrematistik). Die Haushaltungskunst beschäftigt sich mit dem, was Aristoteles den »wahren R.« nennt. Er findet seine Grenze am Zweck der Produktion, dem Menschen selbst. Wahrer R. ist quantitativ beschränkter R. Dieses Verhältnis von Zweck und Mittel droht die Chrematis…

Wahrscheinlichkeit

(651 words)

Author(s): Kober, Michael | Evers, Dirk | Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] I. Philosophisch Mit W. bezeichnen wir einerseits (objektiv) den Grad der Möglichkeit des Eintretens eines Ereignisses (ontologische W.), andererseits (subjektiv) den Grad der Gewißheit bzw. Glaubwürdigkeit einer Aussage (epistemische W.). Das sich bzgl. Entscheidungstheorien ergebende Interesse an der ontologischen W., etwa bei Glücksspielen, führte zur mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie (Andrej N. Kolmogorov; Zufall). Allerdings unterscheidet sich die logische (apriorisch…