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Präexistenz

(1,711 words)

Author(s): Plasger, Georg | Necker, Gerold | Dan, Joseph | Radtke, Bernd
[English Version] I. Zum Begriff P. heißt »früheres Dasein« und meint eine vorweltl. oder vorirdische Existenz von Gottheit, Personen oder Gegenständen. Alle Rel., bei denen die Gottheit nicht in der Zeit aufgeht, vertreten die Vorstellung einer realen P. der Gottheit, weil das Erscheinen in der Zeit nur die Erkenntnis, nicht aber das Sein der Gottheit hervorbringt; in diesen Zusammenhang gehört auch die Vorstellung der Präexistenz Christi. In der griech. Philos., die auch die frühe Christenheit bee…

Ritter

(434 words)

Author(s): Matthiesen, Michael | Radtke, Bernd
[English Version] 1.Gerhard , (6.4.1888 Sooden/Werra – 1.7.1967 Freiburg i.Br.). Der Historiker und Sohn eines Pastors war wie sein Bruder Karl Bernhard (s.u. 2.) Lehrer und diente 1915–1919 als Soldat. 1925 wurde R. Prof. in Freiburg. Er übers. die »Utopia« des Th. Morus, vf. eine Gesch. der Universität Heidelberg im MA und öffnete seit 1938 als Hg. das ARG der internationalen Forschung. R. war badischer Delegierter der Bekenntnissynode zu Barmen. Wegen der Denkschriften für D. Bonhoeffer wurde R…

Rūmı̄

(149 words)

Author(s): Radtke, Bernd
[English Version] Rūmı̄, Muḥammad Gˇalāluddı̄n-i (1207–1273 Konya, Türkei), pers. Dichter. Sein Sohn, Sulṭān Walad, gründete den Orden der Mevlevis (»tanzende Derwische«). – R.s Stil zeichnet sich durch eine bis dahin in der pers. Sprache unbekannte Leidenschaftlichkeit aus, die ihn gelegentlich sogar die klassischen Formen der Dichtung übertreten läßt. Zu seinen wichtigsten Werken zählen 1. Dı̄wān, auch genannt Dı̄wān-i Šams-i Tabrı̄zı̄, 2. Mat̲nawı̄, ein myst. und belehrendes Epos, das sich in d…

Unio mystica

(1,180 words)

Author(s): Sparn, Walter | Nüssel, Friederike | Radtke, Bernd
[English Version] I. Religionsphilosophisch Innerhalb der Mystik ist das Phänomen der u. m. von religionsphilos. Interesse, erstens weil die neuere religionswiss. und religionspsychologische Analyse eine präzisere Erfassung der darin liegenden philos. Fragen erlaubt und zweitens weil es (dann um so besser) einen philos. benennbaren Zusammenhang von rel. Verhalten oder Erleben (Erfahrung) und rationalem Erkennen (Erkenntnistheorie) zutage treten läßt. Auch ohne daß der Begriff immer gebraucht würde, ist die Erfahrung oder das Streben nach der Vereinigung des Erkennenden mit dem Inbegriff des Erkennbaren, dem Göttlichen oder dem »Einen«, ein Aspekt der philos. Tradition seit Plato, der neuplatonisch-christl. Mystik v. a. der späten Antike (Ps.- Dionysius Areopagita) und der frühen Neuzeit. Religionsphilos. erheblich ist, daß die u. m. (als nicht pathologisches oder regressives, sondern reversibles und positiv beurteiltes Phänomen) zumeist, aber nicht ausschließlich ein rel., die Beziehung zu einem die sinnlich gegebene Welt transzendierenden Göttlichem betreffendes Phänomen ist; daß aber alle Formen der u. m. zwei Charakteristika gemeinsam haben: Es ist ein vorübergehender Ausnahmezustand, der, auch wenn der Stufenweg dorthin asketisch-kontemplativ (Askese, Meditation/Kontemplation) eingeübt wird (»Entleerung« des Bewußtseins; »Erleuchtung« der Vernunft, »Ruhe« des Willens), als intuitiv und passiv erlebt wird und in dem die eigenen Ich-Grenzen räumlich und zeitlich aufgelöst werden in eine Nicht-Zweiheit oder das Ich sogar absorbiert wird im »Einen«. Religionsphilos. Thema ist hier das Verhältnis von begrifflichem Subjekt-Objekt-Denken (Subjekt/Objekt) und selbstvergessener Intuition des Göttlichen – einem »Nichtwissen«, das als Nichtwissen Gottes dennoch eine allumfassende »Zentralschau« sein kann (»Erkenntnismystik«). Die Unterschiede zw. nichtrel. und rel. Formen sowie die Vielfalt unter den letzteren (monistisch-pantheistische oder a-theistische und theistische u. m.) belegen, daß sogar diese ekstatische Erfahrung nie reines Erlebnis ist, sondern komplex vermittelt auftritt und, obwohl »unaussprechlich«, sprachschöpferisch auch beschrieben wird. Klar ist überdies, daß u.m. stets von rel. oder weltanschaulichen Kontexten geprägt und von bestimmten rel. oder nichtrel. Motivlagen induziert wird. Im Bereich der jüd. und der isl., v. a. der christl. geprägten Kultur, soweit die ontologische Differenz zw. Gott und dem Menschen auch in der myst. Frömmigkeit konstitutiv bleibt (und z.B. christologisch zwar als »Perichorese« neu bestimmt, jedoch nicht aufgehoben wird; vgl. Theosis [Vergöttlichung]), ist die u. m. ein religionsphilos. Ort für die Reflexion (1.) auf die Konstitution von »Subjekt« als individuelles Selbstbewußtsein an seiner Grenze bzw. durch seinen Grund; (2.) auf den Zusammenhang von Rel. und Sprache bzw.…