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Fritscher, Bernhard (München) RWG [English version] A. Einleitung (RWG) Die Phänomene und Fragestellungen, die h. von der G. und M. behandelt werden, waren in der Ant. Gegenstand zweier methodisch getrennter Disziplinen. Die “Meteorologia” fragte nach den Ursachen der terrestrischen Phänomene; die Beschreibung und Klassifikation der Mineralien und Gesteine (sowie der Fossilien) war Gegenstand der historia naturalis (und, hinsichtlich der Heilwirkungen der Mineralien, der Pharmakologie bzw. der Medizin). Als Wiss. von der Geschichte der Erde ist die …

Fritscher, Bernhard (München) RWG [English version] A. Einleitung (RWG) Die G. gehört zu denjenigen natur-wiss. Disziplinen, deren ant. Kenntnisstand sich in der Neuzeit in hohem Maße als korrektur- und ergänzungsbedürftig erwies. Die Entdeckung der “Neuen Welt” (1492) und des Seeweges nach Indien (1498) stehen exemplarisch für den Beginn der Neuzeit [13]. Dennoch hat das geogr. Denken der Ant. die Praxis der wiss. G. bis in die Moderne beeinflußt [1. 57-58]. Inhaltlich und zeitlich lassen sich drei Haup…

[English version] I. Alter Orient M. im Sinne von systematischer Beschäftigung mit dem Wetter findet sich in Babylonien in der Form von Omina, etwa in der Omensammlung Enūma Anu Enlil (Astrologie). Donner (“Ruf des Gottes Adad”) und Blitz waren besonders wichtig; z.B. wurden Datum, Tageszeit, Richtung und Anzahl beachtet. Beim Regen galten Zeit und Aussehen als ominös, ebenso der Regenbogen, die Farbe und die Stellung der Wolken am Himmel sowie Abendröte und Nebel. Die aus dem Wetter abgeleiteten Vorhersagen sind meist von …