Search

Your search for 'dc_creator:( "Hiesel, Gerhard" ) OR dc_contributor:( "Hiesel, Gerhard" )' returned 11 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Dimini

(271 words)

Author(s): Hiesel, Gerhard
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Mykenische Kultur und Archäologie Neolithische Hügelsiedlung ca. 5 km östl. von Volos/Iolkos (Thessalien), auf halbem Wege nach Sesklo, dessen Zentralrang in der Region sie im Spätneolithikum (1. H. 5. Jt.) übernahm. Die Ausgrabung von V. Stais 1901 entsprach den Erwartungen der Zeit: eine von mehreren Mauerringen umschlossene Burg mit einem Megaron in der Mitte. Mit der Publikation der Grabung durch Ch. Tsountas [4] war ein Paradigma geschaffen, das Burg und Megaron zeitlich vor Troia setzte…

Tiryns

(774 words)

Author(s): Hiesel, Gerhard
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Ägäische Koine | Bodenschätze | Dorische Wanderung | Dunkle Jahrhunderte | Linear B | Mykenische Kultur und Archäologie | Perserkriege (Τίρυνς). Bedeutende brz. Siedlung auf und um einen steilen Felshügel am Ostufer des argivischen Golfes. Schon im Spätneolithikum besiedelt, entwickelte sich T. bereits im 3. Jt. v. Chr. zu einem Zentrum der frühbrz. Kultur mit dichter Bebauung auf dem ganzen Hügel, u. a. Apsishäusern auf der Unterburg im Norden und einem einzigartigen Rundbau mit 28 m Durchmesser auf dem höheren Südhügel, der Oberburg. In der mittleren Brz. war nur diese und die Ebene im SO bewohnt. Im 15. Jh. v. Chr. wurde mit dem Bau eines Palastes begonnen, dessen Außenmauern zur Vergrößerung der bebaubaren Fläche des Repräsentationsbaus dienten. In den folgenden Bauphasen (Erweiterungen des Palastbereiches) stand aber der Schutzcharakter der Außenmauern immer mehr im Vordergrund. Schon in der zweiten Phase gab es eine eigene Mauer um die Unterburg. Deutlich wird die Dominanz der Mauern in der dritten Phase, in der nach einem einheitlichen Konzept der Palast auf der Oberburg und Bereiche der Eliten auf der Unterburg durch eine bis zu 11 m hohe und 6-8 m breite Mauer umgeben wurden. In dieses gedankliche Umfeld passen auch die beiden Brunnenstollen (s. Abb. Nr. 17) im NW der Unterburg. Seit den Ausgrabungen von H. Schliemann und W. Dörpfeld ab 1885 gilt T. als das am besten erhaltene Beispiel eines myk. Burgpalastes (vgl. Lageplan; Palast IV. B.). Über zwingerartige Gänge, Tore und Vorplätze (Plan Nr. 2; 3; 4; 6; 7; 9) wird der säulenumrahmte Innenhof (Nr. 10) erreicht. Auf ihn öffnet sich der große Megaron-Bau (Nr. 11) mit Vorhalle, Vorraum und Hauptraum. Dort stehen eine runde Herdstelle und der Thron im Mittelpunkt. Über Korridore und kleine freie Plätze sind das in seiner Bed. unklare “Kleine Megaron” (Nr. 13), andere Wohneinheiten, das “Badezimmer” (Nr. 12) - sicher ein…

Mykenische Kultur und Archäologie

(3,834 words)

Author(s): Hiesel, Gerhard (Freiburg)
A. Definition [English version] 1. Forschungsgeschichte Als M.K. bezeichnet man die Kultur der späten Brz. (16. - 11. Jh.v.Chr.) auf dem griech. Festland; sie ist zugleich die Fortsetzung der minoischen Palastkultur (Minoische Kultur und Archäologie) im gesamten Bereich der Ägäis. Die Bezeichnung stammt von H. Schliemann, der mit seinen Ausgrabungen von Mykenai 1876 und Tiryns die verlorene Sachkultur des frühen Griechenland wiederentdeckte. Das von A. Evans für Knosos entwickelte dreigeteilte Periode…

Minoische Kultur und Archäologie

(4,387 words)

Author(s): Hiesel, Gerhard (Freiburg)
A. Definition [English version] 1. Forschungsgeschichte Die Autonomie Kretas im J. 1898 ermöglichte den Beginn seiner arch. Erforschung. Arthur Evans, der Ausgräber des Palastes von Knosos, nannte die brz. Kultur der Insel “minoisch” (nach dem myth. kretischen König Minos) als Gegensatz zu “mykenisch”, der damals für die brz. Kultur des gesamten Griechenland gebräuchlichen Bezeichnung. Die M.K. war zu Beginn der Brz. (3. Jt.v.Chr.) auf Kreta begrenzt, ihr Einflußbereich erweiterte sich bis zu ihrem Hö…

Mykenai

(718 words)

Author(s): Hiesel, Gerhard (Freiburg) | Lafond, Yves (Bochum)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Ägäische Koine | Bildung | Bodenschätze | Dorische Wanderung | Dunkle Jahrhunderte | Linear B | Mykenische Kultur und Archäologie | Perserkriege | Theater (Μυκῆναι, Μυκήνη; lat. Mycena; Mykene). …

Phaistos

(856 words)

Author(s): Käppel, Lutz (Kiel) | Fornaro, Sotera (Sassari) | Hiesel, Gerhard (Freiburg)
(Φαῖστος). [English version] [1] myth. König von Sikyon Mythischer König von Sikyon, Sohn des Rhopalos, des Sohnes des Herakles [1]; ordnet Götterkult für Herakles an; wandert aufgrund eines Orakels nach Kreta aus, wo die Stadt Ph. [4] nach ihm benannt ist (Paus. 2,6,6f.). Käppel, Lutz (Kiel) [English version] [2] Verbündeter der Troianer im Troian. Krieg Verbündeter der Troianer im Troianischen Krieg, Sohn des Boros aus Tarne in Lydien, von Idomeneus [1] getötet (Hom. Il. 5,43). …

Wandmalerei

(3,512 words)

Author(s): A.NU. | Hiesel, Gerhard | Prayon, Friedhelm | Hoesch, Nicola
[English version] I. Alter Orient Zahlreiche altorientalische Tempel, Paläste und Privathäuser waren innen bemalt, doch sind wegen der a secco-Technik meist nur Spuren davon erh. Sämtliche Farben besitzen ihre eigene Symbolik. Mit Rot, der Farbe für Leben und Kraft, wurden schon im 10. Jt. v. Chr. Hauswände und -böden bestrichen (z. B. Ain Mallaha, Israel). Der Malgrund war Lehm oder Kalkputz [1; 2]. Die ältesten und am besten erh. figürlichen W. stammen aus den Häusern von Çatalhüyük (7. Jt.): Neben Jagdszenen m…

Pylos

(1,656 words)

Author(s): Scherf, Johannes (Tübingen) | Lafond, Yves (Bochum) | Olshausen, Eckart (Stuttgart) | Hiesel, Gerhard (Freiburg)
(Πύλος). [English version] [1] Das homerische P. Königreich des Nestor P. kann bei Homer sowohl Herrschaftsgebiet als auch -sitz des Nestor [1] bezeichnen [3. 119-126]. Die - wie konkret auch immer in der realen Top. verifizierbaren - geogr. Angaben bei Homer zum Ort des Palastes führen in Ilias und in …

Tumulus

(3,665 words)

Author(s): Steimle, Christopher | Hiesel, Gerhard | Jung, Reinhard | Hülden, Oliver | Naso, Alessandro; Prayon, Friedhelm | Et al.
(lat. “Hügel”, “Grabhügel”, Pl. tumuli; griech. τύμβος/ tymbos, σῆμα/ sḗma; χῶμα/ chṓma). I. Definition, Verbreitung, Funktion [English version] A. Definition T. ist Sammelbegriff für die in aller Regel künstlich aufgeschütteten Hügel meist runden oder ovalen Grundrisses, die in Zusammenhang mit einer Bestattung stehen (“Grabhügel”, im Unterschied etwa zu prähistor. Siedlungshügeln). T.-Grab (Hügelgrab) bezeichnet alle jene Gräber, über denen ein Hügel aufgeschüttet ist. Als arch. t.t. wird T. auch für außereuropä…

Nekropolen

(6,163 words)

Author(s): Tsochos, Charalampos (Erfurt) | Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg) | Genz, Hermann (Istanbul) | Hiesel, Gerhard (Freiburg) | Et al.
[English version] I. Einleitung Das griech. Wort νεκρόπολις/ nekrópolis, “Totenstadt”, ist ant. nur bei Strabon (17,1,10,14) als Name eines Vorortes von Alexandreia [1] (Nekropolis) belegt. Die mod. Forsch. überträgt den Begriff N. auf Friedhöfe verschiedener Kulturen und Zeitstellungen. Allgemeinverbindliche Definitionen zu Ausgestaltung und Größe bestehen somit nicht. Als N. sollen hier nur Anlagen verstanden werden, die über eine gewisse Größe verfügen und in der Regel außerhalb der eigentlichen Sied…