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Your search for 'dc_creator:( "Höcker, Christoph" ) OR dc_contributor:( "Höcker, Christoph" )' returned 220 results. Modify search

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Weltwunder

(531 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (griech. z. B. ἑπτὰ θεάματα/ heptá theámata: Strab. 14,652; 656; 16,738; 17,808 u. a.; lat. z. B. [ septem] miracula: Plin. nat. 36,30; Mart. de spectaculis 1,1; septem opera mirabilia: Hyg. fab. 223; septem spectacula: Vitr. 7, praef.). Als “W.” wurden in der Ant. großartige menschliche Kulturleistungen, herausragend durch ihre technische Konstruktion und künstlerische Ausschmückung, bezeichnet. Der Begriff W. wird von Gell. 3,10,16 auf Varros verlorene Schrift septem opera in orbe terrae miranda zurückgeführt. Eine Gruppe von meist sieben W. ist…

Wasserspiele

(278 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] In der klass. Ant. wurde der bereits aus dem Vorderen Orient vereinzelt bekannte verschwenderisch-spielerische Umgang mit Wasser erst im Kontext einer gesicherten Wasserversorgung, eines vorbehaltlos ausgelebten, zumindest in Teilen positiv definierten öffentlichen und/oder privaten Luxus und insbes. im Rahmen des spezifisch röm. Naturverständnisses (Umwelt II.) zu einem Faktor, der sich auch in entsprechenden Baulichkeiten niederschlug. In der griech. Poliswelt waren W. nicht üblich. W. sind zunächst im Zusammenhang mit opulent ausgestaltet…

Viminalis

(60 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Einer der sieben Hügel der Stadt Rom (Roma III. A. mit Karte 1), zw. Mons Quirinalis und Esquiliae gelegen. In der frühen Kaiserzeit ein vornehmes Wohnviertel (Mart. 7,73,2), an der Wende zum 4. Jh. n. Chr. wurde im NO des Hügels die riesige, von Kaiser Diocletianus gestiftete Thermenanlage errichtet (Thermen II. D.). Höcker, Christoph Bibliography Richardson, 431, s. v. V. (mit Quellen).

Straßen- und Brückenbau

(1,867 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] I. Begriffsabgrenzung, Forschungssituation Als Straße (=St.) wird im folgenden ein zumindest in Teilen künstlich angelegter, also im weitesten Sinne auch architektonisch gestalteter Weg bezeichnet, nicht hingegen die mehr oder weniger festgelegten, traditionellen Handelswege, Karawanen-St. und Interkontinentalverbindungen wie z. B. die Seidenstraße. Gegenstand sind Fern-St. sowie kleinere Wege und Saumpfade, die Orte und Regionen verbinden, nicht jedoch innerörtliche St.; hierzu s. …

Via

(41 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Mod. architektonischer t.t., der beim dorischen Gebälk der Tempelringhalle (Dorischer Eckkonflikt; Säule) den idealiter ringsum gleichmäßigen Abstand zw. den Mutuli (Mutulus) - bisweilen auch den Abstand zw. den Guttae der Mutuli - am Geison bezeichnet. Höcker, Christoph

Triglyphos

(215 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (τρίγλυφος, fem.). Die Dreischlitz-Platte am Fries der dorischen Bauordnung (vgl. Dorischer Eckkonflikt, mit Abb.; Säule II. B.). Gemäß der von Vitruv (4,2,2) überl. Annahme, nach der sich die Grundformen der dor. Bauordnung aus der Übertragung eines Holz- in einen Steinbau herleiten, markiert das T. die gekerbte Stirnseite der auf dem Architrav aufliegenden waagerechten Deckenbalken. Die Einkerbung ihrer Stirnseite hat im Holzbau nicht bzw. nicht in erster Linie dekorative, sondern technische Gründe; sie sollte, gemeinsam mit dem Dachüberstand und den mu…

Ustrinum

(108 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (“Krematorium”). Der architektonisch gefaßte, später oft nur noch durch einen Altar überl. Einäscherungplatz verstorbener röm. Herrscher. Bekanntestes Beispiel ist das von Strabon (5,3,8) beschriebene, repräsentativ und aufwendig erbaute und nach dem Akt der Kremierung als Denkmal erh. gebliebene U. des Augustus auf dem Marsfeld in Rom (Campus Martius; Roma III.) nahe dem Mausoleum Augusti. Bauliche Reste weiterer ustrina auf dem Marsfeld werden den Kaisern Hadrianus, Marcus Aurelius und Antoninus Pius zugewiesen. Höcker, Christoph Bibliography A. Dan…

Turm

(162 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Außer bei Wehr- und Verteidigungsanlagen (Befestigungswesen) sowie Grabbauten finden sich T. in der griech.-röm. Architektur v. a. im Hausbau, bes. im ländlichen Bereich. Sie dienten hier einerseits als Repräsentationsbauten, aber auch als sichere Rückzugsorte in Krisenzeiten und zudem als gut zu belüftende und für Schädlinge schwer erreichbare Lagerstätten für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Der Typus des “griech. Turmgehöftes” als Form der ländlichen Ansiedlung wurde von der a…

Velabrum

(100 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Ein urspr. sumpfiges Gelände innerhalb der Stadt Roma (mit Plan 2), zwischen Capitol, Palatin und dem Tiber-Ufer gelegen; die Benennung und die Herkunft des Wortes (von etr. vel, “Sumpf”?) waren schon in der Ant. umstritten (vgl. Varro ling. 5,43). Das Gelände wurde bereits in republikanischer Zeit mit Hilfe der cloaca maxima drainiert, nach dem neronischen Stadtbrand (64 n. Chr.) zudem aufgeschüttet und daraufhin, als zentrumsnahes, merkantil bedeutendes Viertel dicht bebaut. Die Forma urbis Romae zeigt das V. als eng bebautes Innenstadtviertel. Höcker, Chr…

Trochilos

(92 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (τροχίλος). Hohlkehle, die als konkav eingewölbtes Element an der klass. attisch-ionischen Säulenbasis den oberen vom unteren konvex ausgeformten Torus trennt; auch in der archa.-ionischen Architektur als ein Gestaltungselement repräsentativer Säulenbasen geläufig (Säule II. B.3. mit Abb.). Berühmt sind die auf einer Drehbank erzeugten, äußerst variantenreich gestalteten T.-Profilierungen der Säulenbasen des archa. Heratempels von Samos [3]. Höcker, Christoph Bibliography Ebert, 26 (Terminologie und Etymologie)  Ch. Höcker, Sekos, Dipteros…

Toranlagen

(493 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Über rein mil. Aspekte hinausgehende Toranlagen (hierzu vgl. Befestigungswesen) finden sich in der griech. Architektur seit dem 6. Jh. v. Chr. - zunächst als repräsentativ gestaltete Zugänge zu Heiligtümern, seit etwa 400 v. Chr. auch in profanen Kontexten (Zugänge zu Agora, Gymnasion, Stadion oder Versammlungsbauten, z. B. in Milet, Priene, Olympia). Entwicklung und Ausbau des própylon als schmückendes Eingangstor zu einem Heiligtum läßt sich beispielhaft an der Akropolis von Athen nachvollziehen (vgl. Athenai II. mit Lageplan)…

Senaculum

(49 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Zusammen mit der Curia der beim Comitium in Rom (Forum [III 8] Romanum) gelegene Versammlungsort des röm. Senats ( senatus ); darüber hinaus und unabhängig von diesem speziellen stadtröm. Ort die allg. Bezeichnung für einen Platz, an dem der Senat zusammentrat. Versammlungsbauten Höcker, Christoph Bibliography Richardson, 348.

Tunnel/Tunnelbau

(537 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] T.-Bau begegnet in der klass. Ant. in zwei wesentlichen Kontexten: der Wasserversorgung bzw. Bewässerung/Entwässerung sowie - seltener - dem Straßenbau (Straßen- und Brückenbau). Der im Kontext der Poliorketik bzw. der mil. Defensive im Befestigungswesen bezeugte T.-Bau (Unterminierungen von Stadtanlagen wie z. B. durch die Perser beim Angriff auf Barke: Hdt. 4,200; unterirdische “Kontergänge” als Defensivmaßnahmen gegen Belagerungsrampen: Caes. Gall. 6,24; Flucht- bzw. Rettungst…

Templum Pacis

(242 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (“Friedenstempel”). Eine in Analogie zu den Fora des Caesar und Augustus unter Vespasianus nach der Einnahme Jerusalems 71 n. Chr. gestaltete und 75 n. Chr. geweihte Platzanlage in Rom (Forum), deren nahezu quadratischer, säulenhallenumfaßter Hof auf einen Tempel an der sö Seite hinführt. Der zunächst verm. bewußt freigelassene Raum zw. T. P. und dem Forum Augustum - eine Maßnahme, die eine unmittelbare ideologisch-polit. Gleichsetzung zw. Caesar- und Augustusforum einerseits mit…

Tabularium

(210 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Ein Gebäude in Roma (III., mit Karte 2., Nr. 62), das unter dem Consul Q. Lutatius [4] Catulus nach dem Brand von 83 v. Chr. verm. im J. 78 v. Chr. als Aufbewahrungsort für öffentliche und private Urkunden errichtet bzw. eingeweiht wurde (CIL I2 736; 737). Verwahrt wurden hier urspr. v. a. staatliche Gelder, später zahlreiche Archivalien der Staats- und Stadtverwaltung. Architekt war gemäß einer 1971 gefundenen Grab-Inschr. wohl ein gewisser Lucius Cornelius. Der massige, fast 74 m lange Baukörper, der das Forum Romanum…

Subura

(103 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Ant., in ihrer genauen Lokalisierung unklare bzw. doppeldeutige top. Bezeichnung für ein Areal in Roma. Als S. wurde offenbar zunächst das Gebiet im Tal zw. Oppius und Caelius bezeichnet; S. markiert die vierte der vier städtischen Regionen (Varro ling. 5,48; tribus ). Später bezeichnet S. im populären Sprachgebrauch üblicherweise nur einen Teilbereich dieser regio IV, nämlich das dicht besiedelte und von Handwerksbetrieben durchsetzte, schlecht beleumundete Viertel zw. Quirinal, Cispius, Viminal und Esquilin (Mart. 12,18; Iuv. 11,51). Roma Höcker, Christ…

Theatrum Balbi

(174 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Steinernes Theater auf dem Campus Martius in Rom (Roma III.), von L. Cornelius [I 7] Balbus anläßlich seines Triumphes über die Garamantes 19 v. Chr. begonnen und 13 v. Chr. eingeweiht (Suet. Aug. 29,5; Cass. Dio 54,25,2). Bedeutende Reste sind im h. Rom im Umkreis der Piazza Paganica erh., z. T. unausgegraben. Das mehrfach umgebaute und nach dem Brand von 80 n. Chr. wohl gänzlich neuerrichtete Theater faßte ca. 8000 Besucher und war damit das kleinste der stadtröm. Theaterbauten…

Tector

(45 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] ( tector albarius). Nach Vitr. 2,8,20 ein röm. Bauhandwerker, der für den in der Regel drei Schichten starken Verputz von Wänden zuständig war, deren oberste Schicht in noch feuchtem Zustand auch bemalt oder verstuckt werden konnte. Bautechnik; Freskotechnik; Stuck; Wandmalerei Höcker, Christoph

Spolien

(463 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (von lat. spolium, “(Waffen)-Beute”). Arch.-kunsthistor. t.t., mit dem aus früheren Bauten oder Denkmälern konstruktiv oder dekorativ wiederverwendete Teile bezeichnet werden. In der Verwendung von S. in Architektur und Baudekoration sah die Forsch. lange Zeit ein Merkmal des Verfalls der Baukunst und der Auflösung der klass. Säulenordnungen (Säule), auch einen Mangel an Phantasie und technischem Vermögen in Hinblick auf die Bauplastik. Erst in jüngster Zeit ist demgegenüber betont…

Thesauros

(437 words)

Author(s): Höcker, Christoph
(θησαυρός; “Schatz”, “Schatzhaus”). [English version] [1] Schatzhaus Schatzhaus im Sinne eines Schutzgebäudes innerhalb eines Heiligtums, das einen wertvollen, aus empfindlichen Materialien gefertigten Gegenstand, z. B. ein Weihgeschenk (Weihung), barg; in der ant. griech. Terminologie ist mit th. nicht nur der Ort bzw. das bauliche Behältnis, sondern auch der eigentliche Inhalt (das jeweilige Wertstück) bezeichnet. Thēsauroí waren in griech. Heiligtümern bes. des späten 7. bis frühen 5. Jh. v. Chr. allg. gängige Erscheinungsformen von Weihgeschen…
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