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Your search for 'dc_creator:( "Hurschmann, Rolf" ) OR dc_contributor:( "Hurschmann, Rolf" )' returned 268 results. Modify search

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Unterweltsvasen

(142 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Gefäße (v. a. Volutenkratere) der apulischen rf. Vasenmalerei mit Darstellungen der Unterwelt; man findet das Götterpaar Hades und Persephone, mitunter in einer Palastarchitektur thronend, oft mit Hermes. Weiter können auch anwesend sein: Hekate, Dike [1], Totenrichter (Triptolemos, Aiakos, Rhadamanthys), Orpheus und Eurydike [1], Herakles [1], der den Kerberos bändigt, Megara [1] mit ihren Kindern. Daneben treten myth. Frevler und Büßer auf, wie Danaiden (Danaos), Sisyphos, Tant…

Vorhang

(123 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (παραπέτασμα/ parapétasma, προκάλυμμα/ prokálymma, αὐλαία/ aulaía; lat. velum, aulaea). In griech. und röm. Zelten (Athen. 12,538d), Häusern, Palästen, vereinzelt auch in Tempeln (Lk 23,45; vgl. Paus. 5,12,4), waren V. an Türen, Fenstern (Iuv. 9,105), als Wanddekoration (Iuv. 6,227) und an den Interkolumnien der Atrien und Peristyle angebracht; sie dienten zum Abhalten von Regen oder Sonne (Ov. met. 10,595). Darstellungen solcher V. sind aus der griech. und röm. Kunst bekannt (z. B. die parapétasma-Darstellungen auf röm. Relief-Sarkophagen) und in o…

Kopfbedeckungen

(409 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] spielen in Mythos und Gesch. nur eine geringe Rolle. Zu erwähnen ist die Tarnkappe des Hades, derer Athena sich bedient (κυνέη Ἄϊδος/ kynéē Áïdos, Hom. Il. 5,844 f.) und die sie dann an Perseus [1] weitergibt. Midas verbirgt seine Eselsohren unter einem Turban (Tiara), Ov. met. 11,180 f. Eine K. (Pilleus) wird Lucumo (Tarquinius [11] Priscus) von einem Adler weggenommen und wieder gebracht, worin man ein günstiges Omen für die Zukunft sieht, Liv. 1,34; ein Wind weht Alexandros [4] d.Gr. die Kausia vom Kopf (Arr. an. 7,22,2 f.). Im Alltag gingen griech. und röm. M…

Simpuvium

(81 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] ( simpulum, simpuium). Schöpfkelle mit kurzem Stiel der röm. Priester und Vestalinnen, meist aus Ton (Plin. nat. 35,158); sie diente dazu, den für das Opfer (mit Abb.) benötigten Wein auf die Opferschale zu gießen. S. sind verschiedentlich auf Mz. und Reliefs dargestellt. Im Alltag wurde das s. durch den langstieligen griech. kýathos ersetzt (Varro ling. 5,124). Hurschmann, Rolf Bibliography E. Zwierlein-Diehl, Simpuvium Numae, in: H. A. Cahn (Hrsg.), Tainia. FS R. Hampe 1980, 405-422 (ebd. Anm. 58 und 69 zur Wortform simpuium).

Viergöttersteine

(214 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] sind ein Teil der Iuppiter-Giganten-Säulen (Säulenmonumente III.) und befinden sich unmittelbar auf deren Unterbau (es folgen nach oben hin der Zwischensockel mit den sog. “Wochengöttern” - z. B. Venus für den Freitag, Saturn für den Samstag -, ein schuppen- oder girlandenverzierter Säulenschaft mit Basis und ein Kopfkapitell mit dem einen Giganten niederreitenden Iuppiter). Die Götterfiguren der V. stehen in meist eingetieften Feldern: Üblicherweise handelt es sich um Iuno (Vs.)…

Schlauch

(161 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (ἀσκός/ askós; lat. culleus, uter). Zum Transport von festen (Thuk. 4,26) und flüssigen Nahrungsmitteln (Hom. Il. 3,247; Hom. Od. 5,265; 9,196) nutzte man neben Fässern auch Tierhäute (von Rind, Schaf, Ziege; im arabischen Bereich auch Kamelhaut, Hdt. 3,9), die zugenäht wurden, wobei ein Tierbein als Ein- bzw. Ausguß diente. Darstellungen von Sch. sind in der ant. Kunst bei Transportszenen häufig; auch gehört der den Wein-Sch. tragende Silen fest zur Ikonographie dionysischer Szenen …

Soccus

(94 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Pantoffelähnlicher, leichter Halbschuh (Catull. 61,10), von den Römern wohl aus dem griech. Bereich übernommen (vielleicht σύκχος/ sýkchos oder συκχίς/ sykchís, Anth. Pal. 6,294). Der urspr. Frauenschuh wurde auch von “verweichlichten” Männern getragen (Suet. Cal. 52). Später unterscheidet das Preisedikt des Diocletianus zw. socci für Männer und Frauen in verschiedenen Farben. Der s. galt dazu als Schuh der Schauspieler in der Komödie (vgl. Hor. epist. 2,1,174; Hor. ars 79 f.), so daß s. zu einem Syn. für die Komödie wurde (ähnlich wie der Kothurn …

Schuhe

(680 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Sandalen und Stiefel (St.) gab es der ant. Lit. zufolge (Poll. 5,18; 7,85-94; 10,49; Herodas 7,54 ff.) in großer Variantenvielfalt; die Identifizierung der namentlich genannten mit der auf Kunstdenkmälern dargestellten oder original erh. Fußbekleidung ist nur in wenigen Fällen möglich (z. B. calceus ). Allein aus dem klass.-griech. Bereich sind 82 Namen für Sch. überl., die nach Herkunft, Personen, Form, Farbe, Material oder Gebrauch benannt wurden: Viele Sch.- und St.-Sorten wurden aus dem Ausland übernommen und mit dem…

Trauer

(936 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] I. Literarische Quellen In Griechenland und Rom zeigte man T. (πένθος/ pénthos; lat. luctus) bei Unglücks- oder Todesfällen, bei geschäftlichem oder finanziellem Verlust sowie mil. Niederlage. Neben dem Anlegen der charakteristischen Trauerkleidung äußerte sich T. bei Frauen durch Verzicht auf Goldschmuck (Dion. Hal. ant. 5,48,4; Liv. 34,7,10), durch Schlagen auf die mitunter entblößte Brust (Prop. 2,13,27; Petron. 111,2), Auflösen der Frisur und Raufen der Haare (Catull. 64,348-351; Tib. 1,1…

Tabula

(171 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Allg. lat. Bezeichnung für “Brett” (Plin. nat. 31,128; 33,76; 36,114; Ov. met. 11,428), dann für “Spielbrett” ( t. lusoria, Spiel, Brettspiele, Würfelspiele), “bemalte Tafel” ( t. picta, Plin. nat. 35,20-28), “Votivtafel” ( t. votiva, Hor. carm. 1,5,13; Pers. 6,33). In speziellem Sinn bezeichnet t. die zum Schreiben und Rechnen benötigte Schreibtafel aus geweißtem bzw. mit Wachs beschichtetem Holz oder die Metalltafel (Schreibmaterial, codex ), wie sie bereits bei den Griechen gebräuchlich waren. Tabulae fanden im öffentlichen Bereich Verwendung, z. …

Stab, Stock, Knüppel

(387 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Der S. (βάκτρον/ báktron, κηρύκειον/ kērýkeion, ῥάβδος/ rhábdos, σκῆπτρον/ skḗptron; lat. baculum, bathron, caduceus, lituus [1], rudis , stimulus) konnte gerade, mit einer Rundung am oberen Ende ausgestattet, knotig, gewinkelt oder glatt sein und in Dicke und Länge variieren; er wurde aus hartem Holz (z. B. Oliven- oder Myrtenholz) geschnitzt und konnte roh belassen, allerdings auch mit goldenem Zierrat versehen (Athen. 12,543 f.) und mit Eisen (Theokr. 17,31) verstärkt werden. Er wurde von alte…

Ofellius

(137 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] [2a] O. Ferus, C. campanischer Händler Im letzten Viertel des 2. Jh. v. Chr. ehrten die auf Delos niedergelassenen Italiker den campanischen Händler O. wegen seiner Verdienste mit einer marmornen Porträtstatue (Bildhauer: Dionysios [48] und Timarchides [1]). Die frg. erh. Statue wurde 1880 bei den frz. Ausgrabungen auf der Agora der Italiker gefunden; O. wurde mit Paludamentum auf der linken Schulter, Schwert in der gesenkten Linken und ausgestrecktem rechten Arm, der ehemals eine Lan…

Sandale

(561 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (πέδιλον, σανδάλον, -ιον; lat. sandalion, solea, alle meist im Pl.). Die S. (eine Sohle, die durch Riemen am Fuß befestigt wird und bis zum Knöchel oder nur wenig darüber reicht) war sicherlich die am häufigsten getragene, in unterschiedlichen Varianten gefertigte ant. Fußbekleidung. Griech. S. wurden mit dünnen Riemen bis zu den Knöcheln geschnürt [2. 270, Abb. 5]; erst in der röm. Kaiserzeit tauchten die bandartigen Lederriemen auf, die sich über dem Fuß kreuzten oder schräg zusamme…

Teano-Gattung

(159 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Vasengattung aus dem letzten Viertel des 4. Jh. und der 1. H. des 3. Jh. v. Chr., benannt nach ihrem Hauptfundort im nördlichen Kampanien, dem ant. Teanum Sidicinum, das wohl auch Produktionszentrum war. Üblich sind flache Schalen auf kleinem Standring, sog. Fußteller mit hohem Stiel, Skyphoi, Gutti, Oinochoen, Kernoi und Gefäße in Vogelform (s. Abb.); andere Gefäßtypen, wie z. B. Kelchkratere, sind ausgesprochen selten. Die Verzierung der mit dunklem Glanzton bedeckten Vasen bes…

Schemel

(218 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (θρῆνυς/ thrḗnys, ὑποπόδιον/ hypopódion, σφέλας/ sphélas, selten χελώνη/ chelṓnē; lat. scabellum, scamnum). Der Sch. diente als Fußbank, wenn man auf dem Klismos, Thron oder einer ähnlich hohen Sitzgelegenheit saß (vgl. Hom. Od. 17,409 f.), oder als Tritt, um auf die Kline auf- oder von ihr herunterzusteigen. Es gab drei Sch.-Varianten: rechteckige Sch. mit einfachen, senkrechten Beinen, rechteckige Sch. mit geschwungenen Beinen, die in Tierfüßen (Löwenfüßen), Sphingen u. a. endeten, sowie …

Tribon

(106 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (τρίβων, τριβώνιον). Ein Mantel ( himátion, vgl. pallium ) aus “kratzigem” Wollstoff, den Kreter (Strab. 10,4,20) und Spartaner (Plut. Lykurgos 30; Plut. Agesilaos 30; Ail. var. 7,13) trugen; später auch in Athen üblich (Thuk. 1,6,3). Er gehörte zur Tracht der einfachen Leute (Aristoph. Eccl. 850; Aristoph. Vesp. 1131), Bauern (Aristoph. Ach. 184; 343) und der sog. lakōnizóntes (“Nachahmer spartanischer Sitten”, Demosth. or. 54,34). Seit Sokrates (Plat. symp. 219b; Plat. Prot. 335d; Xen. mem. 1,6,2) war der T. auch der typische Mantel…

Subligaculum

(90 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] Ein den Unterleib bedeckender Schurz der Männerkleidung (Varro ling. 6,21; Non. 29,17), der wohl urspr. unter der röm. Toga getragen (Non. 29,17; Isid. orig. 19,22,5) und später von der Tunica ersetzt wurde. Dagegen ist das subligar ein Schurz, der bei bes. Gelegenheiten, so von Schauspielern (Iuv. 6,70) und im Bade von einer Frau (Mart. 3,87,3), oder allg. von Arbeitern (Plin. nat. 12,59) getragen werden konnte. Perizoma Hurschmann, Rolf Bibliography M. Pausch, Neues zur Bekleidung im Mosaik der “Bikini-Mädchen” von Piazza Armerina in Sizilien, i…

Subsellium

(215 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (βάθρον/ báthron). Schmale, längliche Sitzbank auf vier Füßen und niedriger als die sella, Varro ling. 5,128 (Stuhl); meist ohne Rückenlehne, gelegentlich auch mit Lehne (Suet. Iul. 84,3; Suet. Claud. 41; Suet. Nero 26,2); hergestellt aus Holz, Marmor und Bronze. Das s. war in jedem röm. Haushalt zu finden, daneben diente es als Wartebank für Kunden in Läden und Werkstätten; bei Versteigerungen (Suet. Claud. 39) oder öffentlichen Vorträgen nahmen die Anwesenden darauf Platz (Suet. Claud. 41; Iuv. 7,45; 7,86). Auch Schüler saßen auf dem s. (Diog. Laert. 2,130; 7…

Teller

(96 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (pίναξ/ pínax, λεκάνη/ lekánē; lat. catillus). Der T. diente wie die flacheren Platten und tieferen Schüsseln zum Zubereiten und Servieren von Speisen bei Tisch (z. B. Hom. Od. 1,141; 16,49 f.); er konnte rund oder eckig, mit und ohne Standfuß, mit gewölbter oder mit steiler Wandung gebildet sein. Im arch. Fundgut ist der T. seit dem 8. Jh. v. Chr. bis zum Ausgang der Ant. in unterschiedlichen Materialien (Bronze, Holz, Silber, Ton, Zinn usw.) belegt. Catinus [1]; Eßgeschirr; Eßkultur; Fischteller; Lanx Hurschmann, Rolf Bibliography S. Künzl, Das Tafelgesc…

Triga

(311 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf
[English version] (lat. aus triiuga; griech. τρίπωλος/ trípōlos; “Dreigespann”). In ihrer Bed. als Renn-, Jagd- oder Streitwagen tritt die T. weit hinter den Bigae oder der Quadriga zurück. Bei Homer werden nur Beipferde von Zweigespannen genannt (vgl. Hom. Il. 8,80-86; 16,152-154 und 467-476) und einmal ein Geschenk von drei Pferden erwähnt (Hom. Od. 4,590); auch sonst sind die lit. Quellen zur T. eher rar (z. B. Dion. Hal. ant. 7,73). Entsprechendes gilt auch für ihre Darstellung in der Kunst; hier s…
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