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Your search for 'dc_creator:( "Nissen, Hans Jörg" ) OR dc_contributor:( "Nissen, Hans Jörg" )' returned 116 results. Modify search

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Salz

(1,399 words)

Author(s): Germer, Renate (Hamburg) | Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Giovannini, Adalberto (Genf) | Pingel, Volker (Bochum)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten S. (sumerisch mun; akkadisch ṭabtu; hethitisch puti; hebräisch mælaḥ; äg. sm.t) spielte in allen altoriental. Kulturen und in Äg. eine wichtige Rolle. Bei den teilweise hohen Temperaturen war S.-Zufuhr lebensnotwendig; so war S. ein Teil der normalen Arbeiterrationen in Mesopot. und Äg. (Ration). Es diente v. a. zum Würzen von Speisen wie auch zum Konservieren von Fleisch und Fisch. Auch in der Medizin wurde S. innerlich und äußerlich verwendet. S. war ein wichtiger…

Städtebau

(3,276 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg | Höcker, Christoph | Prayon, Friedhelm; Höcker, Christoph; Prayon, Friedhelm
[English version] I. Allgemein S. ist die organisatorische Gestaltung städtischer Gemeinwesen (Stadt), wobei die Zentralorts- und Spezialfunktionen der Stadt (=St.), z. B. als Hafen oder polit. Zentrum, Auswirkungen auf ihre äußere und innere Gestalt hatten. Die meisten St. des vorderasiatisch-äg. Gebietes sind als Siedlungen bereits in ältester Zeit (in Vorderasien ab dem 5. Jt.) an wirtschaftlich oder strategisch bedeutenden Punkten (Handelswegen, Flußüberquerungen, Ankerplätzen) entstanden. Nur a…

Militärtechnik

(1,558 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Gniers, Andrea Maria (Los Angeles) | Schneider, Helmuth (Kassel)
[English version] I. Alter Orient Über Militärorganisation und M. sind wir für Mesopotamien wie überhaupt für den Vorderen Orient sowohl von schriftlicher als auch von arch. Seite her schlecht unterrichtet. Das Einzelbeispiel “Geierstele” (um 2500 v.Chr. aus Tello, Südbabylonien; [1. Taf. 91]) deutet auf Unterschiede zwischen Schwer- und Leichtbewaffneten. Die dort und auf der “Ur-Standarte” (etwas älter, aus Ur; [1. Taf. VIII]) abgebildeten Kampfwagen hatten wegen ihrer Schwerfälligkeit, v.a. aber w…

Stuck

(469 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg | Höcker, Christoph | Niemeyer, Hans Georg
[English version] I. Alter Orient Formbare, schnell erhärtende Masse aus Gips, Kalk, Sand und Wasser, bisweilen mit Steinmehl, die allenthalben (in Äg. seit dem AR, ca. 2700-2190 v. Chr.) zur Glättung von Wänden und als Malgrund benutzt wurde. Aus S. wurden auch kleine Figuren und Vasen hergestellt sowie Modeln für den Metallguß. Von der parthischen Zeit an (1. Jh. v. Chr.) kennen wir figürliche oder geom. S.-Reliefs, die lange Wände überziehen. Sie wurden mit der Hand oder mit Schablonen modelliert, in sāsānidischer und frühislamischer Zeit auch geschnitten. Nissen, Hans Jörg Bi…

Schwein

(1,285 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg; Renger, Johannes | Reeg, Gottfried | Schneider, Helmuth
[English version] I. Vorderasien und Ägypten Vorderasien liegt im urspr. Verbreitungsgebiet des Wild-Sch. (Sus scrofa L.), das offenbar an verschiedenen Stellen zur Züchtung des Haus-Sch. verwendet wurde; die frühesten Beispiele stammen aus dem 7. Jt. v. Chr. [6. 73]. Das Sch. (sumerisch šaḫ(a); akkadisch šaḫû [3]) spielte in den meisten Perioden und Regionen des Vorderen Orients eine gewisse Rolle, wohl v. a. als Fleischlieferant. Auf den wenigen bildlichen Darstellungen finden sich v. a. Wild-Sch. Seit Beginn der schriftlichen Überl.…

Stele

(692 words)

Author(s): Jansen-Winkeln, Karl; Nissen, Hans Jörg | Niemeyer, Hans Georg | Neudecker, Richard
[English version] I. Vorderasien und Ägypten S. sind aufrechtstehende Steinplatten mit Reliefs oder Inschr. auf einer oder mehreren Seiten; in Äg. sind auch S. aus Holz erh. Im frühen Mesopot. kann ihre Form naturbelassen sein, sonst sind sie oben meist abgerundet, seltener rechteckig. In Äg. dienten seit dem Ende des 4. Jt. v. Chr. Toten-S. am oder im Grab (oder Kenotaph) als Kultstelle. Im 1. Jt. wurden die Toten-S. (meist aus Holz) auch mit in die Sargkammer gegeben: Sie tragen Bilder (der Tote vor…

Schiffbau

(1,535 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg | Briese, Christoph | Konen, Heinrich
[English version] I. Alter Orient und Ägypten Mangels Originalfunden aus den meisten Gebieten des Alten Orients ist über den Sch. außer für Äg. nur wenig zu sagen. Daß auf äg. Schiffswerften viele Syrer beschäftigt waren und daß ein bei Ulu Burun/Türkei gefundenes Schiff (um 1300 v. Chr.) in derselben Technik wie die äg. Schiffe gebaut war, weist darauf hin, daß im gesamten östl. Mittelmeerraum eine einheitliche Sch.-Technik angewandt wurde. Dabei wurden Holzplanken mittels Holzdübeln in die gewünschte…

Tocharoi

(141 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg
[English version] (Τόχαροι Strab. 11,8,2; lat. Tochari: Iust. 42,2,2; Thocari: Plin. nat. 6,55; Τάχοροι: Ptol. 6,16,4; Athagurae: Amm. 23,6,66; Θαγούροι: Ptol. 6,16,2). Innerasiatische Stammesgruppe, nach der eine idg. Sprache als Tocharisch benannt ist. Sie wird im Kontext der Westwanderung der Yüezhi nach der Niederlage 176 oder 174 v. Chr. gegen die Hiung-nu (verm. zentralasiat. Vorgänger der Hunni) genannt. Nach der Geogr. des Ptolemaios [65], bei Strabon und Iustinus (s.o.) in Kan-su, Sogdiana und Baktria …

Tempel

(4,940 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg | Seidlmayer, Stephan Johannes | Hollender, Elisabeth | Niemeyer, Hans Georg | Höcker, Christoph | Et al.
[English version] I. Mesopotamien Der Begriff T., sumer. é, akkad. bītu, “Haus (der Gottheit)”, wurde unabhängig von Größe oder Bed. der Gottheit gebraucht: vom kleinen, in ein Wohngebiet eingebauten Nachbarschaftsschrein bis zu großen, freistehenden, hohen Bauten, von Einraumkultstätten bis zu mit ausgedehnten Nebengebäuden versehenen T.-Komplexen, von der Verehrung einer Gottheit zu Mehrfach-T. Für die Frühzeit sind T. häufig nur dadurch zu identifizieren, daß sie weder Wohnzwecken dienten noch als Palast angesehen werden können. Eindeutige Mer…

Schaf

(2,382 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg; Renger, Johannes | Jameson, Michael; Ü:A.H. | Ruffing, Kai
[English version] I. Vorderasien und Ägypten (Sumerisch udu, Schaf, u8, Mutterschaf, udu.nita, Fettschwanzschaf; akkadisch immeru (Kulturwort) [4]; äg. zr ( wp.t). Vorderasien liegt im urspr. Verbreitungsgebiet des Wild-Sch. ( ovis orientalis), das offenbar an verschiedenen Orten zur Züchtung des Woll-Sch. verwendet wurde; die frühesten Beispiele für diesen wichtigen Schritt [8] stammen aus dem südostanatolisch/nordlevantinisch/ nordmesopotamischen Bereich aus dem 7. Jt. v. Chr. [7. 73]. Ab dem 7./6. Jt. v. Chr. spielte das…

Getreide

(3,928 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Sallares, Robert (Manchester)
[English version] I. Alter Orient Die verschiedenen bespelzten und nackten Weizen- ( triticum = t.) und Gerstearten ( hordeum) zählen zu den frühesten domestizierten Pflanzen des Vorderen Orients (Q. Ǧarmu; Çatal H.; Fajum). Zu den Weizenarten gehört außer dem Emmer ( t. dicoccum) und dem Einkorn ( t. monococcum), beide bespelzt, auch der gewöhnliche oder Brotweizen (nackt; t. aestivum). Die Tatsache, daß die größeren Arbeitsaufwand erfordernden bespelzten Arten (Entfernung der Spelzen durch Rösten) auch in späteren Jt. noch überwogen, wird mit der bes…

Susiana

(60 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg
[English version] (ἡ Σουσιανή, vgl. OGIS 54,17; Pol. 5,46,7); h. der ebene Teil von Ḫūzestān, Iran. Seit dem 3. Jt. v. Chr. Hauptregion des Reiches von Elam, Satrapie des Achämenidenreiches, in seleukidisch-sāsānidischer Zeit als Elymais bezeichnet. Bedeutendster Ort (seit 4000 v. Chr.) war Susa. Nissen, Hans Jörg Bibliography E. Carter, M. W. Stolper, Elam: Surveys of Political History and Archaeology, 1984  J. Wiesehöfer, Das ant. Persien, 1993.

Verkehr

(1,129 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg; Hausleiter, Arnulf | Schneider, Helmuth
Die Überwindung von Distanzen durch Personen und Güter mit Hilfe von V.-Mitteln und auf V.-Wegen. [English version] I. Alter Orient Die ältesten V.-Mittel sind Mensch und Tragtier sowie das Boot. Sie wurden gleichermaßen für den Nah- wie für den Fern-V. eingesetzt, für den Einzel- wie für den Massentransport. Nicht nur im nomadischen Kontext (Nomaden) wurden Esel und später Kamele als unbespannte, ausdauernde und genügsame Transporttiere und V.-Mittel herangezogen. Für den Schwertransport mit begrenzter Reichweite …

Teima

(140 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg
[English version] (Taimā). Oase in NW-Arabien an der Weihrauchstraße, die entlang der W-Seite der Arab. Halbinsel führte. Früheste Siedlungsspuren weisen ins späte 2. Jt. v. Chr. T. wird unter den arabischen Stämmen erwähnt, die der assyrische Herrscher Tiglatpileser III. im J. 733 v. Chr. besiegte (vgl. AT Jes 21,14). Der letzte Herrscher des neubabylonischen Reiches Nabonid hielt sich von 552 bis 542 v. Chr. in T. auf (Kultstadt der Mondgottheit). Nach der achäm. Periode stand T. - selbst im na…

Nekropolen

(6,163 words)

Author(s): Tsochos, Charalampos (Erfurt) | Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Niemeyer, Hans Georg (Hamburg) | Genz, Hermann (Istanbul) | Hiesel, Gerhard (Freiburg) | Et al.
[English version] I. Einleitung Das griech. Wort νεκρόπολις/ nekrópolis, “Totenstadt”, ist ant. nur bei Strabon (17,1,10,14) als Name eines Vorortes von Alexandreia [1] (Nekropolis) belegt. Die mod. Forsch. überträgt den Begriff N. auf Friedhöfe verschiedener Kulturen und Zeitstellungen. Allgemeinverbindliche Definitionen zu Ausgestaltung und Größe bestehen somit nicht. Als N. sollen hier nur Anlagen verstanden werden, die über eine gewisse Größe verfügen und in der Regel außerhalb der eigentlichen Sied…

Säule

(2,743 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Ägypten und Alter Orient Die S. als statisch bedeutsames Bauglied in Form einer runden Stütze, ob aus Holz oder nachgebildet in Stein oder Backstein, spielte in Äg. und im Alten Orient eine unterschiedliche Rolle. In Äg. waren S. Bestandteil fast jeder Art von Architektur, von dachtragenden Holzpfosten in Wohnhäusern bis zu aufwendig gestalteten Stein-S. in Tempeln und Palästen. Mit Basen und Kapitellen versehen, verraten auch die letztgenannten ihre Herkunft von der Holz-S. Häufig nahmen S. pflanzliche Formen an; sie waren verm. immer bemalt. Im hethitisch-s…

Bewässerung

(1,124 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg (Berlin) | Rathbone, Dominic (London)
[English version] I. Vorderer Orient und Ägypten Bewässerung meint die künstliche Zufuhr von Wasser auf Feldflächen zur Ermöglichung bzw. Intensivierung des Pflanzenwuchses. Sie unterstützt den Anbau in Gebieten des Regenfeldbaus (nachweislich bereits im 5. Jt.v.Chr. in Westiran), hat ihre bes. Bed. jedoch dort, wo sie Gebiete erst nutzbar macht, die nie von genügend Regen erreicht werden, wie das Niltal sowie die mittleren bis unteren Bereiche von Euphrat und Tigris. Bei der B. wird meist die ganze zu…

Ichara

(112 words)

Author(s): Nissen, Hans Jörg (Berlin)
[English version] (Ἰχάρα, h. Failaka). Insel im Persischen Golf an der Ostküste Arabiens. Das bei Ptolemaios (6,7,47 N) genannte I. wird heute allg. als Variante zu Ikaros aufgefaßt. Während die Identifikation lange zwischen Failaka, Kharg und Qaru schwankte, ist die Gleichung von Ikaros (und damit Ichara?) mit Failaka inzwischen inschr. bestätigt. Nach Arrianos (an. 7,20,2-3) erhielt die Insel ihren Namen von Alexander nach einer Insel in der Ägäis. Vermutlich geht der Name jedoch auf ein Heiligtum é-kara zurück, das in assyr. und aram. Quellen bezeugt ist. Nissen, Hans Jörg (Be…

Tongefäße

(5,268 words)

Author(s): Hausleiter, Arnulf; Nissen, Hans Jörg | Scheibler, Ingeborg | Maaß-Lindemann, Gerta | Scheibler, Ingeborg; Maaß-Lindemann, Gerta | Docter, Roald Fritjof
[English version] I. Alter Orient Bald nach dem Aufkommen der Verwendung von Ton als Werkstoff im Vorderen Orient am Ende des praekeramischen Neolithikums (PPNB, ca. 7. Jt. v. Chr.) setzte die Produktion von T. im keramischen Neolithikum (6. Jt. v. Chr.) ein. Zuvor wurden Gefäße ausschließlich aus organischem Materialien (z. B. Holz, Leder) und Stein gefertigt. Als Vorform der Keramik kann die sog. white ware angesehen werden, eine natürlich vorkommende Kalk/Mergelmischung, die von selbst aushärtet. T. wurden - zunächst ausschließlich und auch später …

Rhyton

(530 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld) | Nissen, Hans Jörg (Berlin)
(τὸ ῥυτόν). [English version] I. Gegenstand Trichterförmiges Spende- und Trinkgefäß, meist in Kopf oder Protome eines Tieres endend; die Bezeichnung ist abzuleiten von ῥυσις/ rhýsis (“Strom”), denn die Flüssigkeit konnte durch ein kleines Loch am Boden auslaufen, sofern man es nicht zuhielt [1; 2]. Scheibler, Ingeborg (Krefeld) Bibliography 1 F. von Lorentz, s. v. Rh., RE Suppl. 6, 643 2 W. H. Gross, s. v. Rh., KlP 4, 1426 f. [English version] II. Alter Orient Im Alten Orient und Äg. vor den Achaimeniden sind Rh. lediglich in Anatolien bezeugt. Dort finden sich schon…
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