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[English version] Die drei wichtigsten griech. T. (für Rom s. Ianus, Carna) waren Hekate (und die eng mit ihr verbundene Artemis), Hermes sowie Herakles. Hekataia (kleine Statuen oder Schreine der Hekate) fanden sich vor den Türen von Privathäusern und vor Stadttoren (Aischyl. TrGF 388; Aristoph. Vesp. 804, Hesych. s. v. προπύλαια). Dem entspricht die Assoziation der Hekate mit weiteren liminalen Orten, v. a. Dreiwegen ( tríhodoi), was wiederum mit ihrer Funktion als Schützerin vor der Bedrohung durch Geister und Dämonen zusammenhängt. Vor einer Haustür auf…

[English version] (θεουργία), aus griech. “göttlich” (θεῖος, theíos) und “Handlung” (ἔργον, érgon): “Handlungen, die zum Göttlichen hin orientiert sind”. In den ersten Jh. n. Chr. kamen mehrere rel. Bewegungen auf, die Elemente platonischer Philos., Praktiken des trad. Kultes und neue Lehren kombinierten, von denen die Anhänger behaupteten, daß sie ihnen unmittelbar von den Göttern offenbart worden seien. Eine der einflußreichsten unter diesen war die Th., die bei der Götterverehrung die Riten in den Vordergrund stellte. Die Th. soll von Iulianos [4] “dem Chaldäer” und…

[English version] I. Mesopotamien Den T. in Mesopot. bezeugen schriftliche wie arch. Quellen. Für die (monatlich bzw. halbmonatlich) stattfindende Versorgung der Verstorbenen mit Speis und Trank findet sich in den Texten der Begriff kispum. Ein wesentlicher Bestandteil des Rituals war das “Rufen des Namens” [3. 163] - kispum diente also zur Sicherung der Existenz und der Identität des Toten in der Unterwelt. Blieb der T. aus, wandelte sich die Unterwelt zu einem unwirtlichen dunklen Ort. Auch für die Lebenden war die Durchführung des T. wic…