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Your search for 'dc_creator:( "C. Weismann" ) OR dc_contributor:( "C. Weismann" )' returned 19 results. Modify search

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Bollandisten

(465 words)

Author(s): C. Weismann
Die «Société des Bollandistes» in Brüssel ist die in der katholischen Kirche führende hagiographische Forschungseinrichtung, bestehend aus i. d. R. sechs dem Jesuitenorden angehörenden Gelehrten. Die Gemeinschaft entstand aus dem Werk des niederl. Hagiographen Jean Bolland (1596–1665), der nach den Plänen und Vorarbeiten seines Ordensbruders Heribert Rosweyde (1569–1629) das von diesem schon 1607 angekündigte monumentale Werk der «Acta Sanctorum» (ActaSS) begründete, einer Enzyklopädie, in der d…

Postinkunabeln

(104 words)

Author(s): C. Weismann
Bezeichnung für Drucke, die nach dem Ende der Inkunabelzeit (31. 12. 1500; Inkunabel) gedr. wurden. Wie beim Begriff Frühdruck herrscht auch bei den P. kein Konsens, ob damit Drucke bis 1520, 1540 (so meist in Holland) oder gar bis 1550 benannt werden können, doch ist die Grenze 1520 die überwiegend anerkannte, da die hernach erschienenen Drucke sachlich wie begrifflich mit dem Inkunabelzeitalter nicht mehr in unmittelbarer Verbindung stehen. C. Weismann Bibliography Corsten, S. / Schmitz, W.: Buchdruck des 15. und 16. Jh.s. In: Die Erforschung der Buch– und Bibliothek…

Doppeltitel

(95 words)

Author(s): C. Weismann
im strengen Sinn nennt man den vorwiegend im 17. und 18. Jh. gelegentlich verwendeten Buchtitel, der das doppelte Buchformat einnimmt. Er besteht i. d. R. aus einem einseitig bedruckten Doppelblatt (Bogenabschnitt), das dem restlichen Titelbogen an einem Falz vorgeheftet ist. Heute wird jedoch mit D. oft eine inhaltlich gleiche Zweitfassung des Buchtitels in einer anderen Sprache bezeichnet (besser dafür jetzt nach RAK: Paralleltitel) oder auch ungenau ein vom Haupttitel abweichender Umschlag-, …

Fleischhauer

(270 words)

Author(s): C. Weismann
Buchdruckerfamilie I11 Schmalkalden (17. Jh.) und Reutlingen (18./r9. Jh.). Stammvater der Familie und erster Drucker-Verleger war Justus Valentin F. aus Erfurt (t 1689), der seit 1665 in Schmalkalden tätig war. Sein Sohn Johann Andreas F. druckte zeitweilig auch in Hersfeld; sein Enkel Johann Justus I F. (1675 bis 1709) zog 1699 nach Reutlingen, wo er die erste Druckerei seit 1532 gründete und zum Ahnherrn der Reutlinger Drucker- und Buchhändler-Dynastie F. wurde. Sein Sohn Johann Justus II F. …

Greifswald

(598 words)

Author(s): Red. | E. Zunker | C. Weismann
1. Buchdruck Obwohl seit bereits 1456 Univ., erhielt G. erst 1581 die erste Druckerei, als die Hochschule den Rostocker Drucker Augustin Ferber als Univ.-buchdrucker berief. Ferber druckte zahlreiche Schul-und Gelegenheitsschriften, legte ein Zweiggeschäft in Rostock an, geriet aber doch tief in Schulden und floh nach Stettin, dann nach Thorn, wo er 1609–1619 nachzuweisen ist. Sein Sohn Augustin Ferber der Jüngere führte seit 1602 das Geschäft in G. weiter, bis auch er sich nicht mehr halten konnt…

Rubrum

(55 words)

Author(s): C. Weismann
(lat. das Rote, Rotzeichen). Das R. oder Alinea–Zeichen markiert in Druckschriften einen neuen Absatz oder eine Hervorhebung im Text. In der Ink.zeit überwiegend noch von Hand gemalt (Rubrikator), wurden die Rubra später als eigene typographische Sonderzeichen in Schriftmetall dem Satz eingefügt. Der Begriff wird gelegentlich auch für Kolophon verwendet. Rubrica Rubra C. Weismann

Complutenser Polyglottenbibel

(314 words)

Author(s): C. Weismann
Dieses in Alcalá de Henares (= Complutum) in Spanien gedruckte Bibelwerk ist die älteste und berühmteste der vier groBen Polyglotten («vielsprachige» Bibeln mit den Ur— und weiteren Sprachen in Parallelkolumnen) vor den in Antwerpen (1569–1572), Paris (1629–1645) und London (1655 – 1657) erschienenen Ed. VeranlaBt und finanziert von Kardinal Francisco Ximénez de Cisneros (1436–1517), dem Grander der im 19. Jh. nach Madrid verlegten Univ. Alcala, wurde das Werk nach gründlichen wiss. Vorarbeiten …

Reformation

(754 words)

Author(s): C. Weismann
Mit dem Begriff R. (lat. Wiederherstellung, Erneuerung) wird die mit Martin Luthers Auftreten (95 Thesen, 1517) beginnende Epoche der dt. Gesch. zwischen dem SpätMA und dem Zeitalter des Konfessionalismus (2. Hälfte des 16. Jh.s) bezeichnet. Der umfassende theologisch-kirchliche Umbruch dieser Zeit hat im Dt. Reich wie auch im gesamteuropäischen Zusammenhang die frühe Neuzeit aufs Nachhaltigste politisch, kulturell, gesellschaftlich und religiös, im Grunde in allen Lebensbereichen verändert und …

Fagius (eigentlich Büchlein) Paul

(164 words)

Author(s): C. Weismann
* 1504 in Rheinzabern, † 13. 11. 1549 in Cambridge, Theologe (Hebraist) und Drucker-Verleger. Er wirkte nach dem Studium (Heidelberg und Straßburg) seit 1527 als evangelischer Lateinschul-Rektor und (seit 1538) als Pfarrer in Isny, 1543/1544 als Pfarrer in Konstanz, dann als Prediger und Professor bis 1549 in Straßburg; er starb, als Interimsgegner aus Straßburg vertrieben, in Cambridge, noch ehe er die ihm dort zugedachte Hebraisch-Professur antreten konnte. F. gründete 1539/1540 in Isny zus. mit seinem Mäzen Peter Büffler, dem jüdischen Gelehrten Elias Levita…

Frühdruck

(79 words)

Author(s): C. Weismann
Druckwerk aus der Frühzeit des Buchdrucks; der Begriff wird auch als Gattungs- und als chronologischer Begriff verwendet. Die immer noch sehr uneinheitlich angewandte Bezeichnung wird überwiegend als Synonym für Inkunabel, also für die Druckwerke und den Buchdruck von den Anfängen bis zum Jahr 1500 einschl. gebraucht, aber gelegentlich auch für alle Drucke bis 1520, 1530 oder gar 1550 oder aber nur für die an die Inkunabelzeit anschließende Phase bis zu einem der drei genannten Grenzjahre. C. Weismann

Kanzleiformat

(129 words)

Author(s): C. Weismann
(auch Reichsformat oder Aktenformat), das vor allem im 18. und 19. Jh. für die Aktenstücke der dt. Kanzleien gebräuchliche Papierformat, das bei der ersten Normierung der Papierformate 1883 das «Normalformat I» mit der einheitlichen beschnittenen Größe 33 x 42 cm wurde. Es wird einmal gefalzt und ergibt dann einen vierseitigen Bogen im Folioformat (21X33 cm). Das K. entspricht etwa dem alten engl. Papierformat «foolscap» (Narrenkappe, nach dem urspr. darin enthaltenen Wasserzeichen) mit dem nich…

Gruppenbach

(320 words)

Author(s): C. Weismann
Buchdruckerfamilie im 16. Jh. Die führende Druckerei Württembergs im Reformationsjh. war die Offizin Ulrich Morharts d. Ä. in Tübingen. Nach Morharts Tod im Jahr 1554 führte seine Witwe Magdalena, Morharts vierte Frau († 1574), die Druckerei fort. Sie war in erster Ehe verheiratet mit dem Stadtschreiber Jacob Gruppenbach(er) in Dornstetten und hatte in die Ehe mit Morhart vier Söhne mitgebracht, von denen mindestens 3 im Buchgewerbe tätig waren. Der älteste, Oswald G. (* in Tübingen [?], inscrib…

Buchhändlerische Bibliographien

(1,043 words)

Author(s): C. Weismann
Druckschriftenverzeichnisse, deren Entstehung und Zweck primär in den Bedürfnissen des Verlagswesens und Buchhandels begründet sind, werden oft unter dem Sammelbegriff b. B. zusammengefaßt und von den anderen Gattungen bibliographischer Verzeichnisse (z. B. wiss. oder bibliophilen Bibliographien) unterschieden. Diese somit vorwiegend unter marktorganisatorischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten (Werbung, Angebot, Information, auch Repräsentation) veröffentlichten Buchtitelverzeichnisse, in d…

Kaufeintrag

(133 words)

Author(s): C. Weismann
Handschriftliche K.e in gedruckten Büchern oder Hss. bieten Informationen über den Erwerb des betreffenden Buches durch einen Vorbesitzer (Provenienz) und können Angaben über Kaufort, Kaufdatum, Kaufpreis, Verkäufer und Käufer und über bes. Kaufumstände enthalten. Ein Buch kann infolge Besitzerwechsels mehrere derartige Einträge aufweisen; bei Sammelbdn. kann sich der K. je nach Lage auf den Gesamtbd. oder auf eine einzelne Schrift beziehen. Kaufeinträge (bes. aus früheren Zeiten) sind für die B…

Frontispiz

(128 words)

Author(s): C. Weismann
(lat.-franz. «Stirnansicht»). Der Begriff be-zeichnete im Buchwesen ursprünglich jede bildliche Darstellung auf der Buchtitelseite. Er wird aber heute nur noch gebraucht für ein fast immer dem Haupttitel links gegenübergestelltes ganzseitiges Titelbild, während eine Bilddarstellung auf der Titelseite selbst als Titelholzschnitt, Titelkupfer, Vignette oder dergleichen bezeichnet wird. Das F., meist in Kupferstich, später aber auch in anderen Techniken ausgeführt, war vorwiegend im 17. und 18. Jh.…

Dommer, Arrey von

(189 words)

Author(s): C. Weismann
* 9. 2. 1828 in Danzig, t 18. 2. 1905 in Treysa, Musikwissenschaftler und Bibliothekar. Nach seinem Musikstudium in Leipzig seit 1851 war D. zunächst als Musiklehrer tätig, ehe er sich 1863 als freier Musikwissenschaftler und Musikkritiker in Hamburg niederließ. 1873 erhielt er eine Stelle als Sekretär (Bibliothekar) an der StadtbibI.; seit 1889 Ruhestand in Marburg/ Lahn. Für die StB Hamburg fertigte D. wichtige Hilfsmittel, so z. B. den ersten zuverlässigen Index zur 200bändigen, von ihm so be…

Paginierung

(249 words)

Author(s): C. Weismann
(von lat. pagina = Seite) oder Seitenzählung und Foliierung (von lat. folium = Blatt) oder Blattzählung gehören neben der selteneren Spaltenzählung und der nur im Buchdruck üblichen Bogenzählung (Bogensignatur) zu den Ordnungsmaßnahmen in Hss. und Druckwerken; sie bilden die Voraussetzung für detaillierte Inhaltsübersichten, für Register und für das Zitieren von Einzelstellen. P. wie Foliierung begegnen schon im frühen Buchdruck (seit 1470), doch ist die bis ins beginnende 17. Jh. weniger häufig…

Dormi secure (lat., «schlaf sorglos»)

(100 words)

Author(s): C. Weismann
eigentlich «Sermones dormi secure», Titel der spätma. Predigtsammlung des Kölner Franziskaners Johannes von Werden (de Verdena, † 1437), die seit ca. 1477 in rund 100 Druckausg. erschien (z.B. C 15955 bis 15979) und die mit ihren kompilierten Musterpredigten dem einfachen Kleriker die Vorbereitung seines Gottesdienstes erleichtern sollte. Noch im 17. Jh. ist der Begriff gebräuchlich als Titel für andere Werke, z. B. auch für politische Flugschriften. C. Weismann Bibliography Worstbrock, F. J.: Art. «Johannes von Werden». In: Die dt. Lit. des MA. Verfasserlexikon. B…

Baronius, Caes

(202 words)

Author(s): C. Weismann
(Cesare Baronio), * 31. 10. 1538 in Sora (Neapel), f 30. 6. 1607 in Rom, 1745 seliggesprochen, Kardinal, Kirchenhistoriker und Bibliothekar; war nach juristischen Studien in Neapel und Rom (Dr. jur. 1561) und der Priesterweihe (1564) Mitglied, Dozent für Kirchengeschichte, Bibliothekar und 1593–1596 Rektor des «Oratoriums» v. Filippo Neri, wurde 1596 Kardinal und 1597 Leiter der Biblioteca Vaticana. Berühmtheit erlangte B., der auch an der Revision des Index, des Martyrologium Romanum und des Br…