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Your search for 'dc_creator:( "Eleuteri, Paolo (Venedig)" ) OR dc_contributor:( "Eleuteri, Paolo (Venedig)" )' returned 14 results. Modify search

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Recto/verso

(206 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig)
[English version] Die Begriffsbestimmung von recto ( r.) und verso ( v.) war in der Papyrologie nicht immer einfach und unumstritten. Unter r. versteht man gewöhnlich die Seite des Papyrus, auf dem die Fasern horizontal verlaufen, also der innen liegende Teil der Papyrusrolle (Rolle), von dem man annimmt, daß er zuerst beschrieben wurde und an der sich auch die Klebung ( kóllēsis) aufzeigen läßt. Mit v. wird dagegen der äußere Teil der Rolle bezeichnet, auf dem die Fasern vertikal verlaufen und der nicht für die Beschriftung gedacht war. In neuerer Zeit wird …

Fettaugenmode

(188 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig)
[English version] Griech. Schriftart der 2. H. des 13. Jh. bis zum Anf. des 14. Jh. (gleichzeitig mit der ersten Palaiologenzeit), die durch einen auffallenden Gegensatz zw. dem kleinen, gerundeten und oft krummen Kern der meisten Buchstaben und den übergroßen Rundungen von Omikron, Sigma, Beta, Ypsilon, Alpha und Omega sowie durch das Einschreiben von Kleinbuchstaben in Omikron, Ypsilon und Omega gekennzeichnet ist und damit das völlige Zerfallen des ant. Minuskelkanons (Minuskel) bestens repräse…

Humanistische Schrift

(406 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig)
[English version] In der griech. Schrift der Humanistenzeit des 15. und 16. Jh. läßt sich oft die Fortsetzung älterer Tendenzen und Stilrichtungen verfolgen. Abgesehen von der otrantinischen Schrift (Süditalienische Schrift), die in der Renaissancezeit noch überlebt, aber kaum eine Rolle spielt, dauern auch andere traditionelle Schriftarten immer noch an. Zur archaisierenden Schrift gehört der sog. Hodegonstil (14. Jh), der nicht nur in den östl. Klöstern bes. bei liturgischen Hss., sondern auch i…

Perlschrift

(260 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig)
[English version] Byz. Buchschrift, ausgebildet in der 2. H. des 10. Jh., vollendet in dessen letztem Jahrzehnt. Sie ist charakterisiert durch eine Verbindung von typisch gerundeten mit mehr oder weniger schräg geneigten Buchstabenformen. Der Name P. bezieht sich auf die Aneinanderreihung längerer Buchstabengruppen, die perlenförmig gehalten und schnurartig verbunden sind [1]; bes. auffallend ist das kreisförmige Ο sowie das runde Υ. Die P. ist gewöhnlich leicht rechtsgeneigt und gleichmäßig gesch…

Duktus

(295 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig)
[English version] In der paläographischen Terminologie der ma. Hss. und Papyri spricht man von D. gewöhnlich im Zusammenhang mit dem Tempo der Ausführung einzelner Buchstaben bzw. Ligaturen. Manchmal (bes. in der frz. Forsch.) bezieht sich der Terminus auch auf die Zahl, die Reihenfolge und die Richtung der einzelnen Striche [1. 22]; dies gehört jedoch eher zur Struktur der Buchstaben. Dementsprechend kann der D. als “langsam” (kalligraphisch) oder kursiv bezeichnet werden, ohne daß sich in einige…

Bouletée

(143 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig)
[English version] Manieristische Stilrichtung der griech. Minuskelschrift (von den Haupttexten her auch als “Kirchenlehrerstil” bezeichnet [1]) des 10.Jh. (913/4-983/4 nach den datierten Beispielen), die sich bes. durch knopfloch- und knotenförmige Verdickungen an den Oberlängen und in vielen Kleinbuchstaben auszeichnet. Die normalerweise senkrecht und breit ausgeführte Schrift zeigt eine starke Neigung zum Bilinearismus mit reduzierten Ober- und Unterlängen; die runden Buchstaben erhalten eine vi…

Makedonische Renaissance

(636 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig)
[English version] A. Charakteristik Mit M.R. bezeichnet man in der byz. Kulturgesch. gewöhnlich das klassizistische Revival, das weitgehend zur Zeit der Makedonischen Dynastie (867-1056) stattfand. Sie ist benannt nach ihrem Begründer, dem im Thema Makedonia geborenen Kaiser Basileios [5] I. (867-886). In dieser Epoche erlebte Byzanz auch die größte Ausdehnung seit Iustinianus. Anzeichen für eine kulturelle Renaissance (auch der Kunst) sind jedoch schon unter Theophilos (829-842) (vgl. den Philosoph…

Oxyrhynchos

(481 words)

Author(s): Quack, Joachim (Berlin) | Eleuteri, Paolo (Venedig)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägypten | Ägypten | Pilgerschaft [English version] A. Die Stadt Stadt in Mittelägypten, h. Al-Bahnasā; in pharaonischer Zeit Hauptort des 19. oberäg. Gaus, äg. pr-mḏd, “Haus des Treffens(?)”. Urspr. war O. einer der Hauptkultorte des Seth sowie der Thoeris, und wurde, weil Seth den Osiris getötet hatte, in traditionellen Gaulisten als verfemter Ort genannt. Kaum arch. Funde aus vorptolem. Zeit; das ältere Gauzentrum lag verm. in spr-mrw. In griech.-röm. Zeit existierte in O. ein Kult des Sarapis und der Thoeris, ebenfa…

Monogramm

(315 words)

Author(s): Hallof, Klaus (Berlin) | Eleuteri, Paolo (Venedig)
[English version] heißt die Verschmelzung der einzelnen Buchstaben eines Wortes zu “einem” ( móno(n)) “Zeichen” ( grámma) unter Aufgabe ihrer urspr. Reihenfolge. Die einzelnen Elemente des M. müssen bisweilen mehrfach, bisweilen nur partiell gelesen werden. Daher sind viele M. mehrdeutig oder nicht auflösbar (g). M. sind häufiger in griech. als in lat. Texten. Grundformen sind Quadrat (a; b; e) und (ab dem 6. Jh.n.Chr.) Kreuz (c; d; f), seltener Dreieck (g). In das M. geht das urspr. Wort - oder mehrere Wörter:…

Majuskel

(730 words)

Author(s): Menci, Giovanna (Florenz) | Eleuteri, Paolo (Venedig)
M. werden im Gegensatz zu den Minuskeln jene Schriftarten genannt, in denen die Buchstaben des Alphabetes zw. zwei oft nur ideal vorgestellte waagerechte Linien einbeschrieben sind. [English version] A. Griechische Schrift In der griech. Paläographie bezeichnet man die M. auch als Kapitale und Unziale, wobei letzterer Begriff sehr umstritten ist. Theoretisch müßte man alle griech. Schriftarten vor dem Aufkommen der Minuskel als M. bezeichnen (nicht nur die eigentlichen und die stilisierten Buchschriften, sondern auch die Halb…

Auszeichnungsschriften

(683 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig) | Frioli, Donatella (Rimini)
[English version] A. Definition Schriften, die für die Hervorhebung von Textpartien (Titeln, Untertiteln, Anfangszeilen, Scholien, Lemmata, Subskriptionen, Inhaltsverzeichnissen und Initialen), einzelnen Sätzen (z.B. Bibelzitaten) innerhalb eines Textes und Bücher- und Kapitelzählungen bestimmt sind (Schrift). Eleuteri, Paolo (Venedig) [English version] B. Griechische Auszeichnungsschrift In der griech. Schrift spricht man, abgesehen von vereinzelten Beispielen in Majuskelcodices, von A. erst seit der Entstehung der Minuskel und unter…

Abkürzungen

(2,638 words)

Author(s): Giovè Marchioli, Nicoletta (Triest) | Eleuteri, Paolo (Venedig) | Menci, Giovanna (Florenz)
[English version] A. Allgemeines Eine A. (lat. notae, sigla, siglae), besteht aus einem semantischen Element - der alphabetischen Schrift des abgekürzten Wortes - und einem symbol. Element - den Zeichen, die auf den zusammenfassenden Charakter des Geschriebenen hindeuten. Der Gebrauch von A. ist durch eine Mehrzahl praktischer Motive gerechtfertigt: als erstes machen sie das Lesen schneller und sicherer, und in zweiter Linie ergibt sich dadurch eine Platz- und Zeitersparnis. Da im klass. Alt. und in wei…

Kommentar

(5,096 words)

Author(s): Guthmüller, Bodo (Marburg/Lahn) RWG | Marshall, Peter K. (Venedig) RWG | Eleuteri, Paolo (Venedig) RWG
Guthmüller, Bodo (Marburg/Lahn) RWG [English version] I. Allgemein (RWG) Der K., die fortlaufende Erl. eines Textes, war bereits in der Ant. ein verbreitetes Genus. Der früheste vollständig erhaltene ant. K. zu einem lat. Werk ist der des Grammatikers Servius zu Vergil (frühes 5. Jh. n. Chr.), der in MA und Ren. nachhaltig gewirkt hat. Der gattungsgeschichtliche Einfluß zeigt sich sowohl in der sprachlichen und sachlichen Erl. nach Wörtern und Wortgruppen, in der Angabe von Quellen und Parallelstellen, a…

Minuskel

(1,797 words)

Author(s): Eleuteri, Paolo (Venedig) | Frioli, Donatella (Rimini) | John, James J. (Ithaca, N. Y.)
I. Überblick [English version] A. Definition M. werden im Gegensatz zur Majuskel jene Schriftarten genannt, deren Buchstaben, oft ligiert (Ligatur), in ein (ideales) Vierzeilensystem eingebunden sind: die zwei Mittelzeilen begrenzen den Raum für den Körper der Buchstaben, die Außenzeilen den für Ober- und/oder Unterlängen. Eleuteri, Paolo (Venedig) [English version] B. Griechische Schrift In der griech. Schriftgesch. entwickelte sich die M. aus der spätant. Kursive (Schriftstile), die ausschließlich für nichtlit. Texte verwendet wurde. Die ältest…