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Der Begriff G. wurde in Deutschland seit der Mitte des 19. Jh.s als konkreter Rechtsbegriff verwendet. Im Grimm'schen Wörterbuch ist er wie folgt definiert: »Im rahmen rechtlicher und politischer ordnungen, ein gleiches masz von rechten oder ansprüchen und die daraus abzuleitende gleichstellung« [1]. In diesem Sinne kennzeichnete der Begriff die Beziehung zwischen Völkern, Religionen und Konfessionen und Staatsbürgern sowie auch das Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Letzteres ist heute zum alleinigen Bedeutungsinhalt geworden; zu Beginn des Gleichheits…

1. Herkunft und EntwicklungDer Begriff A. leitet sich aus lat. adoptio her und kennzeichnet die Herstellung eines Kindschaftsverhältnisses qua juristischer Fiktion: Nicht die biologische Abstammung, sondern ein formaler Rechtsakt begründet die Verwandtschaftsbeziehung (Familie; Verwandtschaft) zwischen dem Adoptierenden und dem Adoptierten. Aufgegriffen und wiss. reflektiert wurde die A. im römisch-rechtlichen Sinne in den europ. Ländern nördlich der Alpen in der Zeit der Rezeption des Römischen Rechts. Aufnahme in die im 15.…

1. Origin and development The term adoption derives from Lat. adoptio; it denotes the establishment of a parent-child relationship as a legal fiction: kinship (Family) is based not on biological descent but on a formal legal act between the adopter and the adoptee. Adoption in the Roman legal sense was taken up and studied in the European countries north of the Alps in the period when Roman law was borrowed (Reception of ius commune), but the legal institution of adoption was not universally incorporated into and implemented in the laws codified on the basis of Ro…

In Germany, the word for equal rights, Gleichberechtigung, was used as a concrete legal term since the mid-19th century. In the dictionary of the Brothers Grimm, it is defined as follows: “In the context of legal and political orders, an equal degree of rights or claims and the equal status derived therefrom” [1]. In this sense, the term characterized the relationship between peoples, religions and confessions, and citizens, as well as the relationship between the sexes (Gender). Today, this point has become its only signification; at the beginn…

[English version] Zentral für die privatrechtliche Ausgestaltung der Zugehörigkeit einer Sache zu einer Person wurde in der europ. Rechtsentwicklung der im klass. röm. Recht entwickelte E.-Begriff. Die seit dem 1. Jh. v.Chr. in der röm. Rechtssprache üblichen und nebeneinander verwandten Begriffe dominium und proprietas kennzeichneten eine rechtlich umfassende, Verfügungs- und Nutzungsrechte beinhaltende Herrschaftsbeziehung einer Person über eine Sache. Abgegrenzt wurde das dominium von der possessio, der bloß tatsächlichen Sachherrschaft und von den Recht…