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[English version] Christl. Lehrer aus Kleinasien, wirkte zw. 190 und 220 in Rom und Nordafrika (?). Hauptquelle ist Tertullianus ( Adversus Praxean, nach 210). P. veranlaßte Bischof Victor von Rom, dem Montanismus die Kirchengemeinschaft zu verweigern (Tert. adv. Praxean 1,4 f.). Als Vertreter des modalistischen Monarchianismus lehrte er, um die Einheit Gottes zu wahren, die Identität von Vater und Sohn (ebd. 2,1.3; 13,1; 23,7). Das Verhältnis von Gottheit und Menschheit in Christus erklärt P. so, daß er Gott-Vater …

[English version] Der Begriff M. ist von dem anscheinend von Tertullianus gebildeten Wort monarchiani (Tert. adversus Praxean 10,1) abgeleitet. Er bezeichnet die Position von christl. Theologen des 2. und 3. Jh., die es ablehnten, Christus als präexistenten Logos Gottes zu deuten, um der Annahme einer gestuften Gottheit mit der Konsequenz des Ditheismus (Zweigötterlehre) zu entgehen und um die monarchia (Alleinherrschaft Gottes), d.h. den strengen Monotheismus, zu wahren. Der M. war zw. 190 und 220 in Kleinasien, Rom und Afrika unter Intellektuellen, …

[English version] Die Bezeichnung M., wohl schon in der 2. H. des 17. Jh. aufgekommen, wurde durch A. von Harnack endgültig eingeführt als Unterbegriff zu Monarchianismus. May, Gerhard (Mainz)

[English version] Der (vielleicht aus Libyen stammende) christl. Theologe S. wurde nach mehrjährigem Aufenthalt in Rom von Bischof Kallistos (217-222) wegen seiner Gotteslehre exkommuniziert. Sein weiteres Leben ist in Dunkel gehüllt. S. war ein führender Modalist (Modalismus). Wie vor ihm Noëtos setzte er Gott-Vater und Gott-Sohn gleich, um den Monotheismus zu wahren (Monarchianismus). Die Bezeichnung Gottes als Sohn-Vater ( hyiopátōr) und die These, daß Gott sukzessive in den “Erscheinungsformen” ( prósōpa) Vater, Sohn und Geist in der Heilsgesch. wirke, sind S.…