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[English Version] I. Stadt und Erzbistum 1.  Stadt . W. ist Bundeshauptstadt der Republik Österreich und (seit 1922) ein eigenes Bundesland mit 1 301 000 Einwohnern (2002). Das um 100 n.Chr. errichtete röm. Legionslager Vindobona wurde mit der benachbarten Zivilstadt in der Völkerwanderung zerstört. Es bestand jedoch eine Siedlungskontinuität bis ins frühe MA (weitere Ortsbez.: Vindomina, Venia). Der große Ausbau fand unter den späten Babenbergern statt. W. stieg zum kirchl. Zentrum und zur Residenzsta…

[English Version] I. Allgemeines Die heutige Republik Ö. (so die amtliche Bez. seit 1920) entspricht in verengten Grenzen den habsburgischen »Erblanden«, d.h. den von den Habsburgern im 13. – 15.Jh. erworbenen Gebieten im Donau- und Ostalpenraum, die das Zentrum der kaiserlichen Hausmacht bildeten. Der Name Ö. begegnet erstmals 996 in der Form »Ostarrichi« (»Ostland«). Urspr. nur auf das heutige Nieder- und Oberö. bezogen, diente er in der Folgezeit zur Bez. des gesamten Habsburgerreiches in seiner…

[English Version] . Stadt im südlichen Wiener Becken, planmäßige Gründung von 1194, Bistum 1469. Kaiser Friedrich III. erreichte für seine Residenz W.N. bei Papst Paul II. die Gründung eines Bistums. Innere Spannungen und unzulängliche Dotierung erschwerten eine zielbewußte Arbeit. Herausragende Bischöfe waren Leopold Graf Kollonitsch (1670–1685), der Seelsorger der Wiener während der Türkenbelagerung von 1683, und der Unionstheologe Ch. de  Royas y Spinola. 1785 wurde das Bistum W.N. nach St. Pöl…