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Katholizismus

(1,827 words)

Author(s): Wassilowsky, Günther
1. BegriffDie neuere Forschung fasst unter dem Terminus K. die Summe aller soziokulturellen Manifestationen der Römisch-Katholischen Kirche zusammen, angefangen von den Formen ihrer institutionellen Verfasstheit über individuelle wie kollektive Frömmigkeitspraktiken bis hin zu idealtypischen ethisch-politischen Haltungen, ökonomischen Verhaltensweisen, künstlerischen Stilen, mentalen Deutungsmustern und theologischen Sinngehalten. Als ein erstes fundamentales Charakteristikum des K. wäre der Anspruch zu nennen, im Unterschi…
Date: 2020-11-18

Antikatholizismus

(760 words)

Author(s): Wassilowsky, Günther
Die Geschichte von Begriff und Phänomen ist kaum erforscht. Frühe Belege für das engl. Begriffsäquivalent anti-catholicism stammen aus dem viktorianischen England, wo sich der protest. A. während der ersten Hälfte des 19. Jh.s in zahlreichen societies organisierte ( British Reformation Society 1827; Protestant Association 1835/6; National Club 1845 [7]; [6]). Im Antiklerikalismus, Antipapismus und antiröm. Grundtenor einiger spätma. Reformbewegungen (inklusive der Reformation) wurden zwar zentrale Gehalte seiner späteren Erscheinungsformen an…
Date: 2019-11-19

Episkopalismus

(777 words)

Author(s): Wassilowsky, Günther
1. DefinitionEin weiter E.-Begriff erfasst sämtliche kirchenpolitische Handlungsmuster und ekklesiologische Theorien (Theorien von Kirche), in denen das Bischofsamt als das Grundprinzip der Kirchenverfassung aufgefasst wird. Im Unterschied zum Protestantismus beinhaltet der theoretische E. in der ma. und Römisch-katholischen Kirche nicht die staatsrechtliche Legitimation des landesherrlichen Kirchenregimentes (vgl. Episkopalsystem), sondern eine theologisch und kanonistisch argumentierende Grundlegung der bischöflichen Struktur von Kirche. Das im Laufe d…
Date: 2019-11-19

Gallikanismus

(674 words)

Author(s): Wassilowsky, Günther
1. BegriffDer erst vom Ultramontanismus des 19. Jh.s geprägte Terminus G. (von mlat. gallicanus, davon franz. gallicanisme) fasst eine Vielzahl von Theorien und Praktiken zusammen, welche die Freiheit und Eigenständigkeit der franz. Kirche gegenüber dem universalen Jurisdiktionsanspruch des Papsttums begründen und durchsetzen wollten. Unterschieden werden können stärker theologisch argumentierende »episkopale Gallikanismen« (Episkopalismus), welche die territorialkirchliche Unabhängigkeit von der Würde des Bischofsamtes herleiten, und eher juristisch au…
Date: 2019-11-19

Bistum

(724 words)

Author(s): Wassilowsky, Günther
1. BegriffB. bezeichnet ein kirchliches Territorium, in dem ein kath. Bischof sein Amt ausübt (Bischofsamt). Dem entspricht auf evang. Seite die Institution der Landeskirche. Der Begriff (von mhdt. bischoftuom, »das, was des Bischofs ist«) wird seit dem MA in der Westkirche weitgehend synonym mit dem schon in der Spätantike üblichen Terminus »Diözese« (griech. dioíkēsis, lat. dioecesis, »Verwaltung«, »Verwaltungsbezirk«) verwendet und bringt die grundlegende Rolle des Bischofs zum Ausdruck.Günther Wassilowsky2. Die Bistümer der ReichskircheIn räumlicher Ausdehnung u…
Date: 2019-11-19

Papsttum

(5,850 words)

Author(s): Wassilowsky, Günther | Emich, Birgit
1. Historische Entwicklung 1.1. Antike und mittelalterliche Grundlagen 1.1.1. Anspruch und EigenartUnter Berufung auf das Jesuswort »Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen« (Mt 16,18) versteht sich das P. als eine von Jesus Christus eingesetzte Institution, in der die prinzipielle Vorrangstellung, die Petrus innerhalb des Apostelkollegiums zugesprochen bekam, in Gestalt des mit exklusiven Vollmachten ausgestatteten, hierarchischen Oberhauptes der Römisch-katholischen Kirche weiter tradiert wird. Histor. betrachtet durchliefen die…
Date: 2019-11-19

Geistliche

(1,675 words)

Author(s): Wassilowsky, Günther | Schorn-Schütte, Luise
1. Katholischer Klerus 1.1. DistinktionenIm Unterschied zum Protestantismus lebte im nzl. Katholizismus die ma.-feudale Vorstellung von der religiösen Elite als einem eigenen gesellschaftlichen Stand fort (Ständegesellschaft) [3]. Der Klerikerstand umfasste in Abgrenzung zu den Laien jenen Personenkreis, der – auf der Grundlage eines sakramentalen Amtsverständnisses – die Gewalt (lat. potestas) in der Kirche innehatte (Amt). Die Standesdistinktion nach außen wurde durch die Inanspruchnahme exklusiver Privilegien markiert (u. a. Immunität in weltlic…
Date: 2019-11-19