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Literatur und Theater

(6,540 words)

Author(s): Tschopp, Silvia Serena | Fauser, Markus | Niefanger, Dirk
1. Institutionen und Gattungen 1.1. LemmatisierungsprinzipienDie Unterscheidung zwischen verschiedenen lit. Gattungen als je spezifischen Formen dichterischen Ausdrucks findet sich bereits in der Poetik des Aristoteles. Dass der normative Anspruch von Gattungsbestimmungen spätestens seit dem 18. Jh. zunehmend in die Kritik geriet und Gattungen in der Folge als dem histor. Wandel unterworfene und damit fluide Phänomene erkannt wurden, hat ihre Signifikanz für die Klassifikation literarischer Manifestationen nicht gesc…
Date: 2019-11-19

Galante Literatur

(1,157 words)

Author(s): Niefanger, Dirk
1. Galanterie als europäisches KonzeptInnerhalb der Kulturgeschichte der Frühen Nz. bezeichnet der Begriff G. L. eine wichtige europ. Literatur-Strömung im 17. Jh. und zu Beginn des 18. Jh.s; in Deutschland dominierte die G. L. die Dichtung zwischen Barock und Aufklärung. Sie reduzierte die barocke Rhetorizität der Texte, verminderte gelehrte Anspielungen und setzte so auf eine bessere Verständlichkeit der dichterischen Sprache; zur Musik vgl. Galanter Stil.Konstitutiv für G. L. ist die Galanterie, ein Verhaltens- und Kommunikations-Ideal, das – auf der Hofmann-Litera…
Date: 2019-11-19

Komödie

(2,689 words)

Author(s): Niefanger, Dirk
1. BegriffAls K. (dt. Synonym: Lustspiel) bezeichnet man ein Drama, das vorwiegend komische (= kom.) Figuren und heitere Handlungen präsentiert. Auch wenn keine allgemein bindende Definition existiert, so können für die Nz. doch einige dominierende Merkmale festgemacht werden: Der Ausgang der Handlung ist meist glücklich, nicht selten bildet eine Hochzeit als versöhnliche Feier des Lebens, als ending in peace, den Abschluss. Als Handlungsraum findet sich häufig ein alltägliches oder privates, jedenfalls nicht politisches Umfeld. Als Akteure treten Pers…
Date: 2021-07-29

Schuldrama

(810 words)

Author(s): Niefanger, Dirk
1. BegriffAls Sch. (auch Schulspiel) bezeichnet man im engeren Sinn Schauspiele, die für die Aufführung an schulischen Institutionen (Schule), im weitesten Sinn auch an Akademien und Universitäten (Universitätsdrama, im nzl. England: university play), und für primär didaktische sowie repräsentative Zwecke geschrieben wurden. Meist wurden sie in der europ. Nz. dem Rhetorik-Unterricht angegliedert. Sie förderten die Redepraxis und unterrichteten darüber hinaus über histor., staatstheoretische, mythologische und theologische Inhalte. Ein zentraler…
Date: 2019-11-19

Moderne

(3,998 words)

Author(s): Jaeger, Friedrich | Petri, Grischka | Hottmann, Katharina | Niefanger, Dirk
1. AllgemeinIm dt. Sprachraum taucht das Substantiv M. seit dem späten 19. Jh. auf, während sich die franz. Begriffsbildung modernité seit dem ersten Drittel des 19. Jh.s und das engl. Pendant modernity sogar schon im 17. Jh. vereinzelt nachweisen lassen. Diese vergleichsweise frühe Etablierung des Wortes im Englischen hat dazu geführt, dass es in der engl. Wissenschaftssprache für die gesamte Neuzeit als modern times inklusive der Frühen Neuzeit im Sinne der early modern period Verwendung finden konnte. Zurückführen lässt sich der Begriff der M. auf die temporale…
Date: 2020-11-18

Volksstück

(811 words)

Author(s): Niefanger, Dirk
1. BegriffDas V. ist eine spezifische Form des Volks- oder Unterhaltungstheaters. Meist wird der Begriff im Bereich der dt. Theater-Geschichte verwendet. Die prägnanteste Form entstand als Wiener Volkstheater am Ende des 18. Jh.s; es hatte seine Blütezeit im 19. Jh. und fand Nachfolger in unterschiedlichen Varianten des Boulevardtheaters, aber auch bis heute in anspruchsvollen, z. T. sozialkritischen Stücken. Das V. [5] erscheint wenig normiert und nimmt effektvolle Spielweisen unterschiedlicher Bühnentraditionen auf, darunter musikal. oder akrobatisc…
Date: 2019-11-19

Zeremonielle Literatur

(2,168 words)

Author(s): Niefanger, Dirk
1. Zeremoniell als deutbares Zeichensystem Der Begriff Zeremoniell (= Zer.; von lat. caeremonia, franz. cérémonial) meint Formen, Regeln und Verhaltensweisen, welche für normierte, häufig feierliche Handlungen im gesellschaftlichen Verkehr, bei polit. Vorgängen und kirchl. Veranstaltungen als notwendig und konstitutiv erachtet werden. Insofern liegt es nahe, im Zer. »ein semiotisches Supersystem« zu sehen, »das geeignet ist, polit.-rechtliche, soziale oder relig. Ordnung darzustellen und in Grenzen zu regulieren« [5. 1500 f.]. Teil des Zer. können Bilder, Musik…
Date: 2019-11-19

Geschichtsdrama

(833 words)

Author(s): Niefanger, Dirk
1. BegriffG. sind Dramentexte (Drama) mit histor. Stoffen, die nicht an bestimmte Gattungsvorstellungen gebunden sind (vgl. Gattung), in der Regel aber zur Untergattung Trauerspiel bzw. Tragödie zu rechnen sind. Diese vage Bestimmung kann durch eine Reihe von Merkmalen ergänzt werden: So behaupten G. durch Bühnenzeichen oder Neben- und Paratexte eine histor. Authentizität des Dramengeschehens; der histor. Stoff wird nicht lediglich als vergangen, sondern als überlieferungswürdig ausgewiesen; als Handlungsraum erscheint …
Date: 2019-11-19

Barock

(6,655 words)

Author(s): Pfisterer, Ulrich | Niefanger, Dirk | Küster, Konrad
1. EinleitungDer Begriff des B. dient zur Bezeichnung einer Teilepoche innerhalb der Nz., die in ihren spezifischen ästhetischen und kulturellen Merkmalen in den Bereichen Kunst, Literatur und Musik auf wiss. Vereinbarungen beruht. Der B.-Begriff ist folglich keine aus der Epoche gewonnene Bezeichnung (wie z. B. Renaissance, Aufklärung oder Romantik), sondern eine nachträglich im Bereich der Wissenschaft entstandene zeitliche und inhaltliche Konstruktion, um Werke der Kunst, Literatur und Musik und ihre spezifischen Gestaltungen im Z…
Date: 2019-11-19

Bühne

(1,398 words)

Author(s): Niefanger, Dirk
1. BegriffsbestimmungDer Begriff B. bezeichnet i. Allg. jeden Ort, der regelmäßig für eine Aufführung vor Publikum genutzt wird, z. B. Redner-, Festspiel-, Theater- oder Opern-B., in der Frühen Nz. aber auch Richt-B. oder das anatomische Theater. Er trennt durch seine in der Regel erhöhte und gut einsehbare, aber je nach historischen Gepflogenheiten, Bauart oder performativem Zweck (Performanz) den Zuschauer- vom Darstellerbereich. Der Begriff B. wird bis heute aber auch als Ausdruck für die Theater insgesamt sowie für einzelne Sparten verwendet.Im engeren Sinne versteht…
Date: 2021-07-29

Theater

(9,750 words)

Author(s): Niefanger, Dirk | Rode-Breymann, Susanne
1. AllgemeinIn der Nz. hatte das Wort Th. (von lat. theatrum, »Schauplatz«) eine gesellschaftliche Bedeutung, die weit über das Schauen oder Spielen von Dramen hinausging und wesentlich weiter reichte als heute. Es war weder an Institutionen gebunden noch eigentlich als einheitliches Phänomen erfahr- und beschreibbar. Als wesentliche Kennzeichen des nzl. Th. erscheinen seine Plurimedialität, seine vielfältigen Erscheinungsvarianten und seine stete Veränderung. Es zeigt sich als Möglichkeit, anthropologisc…
Date: 2021-07-29