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Notstand

(583 words)

Author(s): von Ungern-Sternberg, Jürgen (Basel)
[English version] ist die extreme Form einer innerstaatl. Krisensituation, auf die staatl. Organe mit außerordentlichen, d.h. ungesetzlichen Mitteln, reagieren. In den griech. Stadtstaaten findet sich eine vergleichbare Reaktion staatlicher Organe auf interne Krisen nicht. Als krisenhaft empfundenen Situationen begegnete man dort mit Prozessen gegen einzelne Bürger, die auf Anzeigen wiederum einzelner Bürger in Gang kamen (s. Hermokopidenfrevel); zuweilen versuchten Gruppen, eine Krise durch einen Putsch zu lösen (s. oligarchía ), oder es kam z…

Hostis

(590 words)

Author(s): von Ungern-Sternberg, Jürgen (Basel)
[English version] H. bezeichnete urspr. den Ausländer ( peregrinus), also den Feind ( perduellis) ebenso wie den Gast ( hospes), wie Cicero (off. 1,37) richtig aus den Bestimmungen der XII Tafeln ( tabulae duodecim ) schließt ( aut status dies cum hoste: 2,2; adversus hostem aeterna auctoritas: 6,4). Sie zeigen zugleich, daß auch ein Fremder ohne commercium vor dem röm. Magistrat prozessieren konnte. Ebenso ist für den zwischenstaatlichen Bereich die ältere Auffassung, daß ein “dauernder Kriegszustand” (Mommsen) oder eine “natürlic…

Catilina

(855 words)

Author(s): von Ungern-Sternberg, Jürgen (Basel)
[English version] L. Sergius C. stammte aus einer patrizischen, polit. seit längerem erfolglosen Gens. Spätestens 108 geb., erscheint er am 17. Nov. 89 v.Chr. im consilium des Konsuls Pompeius Strabo als L. Sergi(us) L. f. Tro(mentina) [1. 160ff.]. Ende der 80er Jahre war er Legat Sullas (Sall. hist. 1,46) [2. 110ff.]. Seinen Bruder hat er wohl nicht ermordet [3. 1688], eher den M. Marius Gratidianus (Q. Cic. comm. pet. 10; Ascon. 84; 90C), den Bruder seiner Frau Gratidia (Schol. Bern. in Lucan. 2,173; Sall. hist. 1,45)…

Populares

(1,381 words)

Author(s): von Ungern-Sternberg, Jürgen (Basel)
[English version] I. Die Bedeutung des Begriffs Der lat. Begriff bezeichnet Politiker der späten röm. Republik, die erklärtermaßen mit Hilfe und zugunsten des Volkes ( populus ) handelten; eine begriffliche und häufig genug auch sachliche Unschärfe ergibt sich aber daraus, daß das zugrundeliegende Adj. popularis zunächst “zum Volk gehörig”, “das Volk angehend”, dann nebeneinander “populär” und “im Interesse des Volkes” bedeutet. Agitation von p. vor der Menge gegen die etablierte Führungsschicht ( pauci; “die Wenigen”) ist von der Sache her nahezu naturgegeben und b…

Patricii

(986 words)

Author(s): von Ungern-Sternberg, Jürgen (Basel)
[English version] Als p. wurden die Nachkommen der patres, der im senatus repräsentierten Häupter der großen röm. Familien, bezeichnet; das Patriziat bildete dann den erblichen Adelsstand (Adel) in Rom. Die historiographische Trad. führt die Entstehung des Patriziats auf die Gründungszeit Roms zurück: Romulus selbst soll den Senat gebildet haben (Cic. rep. 2,23), wobei es urspr. 100 Senatoren gegeben habe (Liv. 1,8,7; Dion. Hal. ant. 2,8,3; Plut. Romulus 13,2). Zuerst war das Volk an der Auswahl der Senatoren beteiligt (Dion. Hal. ant. 2,12); die übrigen Römer unterstanden als cli…
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