Search

Your search for 'dc_creator:( "O. Mazal" ) OR dc_contributor:( "O. Mazal" )' returned 129 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Gennadius, H. E. Joannes

(86 words)

Author(s): O. Mazal
Der 1844 in Athen geborene Bibliophile war (bis 1918) griech. Gesandter in London. Er trat als Autor von kleineren und größeren Arbeiten über Griechenland hervor, machte sich aber noch in höherem Maße als Sammler klassischer, hellenistischer und humanistischer Lit. einen Namen. Sein Name lebt fort in der Gennadius Library der American School of Classical Studies in Athen, die Werke über griech. und nahöstliche Kultur enthält, speziell auch der byzan-tinistischen Forschung gewidmet ist; sie besitzt mehr als 80 Tsd. Bde. O. Mazal

Kurzböck, Joseph Lorenz Edler von

(117 words)

Author(s): O. Mazal
wurde als Sohn des Druckers Georg Kurzböck 1736 in Wien geboren und erlernte im väterlichen Haus die Buchdruckerkunst. Schon 1756 wurde er Universitätsbuchdrucker. Als illyrisch–orientalischer Hofbuchdrucker erhielt er 1771 ein zwanzigjähriges Privileg; 1776 wurde er in den erblichen Adelsstand erhoben, 1786 in den Reichsritterstand. 1789 begann er auch den hebräischen Druck. Die Buchausg. des «Weißkunig» von Maximilian I. (1775) und das «Annalium typographiae v. cl. Michaelis Maittaire sup-plem…

Basileios-Handschriften

(147 words)

Author(s): O. Mazal
Zu den wichtigsten Denkmälern der Blütezeit der mittelbyzantinischen Buchmalerei zählen zwei für Kaiser Basileios II. (976–1025) geschriebene und illuminierte Hss. Um 985 wurde das Me-nologion für Basileios II. geschaffen (Cittä del Vaticano, Biblioteca Apostolica Vaticana, Vat.gr. 1613). Es weist 436 Miniaturen zu Heiligenfesten vom September bis Februar auf. Jede Seite ist mit mindestens einer halbseitigen Darstellung geschmückt. Die Bilder sind von den acht Künstlern Pantaleon, Nestor, Michae…

Ruodprecht-Gruppe

(583 words)

Author(s): O. Mazal
Zu den prachtvollsten Produkten ottonischer Buchmalerei gehören illuminierte Hss. um den Erzbischof Egbert von Trier (regierte 977–993), die in der kunsthistorischen Forschung bislang meist der Schreib- und Malerschule der Reichenau zugewiesen worden waren und nach Schreibern, Künstlern oder Auftraggebern in Gruppen eingeteilt wurden: die Eburnant-Gruppe, die R., die Gruppe um den Cod. Egberti und die Liuthar-Gruppe. Der Name der R. beruht auf der Darstellung eines Ruodprecht im Egbert-Psalter (…

Cutbercht-Evangeliar

(187 words)

Author(s): O. Mazal
Codex 1224 der ÖNB Wien, lat. Evangeliar, vom angelsächsischen Mönch Cutbercht vielleicht in Salzburg – jedenfalls sicher auf dem Kontinent – in insularer Halbunziale und Minuskel geschrieben gegen Ende des 8. Jh.s. Den Schmuck bilden vier Evangelistenbilder, acht Seiten mit Kanonestafeln und fünf große Initialen. Der Text, die lat. Übers, der Evangelien in der Rezension des Hieronymus (Vulgata), beruht auf einer Vorlage, die aus Oberitalien stammt und noch von einer altlat. Übers, beeinflußt wa…

Dagulf

(110 words)

Author(s): O. Mazal
Schreiber des sog. Goldenen Psalters Karls des Großen, auch Dagulf-Psalter genannt (Wien, Österr. NB, Cod. 1861), wohl identisch mit dem von Alkuin in einem Brief genannten «scriniarius» Dogwulf. Die D.-Minuskel ist eines der bedeutendsten Beispiele der frühen karolingischen Minuskel. Ob D. Mönch oder Weltgeistlicher war, ist unbekannt. Sein Name als «exiguus famulus» des Königs kommt in der Widmungsschrift des Goldenen Psalters an Karl den Großen vor. Der Name D.s erscheint auch in der Hs. der British Library, Harley 3685 und in Cod. 335 der Schloßbibl, in Pommersfelden. O. Mazal B…

Klesl (Khlesl), Melchior

(116 words)

Author(s): O. Mazal
Februar 1552 in Wien, f 18. 9. 1630 ebd. Als Bischof von Wien (seit 1602) suchte K. durch die Schaffung einer großen Bibl, den Klerikern geistiges Rüstzeug an die Hand zu geben. Dem Schulwesen und der sittlich–religiösen Unterweisung galt seine bes. Aufmerksamkeit. Erzherzog Ferdinand und die Kriegspartei, im Gegensatz zu dem mit den Protestanten verhandelnden Kaiser Matthias, bewirkten 1618 die Verhaftung K.s, der in Tirol und ab 1622 in Rom in Haft gehalten wurde, aber 1623 rehabilitiert und i…

Friedrich III., römisch-deutscher Kaiser

(284 words)

Author(s): O. Mazal
* 19. 8. 1425 in Innsbruck, 19. 8. 1493 in Linz, nahm an der Gesch. der Wissenschaften persönlichen Anteil und begründete eine bemerkenswerte Bücherslg. Noch vor seinem Regierungsantritt begehrte der junge Herzog 1435 die Ausfolgung von Waffen und Büchern aus der Burg von Wiener Neustadt. F. eignete sich zahlreiche Hss. aus dem Erbe König Wenzels I. von Böhmen (1378–1400) an und übernahm die großen Handschriftenschätze seines Neffen und Mündels Ladislaus Postumus. Von den 110 Büchern aus Wenzels…

Romanische Blinddruckeinbände

(495 words)

Author(s): O. Mazal
Als R. wird eine geschlossene Gruppe von Einbdn. des 12. und 13.Jh.s bezeichnet. Gegenwärtig sind 139 solcher Einbde. bekannt. Das Auftreten kurz vor der Mitte des 12. Jh.s steht nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Zunahme der Buchproduktion im Zeitalter der Scholastik und der Organisation eines stark anwachsenden Wissensgutes. Viele romanische Einbde. umschließen glossierte Bibeltexte, die dem Lehrbetrieb dienten. Der romanische Einbd. nahm von Frankreich seinen Ausgang und verbreitete sich v…

Grassauer, Ferdinand

(160 words)

Author(s): O. Mazal
* 26. 6. 1840 in Sallingstadt (Niederösterreich), † 26. 10. 1903 in Weidling bei Wien, österr. Bibliothekar, zählte zu den bedeutendsten Direktoren der Wiener UB. Nach einem Studium der Theologie bis 1862 trat er in den Staatsdienst ein, studierte daneben Gesch. und Geographie, promovierte 1866 zum Dr. phil. und war Lehrer an einer privaten Mittelschule 1869–1875. Im Jahre 1876 Amanuensis der UB Wien, brachte er es in seiner Karriere 1884 bis zum Direktor. Viele noch bis heute nachwirkende Einri…

Gschwind, Freiherr von Pöckstein, Johann Martin

(65 words)

Author(s): O. Mazal
(1645–1721). Der kaiserliche Feldmarschall ist auch als Bibliophile und Begründer einer umfänglichen Bibl, bekannt geworden. Seine Slg. war im Dominikanerkloster zu Wien verwahrt, wurde 1723 der öffentlichen Benutzung zugänglich gemacht und zuletzt unter Kaiser Josef II. mit der UB vereinigt O. Mazal Bibliography Catalogus Bibliothecae Gschwindianae. Wien 1723 Leithe, F.: Die UB in Wien. Wien 1877, S. 438 ff

Bick, Josef

(82 words)

Author(s): O. Mazal
* 22. 5. 1880 auf Schloß Wildeck bei Heilbronn, † 5. 4. 1952 in Wien, Generaldirektor der österr. NB 1923–1938 und 1945–1949. B. war klassischer Philologe, Univ.professor für klassische Philologie in Wien, Hss.fachmann, Reorganisator des österr. Bibl.wesens, Direktor der Graphischen Sammlung Albertina und Konsulent für Bibl.angelegenheiten im Staatsamt für Unterricht. Zu den wesentlichen Publikationen gehört sein Werk «Die Schreiber der Wiener griechischen Handschriften» (1920). O. Mazal Bibliography Trenkler, E.: Geschichte der Österr. NB. Bd. 2. Wien 1973, S. …

Athos

(672 words)

Author(s): O. Mazal
löster: Die an der Nordwestküste des Ägäischen Meeres gelegene gebirgige Halbinsel wird als Zentrum des byzantinischen Mönchtums, seit 1064 offiziell als «Heiliger Berg» bezeichnet. Die Datierung der ersten Eremitensiedlungen ist nicht bekannt; immerhin sind seit der Mitte des 9. Jh.s Anachoreten in erhöhtem Maße nachweisbar. Im Jahre 963 gründete Athanasios Athonites mit Unterstützung des Kaisers Nikephoros II. Phokas (963–969) als erstes Kloster die «Große Lavra» an der Südostküste der Halbins…

Cutbercht

(64 words)

Author(s): O. Mazal
angelsächsischer Schreiber des nach ihm genannten C.-Evangeliars (Cod. 1224 der ÖNB Wien), Salzburg, um 790. Schreibernotiz auf dem Vorsatzblatt: cutbercht scripsit ista IUI Evangelia/praecat nos omnia oramus pro anima tua. Vielleicht Vertreter der von Bischof Virgil (743–784) in Salzburg begründeten insularen Tradition. O. Mazal Bibliography Unterkircher, F.: Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek bis zum Jahre 1400. Wien 1969, S. 37, Abb. 2.

Hohendorf, Georg Wilhelm Freiherr von

(137 words)

Author(s): O. Mazal
(1669 bis 1719), Offizier, aus Preußen gebürtig, war Generaladjutant des Prinzen Eugen von Savoyen. Er machte sich als bibliophiler Sammler einen Namen und erschloß auch für Prinz Eugen den westeuropäischen Markt. Die Slg. H.s bestand aus fast 7000 Druckwerken und rund 250 Handschriften. Unter den Hss. sind Beispiele der niederl. und franz. Buchkunst reich vertreten, aber auch flämischer und ital. Miniaturmalerei vorhanden. Unter den Drucken finden sich wertvolle Ausg. griech. und lat. Klassiker…

Philipp der Gute, Herzog von Burgund

(343 words)

Author(s): O. Mazal
* 31· 7· 1396, 25. 7 · 1467. Unter P.s Regierung begann die Blütezeit der flämischen Buchmalerei. Mit der Verlagerung der Hofhaltung nach Lille, Brüssel, Gent und Brügge erhielten die flämischen Buchmaler im eigenen Lande Arbeit und Förderung; es kamen sogar Pariser Künstler nach Flandern und Brabant wie Philippe de Mazerolles und Jehan Dreux. Drei Prachthss. für P. zeigen exemplarisch das Wechselverhältnis von Prunkentfaltung und politischem Anspruch. Der «Roman de Girart de Roussillon» (Wien, …

Rouen

(1,892 words)

Author(s): O. Mazal | K. Gutzmer
Hauptstadt des franz. Départements Seine-Maritime mit (1999) ca. 106 Tsd. Einwohnern, seit dem 4. Jh. Sitz eines Erzbischofs. 1. Buchmalerei. Erst nach der 1449 beendeten Rückeroberung der Normandie durch Frankreich konnte sich hier eine eigenständige Buchmalerei entwickeln, die bedeutende Meisterwerke hervorgebracht hat. Sie entstammen z.T. der Werkstatt des Bouquechardière- Meisters; andere wie die zwischen 1465 und 1475 in R. entstandenen «Heures de Saint-Lo», das prächtigste bekannte Beispiel der R.er Buchmaler…

Böhmen

(1,685 words)

Author(s): B. Nuska | O. Mazal
1. Allgemeines. In B. und Mähren ist das Vorkommen von Büchern in der 2. Hälfte des 9. Jh.s nachgewiesen (Mission Konstantins und Methodios aus Byzanz). Das Vorhandensein von Codices im Raume des Großmährischen Reiches beweisen aus jener Zeit auch archäologische Funde (metallenes Anhängsel in Form eines Codex mit verziertem Verbund). Nach dem Überwiegen kirchenslawisch geschriebener Lit. setzte sich jedoch seit dem 11. Jh. im Buch das Latein durch. Seit der Mitte des 13. bis zur Mitte des 14. Jh.s…

Regensburg

(3,024 words)

Author(s): I. Bezzel | O. Mazal
1. Buchdruck. Erstdrucker waren Johann Sensenschmidt aus Bamberg und der Mainzer Kleriker Johann Beckenhub, die 1485 zum Druck eines Missale (H 11356) für die Diözese R. vorübergehend in der Donaustadt weilten. Ein Jahr später druckte der Dombaumeister Matthäus Roritzer den von ihm verfaßten Architekturtraktat «Von der Fialen Gerechtigkeit», außerdem 1486—1490 fünf Einblattdrucke. 1490 brachte der Wanderdrucker Marx Ayrer einen Kalender heraus. Die für die Geistlichen des Bistums benötigten liturg…

Paläographie

(2,333 words)

Author(s): W. Milde | O. Mazal
(griech.: παλαιός = alt; γράφειν = schreiben), Kunde von den alten Schriften. Definition und Aufgabe. P ist die Lehre von der Entwicklung der Buchstabenschrift und der Wandlung der einzelnen Buchstabenformen, hier insbes. der lat. Schrift des röm. Altertums und des abendländischen MA. Sie hat als Methode dafür den Vergleich entwickelt. Losgelöst von der P. im engeren Sinn haben sich im Laufe der Zeit die Erforschung der Urkundenschrift, ferner die Papyrologie, die Epigraphik, die Numismatik und die Sphragis…

Istanbul (Konstantinopel)

(1,312 words)

Author(s): H. Rohling | O. Mazal
Allgemeines. 1453 wurde Byzanz von den Osmanen unter Sultan Mehmed II. erobert. Damit wurde ein Reich zerstört, das, zuletzt auf die Grenzen seiner Hauptstadt zurückgeworfen, auf eine tausendjährige Gesch. voller Wechselfälle zurückblicken konnte. Aus der im 7. Jh. v. Chr. an der Nahtstelle zwischen sehen Europa und Asien gegründeten Siedlung ließ Konstantin I. im Jahre 324 seinen 330 geweihten Regierungssitz Konstantinopel entstehen. Als Zentrum eines auf griech., röm., christlichem Erbe beruhe…

Minuskelschriften

(842 words)

Author(s): O. Mazal | T. Frenz
a. Griechische M. Bereits seit der Mitte des 7. Jh.s hatte sich die griechische Papyruskursive auf die Minuskel hin entwickelt. Im frühen 8. Jh. bildete sich der Kanon der Minuskel aus, deren Grundprinzip in der Verbindung der Klarheit der Majuskel mit der praktischen Verwendbarkeit der Kursive begründet war. Die neue Schrift, die im 9. Jh. voll ausgeformt vorlag, ist eine ausgesprochene Vierzeilenschrift mit zahlreichen Ober– und Unterlängen. Eine Mehrzahl von Buchstaben kann in einem Zug gesch…

Salzburg

(2,237 words)

Author(s): P. R. Frank | O. Mazal
Stadt und Land. Nach früher Christianisierung wurde S. unter Erzbischof Arn (785–821) 789 Erzbistum, mit einem bedeutenden Scriptorium (Österreich). Als selbständiges Reichsfürstentum, den Habsburgern nahe, erlebte S. eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte, ausstrahlend in den Süden und Südosten. Die von Benediktinern 1623 gegr. Univ. wurde ein Zentrum katholischer Aufklärung. 1805 fiel S. an Österreich, 1810–1816 an Bayern, danach wieder an Österreich. P. R. Frank 1. Buchmalerei. Nach dem Zusammenbruch der röm. Provinzialorganisation in den Alpen- und Dona…

Saint-Omer

(670 words)

Author(s): O. Mazal | H. W. Stork | G. Gabel
Stadt im franz. Département Pas-de-Calais, entstanden im Umfeld der 649 vom heiligen Audomarus (Omer) gegr. Benediktiner-Abtei St. Bertin (urspr. Sithiu). Nach den Normannenplünderungen wurde die städtische Siedlung befestigt und erhielt 1127 Stadtrechte. Die Mönche blieben in St. Bertin; die Abtei wurde 944 reformiert. S. kam 1384 an Burgund, 1477 an Österreich und 1678 an Frankreich; 1559–1790 war die Stadt Bischofssitz. 1. Buchmalerei Bis zum 12. Jh. blieb St. Bertin geistiges und künstlerisches Zentrum. Der verbreitete Heiligen- und Reliquienkult führt…

Siena

(2,152 words)

Author(s): A. Nuovo | O. Mazal | S. Furlani †
1. Buchdruck. Der Buchdruck wurde in S. von dem dt. Buchdrucker Heinrich Dalen von Köln in Zusammenarbeit mit drei Gelehrten der Stadt eingeführt: Lorenzo Cannucciari, Jacomo del Germonia und Luca di Nicolò Martini. Diese drei Bürger S.s baten mit einer Petition im Mai 1484 den Rat der Stadt um einige für den Erfolg des Unternehmens notwendige Privilegien. In der Folge konnten sie das für ihre Druckerzeugnisse notwendige Papier zollfrei einführen, und zwar unter der Bedingung, daß das eingeführte …

Initiale

(4,114 words)

Author(s): O. Mazal | H. Wendland | F. A. Schmidt-Künsemüller
(auch Initial, von lat. initium = Anfang, Beginn) bezeichnet als Kurzform zu littera initialis den Anfangsbuchstaben eines Textes oder Abschnitts, der durch besondere Größe, Verzierung oder Farbe gegenüber den übrigen Buchstaben hervorgehoben ist. 1. Initialen in Handschriften. Ln bilden neben Bildern und verschiedenen Zierformen einen gewichtigen Teil des Repertoires des Buchschmuckes in Handschriften von der Spätantike bis in die Zeit der Renaissance; sind sie doch in gewissem Sinn die ureigensten Schmuckformen illuminierter Codi…

Rom

(9,376 words)

Author(s): O. Mazal | A. Nuovo | M. Palumbo | B. Bader | S. Furlani †
1. Buchmalerei Buchkultur und Buchkunst haben in R. eine jahrhundertelange Tradition, die freilich Höhepunkte und Tiefpunkte, dunkle Jh. neben Perioden der Blüte kannte. Frühe Zeugnisse der Buchmalerei reichen in die Spätantike zurück; die Ablösung der Rolle durch den Cod. seit dem 3./4. Jh. bot der Buchmalerei neue Möglichkeiten. Etwas reicher fließt die Überlieferung der lat. epischen Dichtung. Eine bes. Stellung nehmen die Vergilhss. («Vergilius Vaticanus» und «Vergilius Romanus») ein (Vergil-A…

Österreich

(10,485 words)

Author(s): P. R. Frank | O. Mazal | K. Gtitzmer | O. Mazai | K. Gutzmer | Et al.
Bis 1918 war Ö. eine habsburgische Monarchie, ein Vielvölkerstaat. Es umfaßte neben dem dt. Ö. die Gebiete von Böhmen, Mähren, Slowakei, Ungarn, Slovenien, Kroatien, Teile von Italien, Polen, der 676615 km 2 , mit einer Bevölkerung von 51 390000 Einwohnern, davon als Minorität nur etwa 1/3 dt.sprachig). Von 1918—1938 und seit 1945 ist das kleine dt.sprachige Ö. eine Bundesrepublik (1996: Fläche 83 854 km 2 , Bevölkerung 7980000 Einwohner) Die Entwicklung des Buchwesens in Ö., einem multikulturellen Staat, weist deutliche Unterschiede gegenüber anderen Ländern auf…

Köln

(7,265 words)

Author(s): O. Mazal | W. Schmitz | F. A. Schmidt-Künsemüller | W Grebe | R. Feldmann | Et al.
1. Buchmalerei. Die Anfänge der K.er Buchmalerei reichen in die karolingische Epoche zurück, lagen doch die Zentren der karolingischen Buchkunst in jenen Teilen des Frankenreiches, die seit längerem christianisiert waren und bedeutende Scriptorien besaßen, also unter anderem in den Gebieten am Rhein und links des Stromes. Freilich trat die Produktion von K. hinter Schulen wie Aachen, Tours, Trier, Reims, Metz, Corbie, St. Gallen etwas in den Hintergrund. Sollte ein Evangeliar des K.er Domes (Ms. f…
▲   Back to top   ▲