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Reitz, Christiane (Rostock) RWG A. Spätantike und frühes Mittelalter (RWG) [English version] 1. Westen (RWG) Schon in der Spät-Ant. erfuhren die noch bestehenden öffentlichen und privaten B. in Rom eine Ergänzung durch die neu entstehenden kirchlichen B. Die christl. Gemeinden verfügten neben den für den Gottesdienst benötigten Büchern bald auch über Archivalien aus dem Gemeindeleben (Bischofslisten, Kalender, Synodalbeschlüsse, Märtyrerakten und Briefwechsel). Die wichtigsten Zentren in den großstädtischen G…

[English version] A. Definition Der K. ist eine zumeist formal deutlich abgegrenzte Aufzählung gleichartiger Begriffe in einem einheitlichen Zusammenhang. Jedes seiner Glieder ist ‘Element einer durchgehenden Entwicklung’ [4. 64]. Eine zusammenhängende ant. Definition fehlt; ein Definitionsmerkmal ist das Zählen (vgl. Hom. Od. 16,235), das auch in der differenzierten ästhetischen Beurteilung durch die ant. Homer-Philol. eine wichtige Rolle spielt (vgl. schol. zu Hom. Il. 2,494ff. u.ö.). Aristoteles …

I. Literatur A. Griechisch [English version] 1. Definition In der rhet. Terminologie der Kaiserzeit ist die E. eine Beschreibung, die sich Anschaulichkeit (ἐνάργεια, enárgeia) zum Ziel setzt (so Rhet. Her., Theon, Hermogenes, Aphthonius usw.), d.h. dem Leser ihren Gegenstand klar vor Augen stellen will: Personen, Sachen, Situationen, Orte, Jahreszeiten, Feste usw. (vgl. [8; 17]); erst Nikolaos Rhetor (5. Jh.n. Chr.) spezifiziert als ihr Objekt “vor allem Statuen, Bildwerke (εἰκόνες) und Verwandtes”. Die E. verfolgt dieses Ziel vor allem durch Klarheit (σαφήνεια, saphḗneia…