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Wiederverwertung

(2,047 words)

Author(s): Stöger, Georg
1. AllgemeinW. – seit den 1970er Jahren auch als »Recycling« bekannt – impliziert in Abgrenzung zum Wieder- oder Weiterverwenden (Trödel) und Wiederherstellen (Reparatur) die Nutzung von nicht mehr benötigten/verwendbaren Materialien oder Produkten in Form von sog. Sekundärrohstoffen, wobei in der Nz. vielfältige Überschneidungen und enge Beziehungen zwischen diesen Bereichen bestanden.Insgesamt waren große Teile der nzl. Ökonomie von intensiver Ressourcennutzung geprägt; dies schloss die Mehrfachnutzung von Materialien und die Verwertung von Nebenprod…
Date: 2019-11-19

Trödel

(862 words)

Author(s): Stöger, Georg
1. Gegenstand und FunktionWährend der Nz. bezeichnete T. (süddt. »Tand«) im dt. Sprachraum allgemein Gebrauchtes sowie Marktorte für Gebrauchtwaren, z. T. auch abwertend Gegenstände von geringem Wert oder mindere Handelstätigkeiten [10].In der Knappheits-Ökonomie der Nz. war die Relevanz des Gebrauchten in der Produktion (Gewerbe) wie im Konsum hoch: Da Rohstoffe knapp und meist teuer (Ressourcennutzung), der relative Preis der Arbeit hingegen niedrig war, waren Reparatur und Wiederverwertung von Altmaterialien die Regel; Besitztümer wurden weitergegeben bzw.…
Date: 2019-11-19

Schneider/in

(1,331 words)

Author(s): Stöger, Georg | Reith, Reinhold
1. AllgemeinIn der Nz. war die Eigenanfertigung von Kleidung in der Hauswirtschaft auf einfache Bereiche und Stoffe beschränkt. Da höherwertiges Tuch teuer und die Gefahr, es durch unsachgemäße Schnitte zu entwerten, groß war, zog man dafür Spezialisten heran [16. 153 f.]. Der alltägliche Bedarf bedingte ein umfangreiches Bekleidungsgewerbe; dementsprechend bildeten die Sch. (engl. tailors, franz. tailleurs, ital. sarti) in der Nz. eines der größten städt. Handwerke, bes. in Ballungszentren: In Paris arbeiteten z. B. zum Ende der 1770er Jahre beinahe 2 000 Sch.-M…
Date: 2019-11-19

Schuhmacher

(1,274 words)

Author(s): Reith, Reinhold | Stöger, Georg
1. Bedeutung und GeschichteIm Bekleidungsgewerbe wie auch im gesamten Handwerk bildeten die Sch. (auch: Schuster) in der Nz. eine der größten Berufsgruppen [5]. Bereits 1383 erfasste eine Nürnberger Zählung mit 81 Sch. (neulat. calciatores) die höchste Zahl an Meistern [6. 103]. In vielen europ. Großstädten wuchs die Zahl der Sch. bis ins 19. Jh. stark an; so waren um 1828 in Wien 1 557 Sch.-Meister [3. 302], 1833 in London mehr als 16 000 Sch. tätig [11. 19].Bis ins SpätMA waren die Sch. in vielen Städten mit anderen lederverarbeitenden Gewerbetreibenden in beruflich…
Date: 2019-11-19

Reparatur

(1,306 words)

Author(s): Reith, Reinhold | Stöger, Georg
1. AllgemeinR. bzw. Reparieren wird seit dem 18. Jh. in Enzyklopädien als alltägliches Phänomen erwähnt; es finden sich verschiedene Synonyme wie »ausbessern«, »renovieren«, »abputzen«, »überarbeiten«, »übermachen«, »erneuern«, »in stand setzen« bzw. »halten« oder »flicken«. Zu Beginn des 20. Jh.s wies der Nationalökonom Karl Bücher in seiner Studie über die Berufe der Stadt Frankfurt am Main schon für das MA auf die Relevanz des R.-Gewerbes und der »Umarbeitung alter Sachen« hin [3. 18]; die wirtschafts- und sozialhistor. sowie die technikhistor. Forschung konzent…
Date: 2019-11-19

Lehrzeit

(2,236 words)

Author(s): Reith, Reinhold | Stöger, Georg
1. Allgemeines und EntwicklungDie L. fungierte seit dem späten MA als erste Stufe der Berufsbildung in Handel und Handwerk und bildete zugleich eine außerfamiliäre Übergangsperiode zwischen Jugend und Erwachsenenwelt. Im Handwerk bestand die L. zumeist als formaler Ausbildungsgang. Die Kaufmannslehre war zwar ebenso außerfamiliär, häufig in der Fremde, doch war sie wie die L. in anderen Bereichen (z. B. im nzl. Montanwesen) informeller Natur [1]; [17. 228]. Philanthropische, aber auch merkantile Interessen forcierten die Förderung gewerblicher Ausbildung durc…
Date: 2019-11-19

Sparsamkeit

(1,235 words)

Author(s): Reith, Reinhold | Stöger, Georg
1. DiskursS. (lat. parsimonia) war für weite Teile der nzl. Gesellschaft sicherlich eine grundlegende Notwendigkeit (vgl. Knappheit), gleichzeitig aber auch eine Möglichkeit des Wirtschaftens. Gespart werden konnte über das Einschränken des Verbrauchs (Einsparen) und über das Sammeln von Überschüssen (Ersparen). Trotz der Nähe zur Genügsamkeit (lat. sufficientia, frugalitas) war der Geiz im nzl. Verständnis offenbar klar von der S. abgegrenzt [2. 24, 267 f.]; [3. 343–351]. So vermerkte etwa Krünitz, dass die »wahre S., Bedächtlichkeit und Hauswirthlichkeit« …
Date: 2019-11-19

Lederproduktion

(1,643 words)

Author(s): Reith, Reinhold | Stöger, Georg
1. Verfahren und StandorteAufgrund seiner vielfältigen Einsatzgebiete (v. a. für Kleidung, aber auch für technische Zwecke, etwa im Montanwesen) war Leder ein stark nachgefragtes Produkt der Nz., was zur Herausbildung einer umfangreichen europ. L. führte. Die Tätigkeit des Gerbens (d. h. Tierhäute durch mechanische und biochemische Bearbeitung in einen haltbaren Zustand zu versetzen und gleichzeitig ihre Materialeigenschaften zu erhalten) erfuhr ab dem späten MA wesentliche Spezialisierungen: Zunächst waren in der L. auch ledervera…
Date: 2019-11-19